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Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Titel: Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
Autoren: Jutta Ziegler
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der Bauchspeicheldrüse sowie Allergien treten bei Hund und Katze in immer jüngerem Alter auf. Das kann so weit gehen, dass Hunde schon als Junghunde starke Allergiker sind oder eine große Anzahl an Tieren Schilddrüsenmedikamente »brauchen« und aus diesem Kreislauf ohne entsprechende Hilfe auch nicht mehr herauskommen. Schulmedizinisch wird dann lebenslang nur medikamentös behandelt. Hier stehen dann keine Krankenkassen vor dem Kollaps, sondern die Tierbesitzer vor der Privatinsolvenz. Viele E-Mails, die ich erhalte, beginnen mit ähnlichen Sätzen wie diesem: »Wir sind nervlich und finanziell am Ende. Unser Hund ist seit Jahren in Behandlung, bekommt Medikamente, ständig werden neue teure Untersuchungen gemacht, aber gesund wird er nicht. Im Gegenteil …«
    Leider kristallisieren sich auch in der Ganzheitsmedizin immer mehr »Spezialisten« heraus. Es gibt Homöopathen, Akupunkteure, Bachblütenspezialisten, Phytotherapeuten et cetera, jeder beharrt und schwört auf seine eigene Methode, die er meist dann auch als alleinige Therapie anwendet. Heilmethoden wie die Homöopathie und besonders die Akupunktur sind schon sehr alt und unbestritten auch wirksam, nehmen aber keineswegs darauf Rücksicht, dass der heutige Mensch, das heutige Haustier in einer gänzlich anderen Welt lebt als vor 100 oder mehr Jahren. Angefangen bei den Ernährungsgewohnheiten – beispielsweise ein zu hoher Konsum von tierischem Eiweiß – bis hin zur massiven toxischen Belastung durch Elektrosmog, Schwermetalle, Umweltgifte und Medikamente, ist der Mensch/das Tier vielfältigen krank machenden Einflüssen ausgesetzt, die es damals in dieser Form nicht gegeben hat. Wir haben es heute mit Patienten zu tun, die aufgrund dieser äußeren Einflüsse auf homöopathische Medikamente nicht mehr, schwächer oder anders reagieren als früher. Wenn in diesen Fällen nicht zuerst »ganzheitlich saniert« wird, das heißt die Ernährung umgestellt, die Eiweißversorgung optimiert wird sowie schädigende äußere Einflüsse, wenn möglich, gefunden und elimiert und die Depots an Mikronährstoffen aufgefüllt werden, können diese Therapien nicht so anschlagen wie in früheren Zeiten.
    Die in naturheilkundlichen Praxen üblichen Methoden der Entgiftung mittels Entschlackungstees, Homöopathie und Nosoden sind daher oft erfolglos. Es werden zwar Vorgänge in Gang gesetzt, die Gifte aus der Zelle herauszuführen, die Bindung der giftigen Substanzen aber, die es in dieser Zusammensetzung früher nicht gegeben hat, sowie das Ausleiten dieser Substanzen aus dem Körper unterbleiben, weil der menschliche/tierische Organismus gar nicht darauf ausgerichtet ist. Im Klartext heißt das: Traditionelle Entschlackung und Ausleittherapien können aufgrund der neuen Art und Menge der Giftstoffe nicht wirksam sein, weil der Körper dafür keine Programme zur Ausscheidung hat. Das heißt aber auch, dass diese Giftstoffe sich im Organismus ständig addieren und schließlich Krankheiten auslösen können.
    Ganzheitlich zu behandeln heißt aber auch: Störungen im Regulationssystem zu erkennen und diese ursächlich anzugehen. Der ganzheitlich denkende Arzt wendet nie nur eine Methode an, sondern kombiniert verschiedene Verfahren miteinander, abhängig von der jeweiligen Situation des Patienten. Der Mensch oder das Tier wird als Ganzes betrachtet, nicht nur das erkrankte Organ. Die einzelnen Organe wie Leber, Niere, Herz sind miteinander verknüpft und diese Tatsache muss in eine ganzheitliche Behandlung einfließen. Wenn wir den kranken Menschen oder das kranke Tier als Einheit sehen und wissen, dass alle Symptome ursächlich miteinander zusammenhängen, brauchen wir nicht jedes Symptom einzeln zu behandeln, sondern müssen die Auslöser der Erkrankung finden. Die Symptome sind oft gleich, die Ursachen aber jeweils andere. Ein Vergleich: An einem Auto blinkt eine Warnlampe. Der Schulmediziner nimmt einen Hammer, schlägt die Birne kaputt und fährt weiter. Das Auto fährt vielleicht noch eine Weile, hat aber einige Zeit später einen Totalschaden. Der Ganzheitsmediziner aber fährt umgehend in die nächste Werkstatt und versucht, dort dem Schaden auf den Grund zu gehen, um größere Katastrophen zu vermeiden. Vielleicht lässt sich der Unterschied der beiden »Glaubensfragen« so am eindrucksvollsten verdeutlichen.
    Der Patient als Individuum
    Die Ganzheitsmedizin versucht, ein überschaubares System zu finden, um anhand aller ermittelten Einzeldaten das
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