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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition)
Autoren: Ina Linger
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starrte resigniert die Decke an.
    „Also, bitte!“ stieß Liam verärgert aus. „Tommilein ist doch kein adäquater Ersatz für dich!“ Er ließ sich nun ebenfalls auf der Couch nieder, machte es sich bequem und streckte die Beine von sich. „Vielleicht geht es Patty auch nur darum, dir zu zeigen, dass andere Männer bereit sind, sehr wohl ihre Freiheit für sie aufzugeben, und keine Angst davor haben, sich fest zu binden.“
    „Ich habe keine Angst davor!“ gab Nick entrüstet zurück, war sich jedoch dabei gar nicht so sicher, wie er tat. „Ich wollte nur nicht…“ Er brach ab, schüttelte den Kopf – dieses Mal über sich selbst. „Manchmal bin ich mir selbst gar nicht klar darüber, was ich will und was nicht. Ich meine… ich… ich habe sie geliebt. Wir haben uns gut verstanden und viel Spaß miteinander gehabt. Warum konnte ich nicht mit ihr zusammenziehen? Warum konnte ich ihr nicht ein kleines bisschen entgegenkommen? Wir hätten ja nicht gleich heiraten müssen. Das hätte sie bestimmt nicht so schnell gewollt…“
    Liam hob zweifelnd eine Augenbraue. „Wie’s momentan aussieht, stand heiraten ganz fest in ihrem Plan drin.“
    Nick zuckte die Schultern. „Selbst wenn – wäre das so falsch gewesen? Ich bin Mitte dreißig, Liam. Sollte ich nicht selbst langsam in diese Richtung denken?“
    „Ich könnte morgen vom Auto überfahren werden – muss ich mir deswegen heute bereits den passenden Sarg aussuchen?“ fragte Liam zurück und Nick war schon wieder gezwungen zu lachen, obwohl er es nicht wollte.
    „Toller Vergleich“, meinte er und hob ironisch den Daumen.
    „Ich find’ das trifft es ziemlich gut“, grinste sein Freund und das war wahrscheinlich nicht gelogen. Liam war einer der Männer, die der Gedanke an Ehe oder ähnliche Bindungen in Panik verfallen ließ und ihnen den Angstschweiß auf die Stirn trieb. Mit ihm über solche Dinge zu reden, machte eigentlich keinen Sinn. Er hatte kein Verständnis für solcherlei Gedanken. Also holte Nick lieber tief Luft und versuchte wieder mehr Ruhe in sein Innenleben zu bekommen, den Gedanken an Patty wegzuschieben. Doch so einfach war das nicht. Er dachte zwar nicht mehr so oft an sie wie kurz nach ihrer so vernünftigen und doch schmerzhaften Trennung, aber sie ganz aus seinen Gedanken zu verbannen war noch nicht möglich – dazu war einfach zu wenig Zeit vergangen. Wie machte sie das? Wie konnte sie so schnell, so kurz nach ihrer Trennung einen anderen lieben, ihn sogar heiraten wollen? Schließlich waren sie länger als ein Jahr zusammen gewesen…
    „Ich vermisse sie“, kam es leise über seine Lippen und der unangenehme Druck auf seine Brust, der immer dann auftrat, wenn er sich seiner Gefühle wirklich bewusst wurde, war sofort wieder da.
    „Ja, aber das wird irgendwann mal aufhören“, erwiderte Liam ruhig und Nick sah ihn zweifelnd an.
    „Woher willst du das wissen?“ platzte es aus ihm heraus. „Deine längste Beziehung hat vier Monate gehalten und im Endeffekt warst du so froh über eure Trennung, dass du eine riesige Party geschmissen hast!“
    Nick wusste, dass das nicht so ganz der Wahrheit entsprach und er mit dieser Bemerkung durchaus einen wunden Punkt bei Liam treffen konnte, doch glücklicherweise nickte Liam sofort zustimmend und lächelte selig.
    „Das war ein richtiger Event! Aber – das tut hier nichts zur Sache. Ich schöpfe ja bezüglich dieses Problems gar nicht aus meinem großen Erfahrungsschatz sondern aus deinem: Du hast Tara nach eurer Trennung auch schrecklich vermisst – aber irgendwann war diese Phase vorbei und du konntest dein Leben als Single wieder richtig genießen. Bis Patty dir die Suppe versalzen hat... Au!“
    Den Knuff auf den Oberarm hatte Liam verdient – selbst, dass er dadurch fast von der Couch rutschte.
    „Sei vorsichtig, Mann!“ beschwerte sich Liam sofort. „Mein Körper ist…“
    „… dein Kapital“, beendete Nick seinen Satz. „Ja, ja, ich weiß.“
    Liam richtete sich wieder auf und musterte Nick kurz mit diesem grüblerischen Blick, der nichts Gutes erahnen ließ.
    „Nick, mein Freund, weißt du, was dein Problem ist?“ sagte er schließlich und Nick verdrehte sofort die Augen.
    „Oh, bitte! Kommt jetzt wieder eine von diesen weltberühmten Liam-Chandler-Weisheiten?“ stöhnte er entnervt auf.
    Doch sein Freund ließ sich davon nicht beirren. „Du nimmst die Liebe zu ernst.“
    „Zu ernst?“ wiederholte Nick mit erhobenen Brauen.
    „Ja. Denn Liebe ist
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