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Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Titel: Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)
Autoren: Aaron E. Lony
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Strampeln – gleichzeitig tauchte ein vages Bild in ihr auf.
    Ein kleines, kunstvoll verziertes Gebäude, dessen Einlass von einem schmalen, barocken Eisentor versperrt wird. Chrissie kannte das Gebäude! Klara war mit ihr einmal dort gewesen.
    Es war die Gruft ihrer Familie auf dem Friedhof.
    Chrissie erschrak.
    Deutliche sah sie die gemeißelten Worte Der Friede ist mit uns und Gott ist in uns über dem Tor.
    Das Tor stand offen.
    „Du willst mir etwas mitteilen“, sprach sie blass. Ein Strampeln folgte. Auf einmal hörte sie eine Stimme. Es war Karls Stimme!
    Meine liebe Schwester, hörte sie ihn. Es ist soweit. Die Zeit, deine Zeit scheint nun hereingebrochen zu sein. Ich weiß, Eva, du kannst mich hören. Höre mir nun bitte gut zu, was ich zu sagen habe.
    Chrissie hielt den Atem an. Es war immer spannend, wenn sie solche Erlebnisse hatte. Das aber verunsicherte sie.
    Alles was du geschrieben hast, tritt nun ein. Bitte verzeihe mir, meine liebe Schwester, vernahm sie sein Flüstern. Sehen konnte sie ihn in dem Bild jedoch nicht.
    Meine Zweifel an deiner Fähigkeit waren unbegründet, mein Argwohn deiner Geschicktheit gegenüber überflüssig. Das Kind, das du angekündigt hast, wird hier geboren werden. Oben am See, in der Hütte deines Vaters, dort wo du ihm das erste Mal begegnet bist.
    Chrissie schreckte zusammen. Ihre Hände pressten sich gegen den Bauch, das Strampeln wurde heftiger.
    Ich werde das Kind mit meinem Leben verteidigen. Ich werde mein Versprechen halten und den Hof niederbrennen, sobald sie alle versammelt sind. Sie müssen in den Flammen sterben, Eva. Ganz so, wie du es gesagt hast, müssen sie in den Flammen ihr Leben lassen. Alle – bis auf deine Blutslinie.
    „Nein...“, entfuhr es Chrissie.
    Ich werde nun deinen letzten Willen öffnen, Eva.
    Auf einmal sah Chrissie für den Bruchteil einer Sekunde eine Statue der Mutter Gottes auftauchen.
    Du fehlst mir, flüsterte die Stimme von Karl in ihr. Chrissie rührte sich nicht. Sie war wie elektrisiert.
    Mein lieber Bruder, sprach auf einmal eine weibliche Stimme. Wenn du diesen Brief liest, stehst du vor einer schweren Aufgabe. Ich weiß, dass du an mir gezweifelt hast. Ich weiß, dass du misstrauisch warst den Deutungen und Prophezeiungen gegenüber. Ich verzeihe dir, mein lieber Bruder. Von ganzem Herzen vergebe ich dir und verrate dir ein letztes Geheimnis. Doch bitte ich dich zuvor, lese die folgenden Zeilen aufmerksam durch und verbrenne darauf dieses Schreiben.
    Die Stimme hatte eine merkwürdige Wirkung auf sie. Kraftvoll und doch einfühlsam. Stärke und Vertrauen – Chrissie fühlte etwas, das sie noch nie gefühlt hatte. Eine Ehrfurcht, als würde Gottes Stimme zu ihr sprechen.
    Zwei Söhne werde ich senden, zwei Töchter werde ich führen, sprach nun eine Stimme, die sie überraschte.
    Es war die Stimme Theodors!
    Mein Leben wird beginnen mit dem Tod vieler anderer. Meine Söhne werden die Zeit der Wahrheit vorbereiten, meine Töchter werden mich behüten. Eine meiner Töchter wird eine Gesalbte sein und mich in das Leben gebären. Sie wird mich lieben, mich beschützen und mich leiten. Meine Geburt wird das Fundament der Macht in sich tragen. Mein Leben wird das Leben der Wahrheit sein und die Lügner und Betrüger werden der Wahrheit nicht standhalten können. Tod und Verderben werde ich für die einen Menschen bringen, Liebe und Hoffnung, Schutz und Geborgenheit für die anderen. Ich werde sie zusammenführen, die Säulen dieser Erde. Ich werde sie vereinen und zu einer einzigen Säule heranwachsen lassen. Verdammnis und Verderben wird es mit sich bringen und ich, ich werde als der Leibhaftige, als der Antichrist verdammt werden von den Menschen, die selbst die Verdammten sind. Ich werde ihre Kraft aufwenden und sie mit ihrer eigenen Kraft erschlagen. Die Herzen der Verführer sind meine Kräfte.
    „Theodor...“, hauchte Chrissie. Ihre Hände lagen regungslos auf ihrem Bauch. Das Strampeln hatte aufgehört.
    Mein Bruder, sprach nun die weibliche Stimme. Ich habe diesem Wesen mein Versprechen gegeben. Ich habe dir einmal gesagt, dass ich einst einmal die Mutter dieses Wesens gewesen bin. Nun sage ich dir, mein Bruder, wer du wirklich bist, wer wir wirklich sind.
    „Deine – Mutter?“ Chrissie erzitterte.
    Wir sind die Kinder des Erzbischofs Victor Braun, sprach die weibliche Stimme weiter. Nun verstehst du vieles mehr. Der Hof war und ist schon immer in der Hand des Vatikans. Das Kind, das hier geboren werden wird, hat
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