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Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Titel: Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)
Autoren: Aaron E. Lony
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sehr viel Energie, die dieselben Schwingungen hat, wie die der Kirchen. Sie werden kommen und das Kind töten wollen. Das darf nicht geschehen, daher brenne den Hof nieder, sobald die ersten angekommen sind. Es muss so aussehen, als wäre das Mädchen mit dem Kind in den Flammen umgekommen. Nur dann, mein lieber Bruder, hat es eine Chance zu überleben. Ich glaube an dich, mein geliebter Bruder. Ich glaube an dich.
    Chrissie bekam einen Schweißausbruch nach dem anderen. „Klara“, flüsterte sie. „Bitte – komm zu mir...“ Eine Träne sammelte sich in ihren Augenwinkeln.
    Plötzlich gab es einen gewaltigen Knall. Daraufhin ein Donnergrollen, das die Erde erzittern ließ. Regen prasselte auf das Hüttendach, Blitze zuckten und erhellten gespenstisch die Fensterscheiben.
    „Zwei Söhne“, flüsterte Chrissie. „Zwei Töchter. Was hat das zu bedeuten?“ Sie nahm ihre Tagebücher aus dem Rucksack heraus, zündete eine Kerze an und begann das soeben erlebte niederzuschreiben.
    Das Donnergrollen nahm sie gar nicht mehr so wahr.
    Eine halbe Stunde lang wütete das Gewitter direkt über ihr, bis es sich langsam verzog. Es wurde ruhiger, der Regen ließ nach und hörte schließlich ganz auf.
    „Warum kann ich ihre Stimmen hören?“, fragte sie sich und streichelte ihren Bauch. „Warum nur?“
    Mühsam stand sie auf und zündete das Holz im Kaminofen an, das Klara schon vorbereitet hatte. Das Knistern des Feuers wirkte beruhigend auf sie. Im Schneidersitz setzte sie sich vor das Feuer und ließ das Züngeln der Flammen auf sich wirken.
    Plötzlich vernahm sie Geräusche an der Tür!
    Entsetzt griff sie nach dem Gewehr, da wurde versucht die Tür aufzudrücken.
    „Ich bin‘s“, hörte sie Klaras Stimme.
    Chrissie fiel ein Stein vom Herzen. „Warte“, sagte sie und öffnete ihr die Tür. „Komm rein“, forderte Chrissie sie auf, ließ ihre Freundin eintreten und warf noch einen prüfenden Blick nach draußen, bevor sie die Tür wieder verschloss.
    „Was machst du hier?“, fragte Chrissie. So schnell hatte sie mit einem Wiedersehen nicht gerechnet. „Du bist völlig durchnässt! Zieh dich aus und hänge deine Sachen ans Feuer.“
    Klara wirkte verstört. Sie zitterte, als sie der Aufforderung nachkam. Chrissie gab ihr ein Fell, in das sie sich einwickelte.
    „Warum bist gekommen?“, fragte Chrissie und legte sich das Gewehr quer über den Schoß. „Hast du etwas herausbekommen?“
    „Es ist wieder geschossen worden“, antwortete sie leise.
    „Sind Leute auf den Hof gekommen?“, fragte sie weiter. „Ist etwas mit deinem Vater oder mit Karl. Ist etwas mit Karl?“
    „Karl?“ Klara sah sie fragend an. „Warum mit Karl?“
    „Klara“, sprach Chrissie sie leise aber eindringlich an. „Ich habe wieder Stimmen gehört. Ich hörte die Stimme von Karl.“
    „Von Karl?“
    „Bitte Klara, sag mir jetzt, warum du gekommen bist! Du warst doch vorsichtig, oder? Es hat dich bestimmt niemand gesehen?“
    Klara senkte ihren Blick.
    „Klara!“ Chrissie erschrak. „Bitte, sprich!“
    „Ich – ich war vorsichtig“, stammelte sie. „Aber – aber als das Gewitter da war, da – da sah ich jemanden...“
    „Nein! Bitte nicht!!“ Chrissie musterte das Gewehr. „Du bist dir sicher?“
    „Nein, ich bin mir nicht sicher, aber –“
    „Wenn dir jemand gefolgt ist, dann ist er jetzt schon hier“, schnitt Chrissie ihr das Wort ab. „Warum bist du gekommen? Warum?!“ Chrissie war wütend.
    „Es ist nichts mehr so, wie es war“, sagte Klara mit tränenden Augen. „Ich habe Angst – große Angst!“
    „Klara – wir hatte doch alles besprochen.“ Chrissie stand auf und begab sich an das Fenster. Das Mondlicht war hell genug, um einiges erkennen zu lassen.
    Sie konnte nichts Auffälliges entdecken.
    „Klara“, sprach sie ihre Freundin an und wandte sich ihr zu. „Du musst zurück!“
    Klara zuckte zusammen. „Du schickst mich weg?“
    Anstatt etwas zu erwidern, nahm Chrissie ihren Aufschrieb zur Hand und reichte ihn ihrer Freundin. „Lies das“, forderte sie Klara auf und wandte sich wieder dem Fenster zu. Das Gewehr hielt sie fest in den Händen.
    Der See lag friedlich vor ihr. Nichts, das ihren Argwohn erregte. Plötzlich schrie Klara auf.
    „Nein...“, entfuhr es ihr entsetzt. Sie stand auf und legte das Heft auf den Tisch. Ihre Hände zitterten – alles an ihr zitterte.
    Chrissie sah sie an. „Es ist nichts mehr so, wie es war“, flüsterte sie. „Bitte, geh zurück und versuche Karl
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