Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The pilot - Der Pilot (eng-deu)

The pilot - Der Pilot (eng-deu)

Titel: The pilot - Der Pilot (eng-deu)
Autoren: Tobias Radloff
Vom Netzwerk:
for now”, er grinste, “thanks for keeping the → corps spirits up.”
    Parker grinste ebenfalls und salutierte erneut.
    Dann gab Bishop den Befehl zum Aufbruch. Er begrüßte Margaret freundlich und setzte sich neben sie in die Mitte der Sitzbank. Parker klemmte sich hinter das Steuer, während Stefan und der andere Soldat, ein schüchterner Mann namens Crawley, auf der Ladefläche Platz nahmen. Hinter ihnen im Doppeldecker schob Chesterfield die Pilotenbrille über die Augen und gab über Funk zu verstehen, dass er zum Start bereit sei. Der Motor des Geländewagens begann zu röhren. Die Zugleine straffte sich singend, als der Wagen anrollte, und langsam setzte sich das seltsame Gespann in Bewegung.
    Sie ließen Chesterfield Manor hinter sich und rumpelten über die Kiesauffahrt, die zur Straße führte. Stefan sah nach hinten. Die Sopwith Pup wurde ebenfalls ordentlich durchgeschüttelt, doch als sie nach mehreren Minuten die gepflasterte Landstraße erreichten, wurde die Fahrt ruhiger.
    Parker beschleunigte. Staunend beobachtete Stefan, wie Chesterfield konzentriert das Seitenruder bewegte und so die Sopwith Pup hinter dem Auto durch die Kurven der Straße lenkte. Stefan nahm das Mikrofon des Funkgeräts, ließ sich von Crawley den Sprechknopf zeigen und sprach hinein.
    â€œHow do you feel, Major?”
    Selbst durch das Rauschen war Chesterfields militärisch knapper Tonfall unverkennbar. “This is Major Chesterfield speaking. Who’s there? Over.”
    â€œIt’s Stephen, your Lordship.”
    â€œGive me your full rank and name. Over”, knisterte es.
    Stefan verdrehte die Augen. “It’s your nurse, Stephen Kowalski. Over.”
    Ãœber das Motorengeräusch und den Fahrtwind drang ein Lachen zu ihm herüber. Chesterfield reckte einen Arm aus dem Cockpit und hob den Daumen. “Everything’s all right, Nurse Kowalski. Over and out”, kam es aus dem Funkgerät.
    Stefans Blick wanderte nach vorn und traf Margarets. Sie sah schnell weg, doch nicht schnell genug, um ihr Schmunzeln zu verbergen.
    Die Midlands lagen friedlich im warmen Schein der Frühlingssonne, als die beiden miteinander vertäuten Fahrzeuge Meile um Meile über die einsame Landstraße rollten. Wie ein gewelltes Band durchzog sie die Hügellandschaft und wurde links und rechts von niedrigen Steinmauern gesäumt, hinter denen sich saftige Wiesen und Felder erstreckten. Am Wegesrand blühten Weißdorn und Sauerampfer. Vogelstimmen erfüllten die Luft mit ihrem vielstimmigen Klang, doch das Knattern des Automotors übertönte das Gezwitscher. Der Geländewagen passierte eine Hügelkuppe und der Doppeldecker verschwand für kurze Zeit aus der Sicht der Vorausfahrenden. Einen Herzschlag später erschien er auf der Kuppe wie ein zorniges Insekt mit neun Yards Spannweite. Stefan bemerkte, dass Chesterfield die Höhenruder zum Start nach oben geklappt hatte. Einen Augenblick später erreichte die Maschine den höchsten Punkt des Hügels und verlor die Bodenhaftung.
    Die ramponierte Sopwith Pup flog.
    Sie machte einen Satz und für einen atemlosen Moment schwebte sie durch die Luft. Ihre Holzkonstruktion bebte protestierend, als Chesterfield sachte den Steuerknüppel bewegte und das Flugzeug mit den Flügelspitzen wackeln ließ, und der Propeller drehte sich im Wind, sodass es schien, als flöge die Pup aus eigener Kraft. Der Wind trug Stefan einen Jubelschrei zu.
    Das Flugzeug war ein Dutzend Yards geflogen, als es mit einem heftigen Ruck auf der Straße aufsetzte. Nach kurzem Schlingern hatte Chesterfield die Pup wieder unter Kontrolle. Kurz darauf tönte seine sich vor Begeisterung überschlagende Stimme durch das Funkgerät. “I flew, Billy! I flew again!”
    Stefans Schreck verwandelte sich in Zorn. Solche verrückten Manöver konnten den Alten den Hals kosten! Er ergriff das Mikrofon, um Chesterfield zurechtzuweisen, doch eine Hand legte sich auf seine Schulter, bevor er hineinsprechen konnte. Es war Margaret.
    â€œLeave him alone”, sagte sie, “after all, he’s the pilot.”
    â€œAnd he’s a Chesterfield as well”, ergänzte Bishop. “You wouldn’t be able to stop him anyway.” Er sah Stefan eindringlich an.
    â€œBilly’s right!”, brüllte Chesterfield aus dem Flugzeug zu ihnen herüber. Stefan war verblüfft, bis er bemerkte,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher