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The pilot - Der Pilot (eng-deu)

The pilot - Der Pilot (eng-deu)

Titel: The pilot - Der Pilot (eng-deu)
Autoren: Tobias Radloff
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verlassen. Doch Chesterfields Worte berührten etwas in ihm, von dem er nicht gewusst hatte, dass es existierte – eine eigenartige Sehnsucht danach, mit dem alten Mann Frieden zu schließen.
    â€œStephen? Are you there?” Verzweiflung klang in Chesterfields Stimme.
    â€œI’m here.” Stefan suchte nach der Kerze, tastete sich zum Kamin vor und entzündete sie an der Glut. Als er zum Bett zurückging, sah er Spuren von Tränen auf Chesterfields Gesicht. “Your Lordship, do you really want me to stay?”
    Chesterfield nickte.
    â€œHow do I know that you mean it? Pardon my → bluntness , but you haven’t given me much reason to believe you.”
    â€œI can hardly prove to you, can I?”
    â€œI don’t know. I hoped you would think of something.”
    Chesterfield dachte nach. Dann hellte sich sein Gesicht auf. “A → raise . I’ll give you more money. Are four pounds a month enough? That’s almost as much as Lester gets.”
    â€œI don’t want your money. I want your respect. Why is that so hard for you to understand?”
    â€œOh”, sagte Chesterfield betroffen. “No → name-calling , right. Well, I could try to keep that down. Is that all?”
    â€œI think you owe me an → apology .”
    â€œA Lord should never have to apologize to his servants. It makes them → negligent and lazy.” Chesterfields Ton ließ keinen Widerspruch zu, aber er war noch nicht fertig. “But let me tell you something, Stephen. Tonight, when I heard Margaret sing, I remembered that my wife used to sing → lullabies , back when our daughter was young. I loved listening to Mathilda. She had a beautiful, sad voice, but I never told her so. She’ll never know how I felt about her, and I regret that, Stephen. Today, when you carried me out into the → hallway , you made me realize that there are certain things I want to tell Margaret, and that I may need to tell her soon. I don’t want to regret anything else. Thank you for making me realize that.”
    â€œYou’re welcome”, sagte Stefan bewegt.
    â€œSo will you wake me up tomorrow?”
    Nach einem letzten Moment des Zögerns seufzte Stefan und nickte. Er ahnte, dass er diese Entscheidung bereuen würde, doch zumindest in diesem Moment hatte er das Gefühl, das Richtige zu tun.
    â€œGood.” Erleichtert sank Chesterfield in seine Kissen. Er wirkte nicht mehr wie ein kraftloser Greis, sondern einfach nur entsetzlich müde. “I think I’ll be able to sleep now. I feel as tired as after the Battle of Arras, when I wasn’t able to sleep for sixty hours. I was flying over the plains of Douai and scored twenty-three victories during that battle.” Die Augen fielen ihm zu und im nächsten Moment war er eingeschlafen.
    Stefans Hochgefühl war fortgespült, so restlos, als habe er es nie verspürt. Er stand einfach nur da und staunte über die grausame Ironie des Schicksals. Arras. Er kannte den Ort in Nordfrankreich. Im April 1917 war er Schauplatz einer wütenden Schlacht zwischen den Alliierten und den Mittelmächten gewesen. Er hatte damals dort im Lazarett seinen Dienst versehen. In der Schlacht von Arras war sein Vater abgeschossen worden und unter seinen Händen gestorben.
    The Battle of Arras took place in France. It lasted from 9 April to 16 May 1917. The British army fought against the German Sixth and Seventh Armies. The Canadian Corps → captured a hill which gave the Allies a strategic → advantage . The British lost 150,000 men and 100,000 Germans died. In the end, neither side won a strategic advantage.

Eight
    In der zweiten Aprilhälfte zog der Frühling ein. Mildes Wetter ließ die Flüsse und Bäche mit geschmolzenem Schnee anschwellen und das Braun der winterlichen Hügel wich einem saftigen Grün. Der süße Duft von Holunder und Flieder lag in der Luft.
    Die meisten Bewohner von Chesterfield Manor blieben unberührt vom Aufblühen des Landes. Margaret pendelte ständig zwischen dem Herrenhaus und London hin und her; hier stellte sie ihr Reisegepäck zusammen, dort schmiedete sie mit Mr Ryder Pläne. Lord Chesterfield gebärdete sich ob der bevorstehenden Trennung von seiner Tochter launisch und wechselhaft.
    Einzig Stefan war erstaunlich gelassen in diesen Tagen, die an das Warten vor der Schlacht gemahnten. Doch in der Nacht zum sechsundzwanzigsten
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