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The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)
Autoren: Andrew Klavan
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war. Er würde nie aufhören, mich zu jagen, und erst Ruhe geben, wenn er mich geschnappt hatte.
    »Er ist ein ausgebildeter Karatekämpfer«, fuhr Rose auf dem Monitor fort. »Und nach allem, was wir wissen, ist er äußerst geschickt. Zivilisten sollten sich ihm nicht nähern, auch nicht bewaffnet. Ich kann das nicht oft genug betonen: Dieser Mann ist bösartig. Er ist bereits wegen eines Mordes verurteilt worden, und nun haben wir allen Grund zu der Annahme, dass er einen zweiten begangen hat.«
    »Was?«, stieß ich hervor.
    Ich war so verblüfft, dass ich meine neue Umgebung gar nicht wahrnahm. Ich starrte noch immer auf den Bildschirm, als das Gesicht von Detective Rose durch einen Schnappschuss von Mr Sherman, meinem alten Geschichtslehrer, ersetzt wurde. Vor Kurzem hatte ich herausgefunden, dass er mich für die Homelanders rekrutiert hatte. Und er hatte auch meinen besten Freund Alex umgebracht, als dieser die Organisation verlassen wollte. Dann hatte er mir den Mord angehängt, um mich gegen das ungerechte amerikanische System aufzubringen und davon zu überzeugen, dass ich mich seinen islamistischen Verbündeten anschließen sollte, um die Vereinigten Staaten zu bekämpfen.
    Die Homelanders setzten Mr Sherman zu. Ihr Anführer, ein Mann, der Prince genannt wurde, glaubte, Sherman habe einen Verräter in die Organisation gebracht. Mit vorgehaltenerWaffe hatte Sherman versucht, mich gefangen zu nehmen, um sich Prince gegenüber zu beweisen. Ja, ich hatte ihn niedergeschlagen – aber ich hatte ihn nicht getötet! Als ich ihn das letzte Mal gesehen hatte, war er am Leben.
    Jetzt offensichtlich nicht mehr.
    »Die grausigen Überreste des Geschichtslehrers wurden in einem verlassenen Haus am Rande der kleinen Stadt gefunden«, sagte die Stimme einer Nachrichtensprecherin. Shermans Gesicht wurde ausgeblendet und durch das Bild der alten, verwunschenen McKenzie-Villa ersetzt, wo ich mich versteckt hatte, als ich das letzte Mal in Spring Hill gewesen war.
    War das wirklich erst ein paar Wochen her?
    Die Nachrichtensprecherin fuhr fort: »Nach Angaben der Polizei wurde Sherman gefoltert, bevor man ihn tötete.«
    Die Bilder verschwanden und der Monitor wurde schwarz.
    »Das wurde vor ungefähr einer Dreiviertelstunde in den Nachrichten gemeldet.«
    Ich schaute in Richtung der Stimme, die das gesagt hatte. Ich befand mich in einem langen Kellerraum mit niedriger Decke und weiß getünchten Wänden, von dem ein paar Türen in andere Räume führten. Das fluoreszierende Licht sorgte für eine kalte und sterile Atmosphäre. Überall waren Kabel und elektronische Geräte, entlang der Wände reihten sich Arbeitsplätze mit Laptops aneinander. Darüber hingen Monitore, die in mehrere kleine Bildquadrate unterteilt waren, als würden die Aufnahmen verschiedener Überwachungskameras gleichzeitig übertragen. Auf den Laptopbildschirmen flimmerten digitale Anzeigen. Ich war zu benommen und verwirrt, um das alles einordnen zu können.
    »Es wird gewarnt, er könnte nach Manhattan unterwegs sein. Offensichtlich ist man ihm dicht auf den Fersen.«
    Der Typ, der da sprach, war ein junger Mann mit asiatischen Zügen. Er war schlank, hatte einen leicht quadratischen Kopf und ein seltsam fröhliches Gesicht – jedenfalls kam es mir unter diesen Umständen seltsam vor. Er trug Hemd und Krawatte, aber kein Jackett, und saß an einem der Arbeitsplätze vor einem Laptop. In einer Hand hielt er ein kleines rechteckiges Ding, das ich zuerst für ein iPhone hielt.
    »Das ist Milton eins«, sagte Waterman mit seinem ironischen Unterton. »Erfinder und Anwender von Milton zwei.«
    Milton eins hielt das Ding hoch, das aussah wie ein iPhone, und wedelte damit herum. Ich konnte ein Display darauf erkennen. Das war die Steuerung der Sicherheitsdrohne!
    »Sorry, dass ich dich unter Beschuss genommen habe, Kleiner«, sagte er fröhlich. »Aber es hat wirklich Spaß gemacht. Endlich hatte ich mal Gelegenheit, das Ding unter Kampfbedingungen zu testen.«
    Ich rieb mir die schmerzende Stelle am Handgelenk.
    »Freut mich, dass ich behilflich sein konnte«, murmelte ich.
    Durch eine Tür zu meiner Rechten betrat eine Frau den Raum, die der Unterhaltung offenbar gefolgt war. Sie war spindeldürr, hatte ein Gesicht wie eine Krähe und schwarze, mit grauen Strähnen durchzogene Haare, die zu einem strengen Zopf zusammengebunden waren. Ihre harten braunen Augen verrieten keinerlei Gefühl, ihr Gesichtsausdruck war finster und angespannt.
    »Es ist so
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