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The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)
Autoren: Andrew Klavan
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weit«, sagte Waterman zu ihr.
    Sie nickte und verschwand ohne ein Wort wieder durch die Tür.
    Waterman richtete seine Aufmerksamkeit jetzt erneut auf mich. »Du hast Rose gehört, Charlie. Die Polizei behauptet, du hättest Sherman umgebracht.«
    »Das stimmt nicht!«, rief ich aufgebracht und frustriert. Das war alles so ungerecht! Ich konnte mich nicht an Alex’ Tod erinnern. Bevor ich die Wahrheit aus Sherman herausgeholt hatte, hatte ich manchmal befürchtet, ich könnte Alex tatsächlich umgebracht haben. Aber an das, was mit Sherman passiert war, konnte ich mich sehr wohl erinnern. »Er war am Leben, als ich gegangen bin, ich schwöre es. Die Homelanders müssen ihn gefunden haben. Sie müssen ihn dafür bestraft haben, dass ich ihm entwischt bin. Ich kann nicht glauben, dass Detective Rose mir das auch noch anhängen will.«
    Waterman antwortete mit einem kurzen Schnaufen. Ich hatte keine Ahnung, was er dachte. »Wir werden alles über diese und alle anderen Geschichten herausfinden.«
    Das hörte sich nicht gut an. Mir wurde fast schlecht vor Angst.
    »Was soll das heißen?«, wollte ich wissen.
    Ohne zu antworten, ging Waterman quer durch den Raum zu einer freien Stelle an der Wand unterhalb eines Monitors, zwischen zwei Arbeitsplätzen. Wieder beschrieb seine geöffnete Hand ein Muster aus diagonalen und geraden Linien, dem ich zu folgen versuchte. Es erinnerte mich an etwas, aber ich konnte es nicht zuordnen.
    Als er fertig war, ertönte erneut das Brummen einesMotors. Eine bis dahin unsichtbare Tür öffnete sich, und in dem angrenzenden Raum ging automatisch das Licht an.
    Waterman deutete auf die Tür.
    »Willkommen im Panikraum«, sagte er.

5

D ER P ANIKRAUM
    Ich atmete tief ein und versuchte, ruhig zu bleiben. Auf keinen Fall wollte ich durch diese Tür und in diesen Raum gehen. Aber ich war umzingelt. Ich hatte keine andere Wahl.
    Der kleine, quadratische Raum sah aus wie eine Gefängniszelle: vier weiße Wände, an einer davon eine Metalltruhe, vor der anderen eine Pritsche, außerdem eine Metalltoilette, ein Metallwaschbecken und in der Mitte ein Metallstuhl.
    Besonders der Stuhl gefiel mir nicht. Allein sein Anblick versetzte mich in Angst und Schrecken, denn er erinnerte mich daran, wie alles angefangen hatte. Es gab so viele Erinnerungen, die ich gern zurückgeholt hätte, aber diese wäre ich am liebsten für immer losgeworden.
    Waterman und Dodger-Jim folgten mir in den Panikraum. Nach einer Handbewegung von Dodger-Jim schloss sich die elektrische Tür und wurde wieder zu einem unsichtbaren Teil der Wand. Ich war ganz benommen, unfähig, zu verhindern, was gleich passieren würde.
    Waterman stand rechts, Dodger-Jim links neben mir, die Pistole auf mich gerichtet.
    »Finde dich damit ab, Charlie«, sagte Waterman. Seine Stimme war vollkommen nüchtern, ohne jegliches Mitgefühl. »Wir werden dich jetzt mit Handschellen an diesen Stuhl fesseln ...«
    Meine Angst wurde unerträglich. »Warum? Wozu? Wer sind Sie eigentlich?«, fragte ich panisch.
    »Halt den Mund!«, herrschte mich Dodger-Jim an.
    »Entweder du setzt dich einfach hin und lässt uns machen oder wir müssen Gewalt anwenden«, erklärte Waterman. »Egal, wofür du dich entscheidest, das Ergebnis ist dasselbe.«
    Ich nahm einen tiefen Atemzug und nickte, als sei ich einverstanden. Vermutlich hatte er recht, aber das war mir egal. Es kam einfach nicht infrage, dass ich mich kampflos ergab, denn sobald ich in diesem Stuhl saß, war alles vorbei. Sobald sie mich gefesselt hatten, hatte ich nicht mehr die geringste Chance.
    »Hören Sie«, wandte ich ein, »wenn Sie mich etwas fragen wollen, warum tun Sie es nicht einfach? Ich habe nichts zu verbergen.«
    »Wir müssen ganz sichergehen«, erklärte Waterman. »Setz dich in den Stuhl, Charlie.«
    Ich hob die Hände, als wolle ich mich ergeben. »Okay.«
    Dann wirbelte ich herum und landete einen Roundhouse-Kick gegen die Hand, in der Dodger-Jim die Pistole hielt.
    Die Waffe segelte durch die Luft. Sofort ging Waterman auf mich los. Er war groß, schnell, hart – ein echter Kämpfer. Ich versuchte, ihm einen Handkantenschlag gegen die Kehle zu verpassen, aber er blockte meinen Arm ab und hielt ihn fest. Dann holte er aus, schlug mir mit der Hand auf die Brust und brachte mich zu Fall.
    Ich flog nach hinten und landete hart auf dem Boden. Ein lautes »Uff« entfuhr mir. Im nächsten Augenblick stürzte sich Waterman auf mich und drückte mir die Kehle zu. Vor meinen Augen verschwamm
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