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The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

Titel: The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1
Autoren: Candace Bushnell
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Augen und rauscht mit Jen S zur Tür hinaus.
    »Maggie?«, rufe ich. Sie hasst die Jens und hat sich deswegen in ihrer Kabine tot gestellt. »Die Luft ist rein.«
    »Gott sei Dank.« Maggie reißt die Kabinentür auf, geht schnurstracks zum Spiegel und fährt sich mit einem Kamm durch die Haare. »Ich fasse es nicht. Wie kommt Jen P darauf, sich allen Ernstes einzubilden, sie hätte Chancen bei Sebastian Kydd? Die hat echt jeden Sinn für Realität verloren. Na ja, uns kann’s egal sein. Hey, wolltest du mir nicht irgendwas erzählen? «
    »Nicht so wichtig«, winke ich ab. Plötzlich habe ich genug von Sebastian Kydd. Wenn ich noch einmal höre, wie jemand seinen Namen sagt, gebe ich mir die Kugel.
     
    »Was war das eigentlich vorhin mit Sebastian Kydd?«, fragt mich Mouse, als wir etwas später in der Bibliothek sitzen und zu lernen versuchen.

    »Was meinst du?« Ich markiere mit einem gelben Leuchtstift eine Gleichung. Eigentlich ist es völlig sinnlos, Sachen zu markieren. Man bildet sich ein, sie gelernt zu haben, dabei hat man nur gelernt, einen Marker zu benutzen.
    »Er hat dir zugezwinkert. In Mathe.«
    »Hat er?«
    »Braddie!«, sagt Mouse ungläubig. »Jetzt erzähl mir nicht, dass du das gar nicht mitbekommen hast.«
    »Woher soll ich wissen, ob er mir zugezwinkert hat? Kann doch sein, dass er bloß was im Auge hatte.«
    »Woher sollen wir wissen, dass die Unendlichkeit existiert? Letzten Endes kann man sich immer nur auf Vermutungen stützen. Trif dich doch mal mit ihm, vielleicht wird ja mehr daraus. Er ist süß und intelligent. Also, ich finde, er wäre ein toller Freund.«
    »Das finden alle Mädchen an der Schule, einschließlich Jen P.«
    »Na und? Du bist aber genauso süß und intelligent wie er, also passt ihr perfekt zusammen. Was spricht dagegen?«
    Warum glauben beste Freundinnen eigentlich immer, dass man die tollsten Typen verdient hat, auch wenn die sich nicht im Mindesten für einen interessieren?
    »Dass er wahrscheinlich nur auf Cheerleader steht?«, beantworte ich ihre Frage.
    »Reine Hypothese, Braddie. Das kannst du doch gar nicht wissen.« Plötzlich tritt ein verträumter Blick in ihre Augen und sie stützt das Kinn in die Hand. »Jungs stecken voller Überraschungen. «
    Diese Verträumtheit passt gar nicht zu Mouse. Sie ist mit vielen Jungs befreundet, aber eigentlich viel zu nüchtern veranlagt, um romantische Gefühle zu entwickeln.

    »Wie meinst du das?«, frage ich. Diese unbekannte Seite an Mouse macht mich neugierig. »Hast du in letzter Zeit etwa irgendwelche Jungs kennengelernt, die dich überrascht haben?«
    »Bloß einen«, sagt sie.
    Auch beste Freundinnen stecken manchmal voller Überraschungen.
    »Braddie …«, sagt sie, »… ich habe einen Freund.«
    Was? Der Schock verschlägt mir die Sprache. Mouse hatte noch nie einen Freund, sie hatte ja noch nicht mal eine richtige Verabredung mit einem Jungen.
    »Er ist ziemlich … scharf«, sagt sie.
    »Scharf? Scharf?«, krächze ich, nachdem ich meine Stimme wiedergefunden habe. »Wer ist er? Ich will auf der Stelle alles über diesen scharfen Typen wissen!«
    Mouse kichert, was ebenfalls extrem untypisch für sie ist. »Ich hab ihn im Sommercamp kennengelernt.«
    »Aha.« Ich bin immer noch wie vor den Kopf gestoßen und auch ein bisschen beleidigt, aber wenn sie ihn in den Ferien kennengelernt hat, ist zumindest klar, warum ich erst jetzt von diesem geheimnisvollen Freund erfahre. In den Sommerferien sehen Mouse und ich uns nie, weil sie immer in ein von irgendeiner staatlichen Stelle organisiertes Camp nach Washington D. C. fährt.
    »Hey, du hast einen Freund!« Ich springe auf, umarme sie und führe einen kleinen Freudentanz auf. Keine Ahnung, warum ich jetzt so ein Theater darum mache, dass sie einen Freund hat. So außergewöhnlich ist es ja nun auch wieder nicht, aber trotzdem. »Na los, erzähl schon. Wie heißt er?«
    »Danny.« Ihr Blick wandert in die Ferne, und sie lächelt so verklärt, als würde in ihrem Kopfkino gerade das Happy End
eines Liebesfilms flimmern. »Er ist aus Washington. Wir haben einen Joint geraucht und …«
    »Moment, Moment, Moment.« Ich hebe die Hand. »Ihr habt gekifft?«
    »Den Tipp hab ich von meiner Schwester. Carmen meint, es ist gut, was zu kifen, bevor man Sex hat. Zur Entspannung, du weißt schon.«
    Carmen ist drei Jahre älter als Mouse, war immer Klassenbeste und ist das bravste Mädchen, das man sich vorstellen kann. Sie zieht sogar im Sommer Strumpfhosen an. »Was hat
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