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Terminal 3 - Folge 2: Die Sensen des Himmels. Thriller (German Edition)

Terminal 3 - Folge 2: Die Sensen des Himmels. Thriller (German Edition)

Titel: Terminal 3 - Folge 2: Die Sensen des Himmels. Thriller (German Edition)
Autoren: Ivar Leon Menger , Raimon Weber
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Befehl zu folgen.
    Die Schwarzen auf der Mall sehen jetzt zu uns rüber.
    »Matala!«, brüllt die Frau. »Bleib stehen!«
    »Sie legen jetzt den Revolver auf den Boden!«, verlange ich energisch.
    Der Feueralarm wird ausgelöst. In der Luft liegt ein eigenartiger Geruch.
    »Lennard«, sagt die Frau zu mir. Ihre Stimme geht im Lärm der Sirene fast unter. »Ich kann das nicht.«
    »Doch!«, dränge ich. »Sie legen die Waffe einfach ganz langsam auf den Boden. Ich muss sonst auf Sie schießen. Und das will ich nicht.«
    »Das habe ich geahnt. Ich kann nicht auf einen Menschen schießen«, erwidert sie. »Nicht mal auf Matala.«
    »Das ist gut«, sage ich und beobachte, wie sie die Waffe auf die Fliesen legt. Dabei scheint sie starke Schmerzen zu haben.
    Ich schnappe mir den Revolver und dränge mich an ihr vorbei, um zu sehen, was da draußen los ist.
    Wir sind von zwei dichten Rauchwänden eingekesselt, die jetzt wie in Zeitlupe von beiden Seiten der Mall auf Bookbinder’s Bar zutreiben.
    Von links, dicht gefolgt vom Rauch, nähert sich eine große blonde Frau. Sie bewegt sich schnell, aber ohne Hektik.
    Sie sieht kurz zu mir her, verzieht ärgerlich das Gesicht und greift in die Umhängetasche mit dem riesigen Peace-Zeichen ... und zückt eine Pistole.
    Mit aufgesetztem Schalldämpfer.
    Ihre Bewegungsabläufe sind unglaublich geschickt.
    Raubtierartig ...
    Sie ist es.
    Janet.
    Einer der Schwarzen zieht jetzt ebenfalls eine Waffe.
    »Waffen runter!«, brülle ich. »Alle!«
    Niemand hört auf mich.
    Dann krachen Schüsse.

Vanessa Tyler
    Die Alte legt die Waffe ab.
    Ein Mann schiebt sich aus dem Innern der Bar an ihr vorbei.
    Fanlay!
    Schon wieder der beschissene Fanlay! Er ist bewaffnet.
    Zuerst Matala!
    Ketou wirbelt herum, und plötzlich blitzt auch in seiner Hand ein Revolver auf.
    Mit dem Ding wäre er auf gar keinen Fall an Bord der Maschine nach Paris gekommen.
    Es ist eine Falle!
    Ketou hat es auch auf mich abgesehen.
    Ich brauche keine Sekunde, um mich auf die neue Situation einzustellen.
    Fanlay brüllt irgendetwas Unwichtiges, ich jage zwei Kugeln in seine Richtung, werfe mich dann zu Boden, um Ketous Schüssen auszuweichen.
    Daneben, du Idiot!
    Ich treffe ihn in den Oberkörper.
    Ketou macht große Augen und taumelt.
    Er verliert die Waffe.
    Bleibt aber auf den Beinen. Seine Kollegen sind planlos und unbewaffnet. Eben Schießscheiben.
    Matala will abhauen. Wenn er in den Schwaden verschwindet, wird es schwer, ihn wiederzufinden.
    Gleich hat er den Rauch erreicht.
    Das läuft nicht wie geplant.
    Ich ziele auf seinen Rücken, nicht auf den Kopf.
    Es ist keine Zeit mehr für Feinarbeit.
    Matala schlägt Haken wie ein Karnickel.
    Fanlay streckt wieder seinen Kopf aus der Bar.
    Das Arschloch schießt auf mich.
    Matala ist weg.
    Fanlays Kugel trifft mich im Oberschenkel und reißt mich von den Beinen.
    Scheiße! Scheiße!
    Ich schicke noch zwei Kugeln in Fanlays Richtung. Er zieht den Kopf ein. Im Eingang der Bar hat er eine gute Deckung.
    Wenigstens Joseph Ketou muss beseitigt werden.
    Als Teilerfolg.
    Der schwarze Mistkerl grabscht schon wieder nach seiner Waffe.
    Ehe ich abdrücken kann, brüllt jemand hinter mir.
    Dann bohrt sich eine Kugel in meine Schulter.
    Ich komme nicht mehr hoch, falle vornüber und schlage mit dem Kinn auf den Fliesen auf.
    Ein schwarzer Schuh tritt auf meine Hand. Ich muss die Waffe loslassen.
    Zwei Kerle, ein junger Bursche und ein älterer mit goldener Krawatte, blicken auf mich herab.
    Die Läufe ihrer Pistolen sind auf mich gerichtet.
    »Flughafensicherheit!«, schreit mich der Jüngere an.
    Toll!
    Ich habe sie nicht kommen hören.
    Die Sirene war zu laut.
    Wer hätte denn auch damit rechnen können, dass sich die Idioten durch den Rauch trauen.

Lennard Fanlay
    »Sie rühren sich nicht von der Stelle«, befehle ich der alten Frau.
    Sie nickt stumm.
    Endlich schaltet jemand die Sirene ab.
    Der Rauch hat uns mittlerweile erreicht, lichtet sich aber bereits wieder.
    Marc hat der falschen Janet Hamilton Plastikfesseln angelegt. Sie hat zwar zwei Schüsse abbekommen, macht aber schon wieder einen halbwegs munteren Eindruck.
    Steven Cale hält die drei jungen Schwarzen in Schach. Einer von ihnen ist angeschossen.
    Der vierte und älteste ist abgehauen.
    Ich rufe per Funk nach den Sanitätern.
    Hinter der Scheibe von Bookbinder’s Bar drücken sich die Gäste die Nasen platt.
    »Was ist hier eigentlich los?«, brülle ich in die Mall.
    »Kennen Sie den Sensenmann?«, höre ich die
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