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Tentakelwacht

Tentakelwacht

Titel: Tentakelwacht
Autoren: Dirk van den Boom
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Linderung bringen würde.
    Es dauerte keine Minute, dann entlud er sich keuchend. Estevez schien nichts anderes erwartet zu haben, lachte wieder, hielt den Schaft seines Penis umklammert, entließ ihn nicht aus der feuchtwarmen Umarmung. Für einen kleinen Moment empfand Slap die erhoffte Erleichterung, atmete tief aus, spürte den Schweiß, der sich überall auf seinem Körper gebildet hatte. Doch dann kickte die Wirkung des Medikaments ein. Slap fühlte, wie die vorübergehende Ermattung aus seinem Körper getrieben und durch eine neue, sich schrecklich falsch anfühlende Vitalität ersetzt wurde. Sein Herz pochte nicht, es raste. Mit Entsetzen spürte er, wie sein eben noch etwas entspanntes Glied sich wieder in voller Stärke aufrichtete, wie es sich hineinreckte in die geöffnete Spalte zwischen Estevez’ Beinen. Seine Hoden schmerzten. Er fühlte sich zu Boden gerissen, lag plötzlich auf dem Rücken. Die Offizierin setzte sich auf ihn, stieß sein Glied bis zum Anschlag in sich hinein. Wenn irgendwann einmal das Wort »aufgespießt« der Wahrheit entsprochen hatte, dann in diesem Augenblick.
    Estevez beugte sich nach vorne. Die Warzen ihrer spitz zulaufenden Brüste streiften über seinen Brustkorb, schienen seine künstlich gesteigerte Erregung nur noch weiter anzuheizen. Die Frau begann ihren Ritt, starrte Slap dabei fordernd wie gleichzeitig verächtlich an.
    »Jetzt beginnt der Spaß erst«, flüsterte sie mit rauchiger Stimme. Slap sah, wie sich ihre muskulösen Oberschenkel an seine Hüften pressten und wie die Frau ihr Becken hoch und runter schob, selbst von Schweiß überströmt, mit präziser, überwältigender Kraft, gnadenlos in ihrer Beständigkeit.
    Slap kam erneut. Es tat weh. Er schrie auf, doch hier würde ihn niemand hören, dessen war er sich sicher.
    Estevez ließ nicht nach. Sie kontrollierte seinen Körper mit ihren Schenkeln. Das Medikament vertrieb die kurze Ermattung. Slap spürte voller Furcht, wie sich sein Glied ein drittes Mal in der Frau durch ihr Fleisch nach oben drängte, fordernd, schmerzhaft, unnatürlich hart. Estevez lachte wieder und wieder, bewegte ihr Becken kreisend, unerlässlich, unersättlich, erfreute sich an Slaps schmerzverzerrtem Gesicht.
    Er kam ein drittes Mal. Schwarze Punkte flimmerten vor seinen Augen. Sein Blickfeld verengte sich. Er fühlte, wie eine Ohrfeige seine linke Wange traf, eine weitere rechts, wieder eine. Er zwinkerte. Er fühlte die Wirkung der Droge, wie sie auf unnatürliche Weise erneut von seinem Körper Besitz ergriff, spürte die höllische Anspannung seines Glieds, das sich in wehrloser Sklaverei wieder und wieder erhärtete, und fühlte dann mit Ergebenheit, wie sich sein Kreislauf endgültig abmeldete und er bewusstlos wurde.
    Die wütenden Flüche seiner Peinigerin vernahm er schon nicht mehr.
        
     

8
     
    Sie brachten ihn in das Büro des Chefs der Ausbildungseinheit. Bisher hatte er nur dessen Namen gehört, er war ihnen beim Beginn der Ausbildung als drohendes Menetekel verkauft worden, als die höhere Macht, die sie alle zerstören konnte, wenn es sich als notwendig erweisen würde. Roby war sich ziemlich sicher, dass jetzt diese Notwendigkeit gesehen wurde.
    Man schob ihn kurz vor seiner Audienz mit dem General in einen Waschraum. Unter Aufsicht von zwei Militärpolizisten durfte er duschen und sich seiner schmutzigen Uniform entledigen. Er bekam trockene Kleidung und ein Sanitäter untersuchte ihn flüchtig auf Wunden, behandelte die Blessuren, die Roby sich zugezogen hatte, und ließ ihn dann alleine. Man gestattete ihm, Wasser aus dem Hahn zu trinken und zur Toilette zu gehen. Roby war über diese Behandlung fast schon erstaunt, aber er war nicht in der Stimmung, sich für die kleinen Geschenke des Lebens sonderlich dankbar zu erweisen. Er war müde, sehr müde, spürte die bleierne Schwere in allen Gliedmaßen und wünschte sich nur noch, dass all dies ein schnelles und möglichst gnädiges Ende nahm.
    Schließlich wurde er in das Büro des Generals vorgelassen. Roby kramte in seinem Gehirn nach dem Namen. Harris, ja. General Harris. Als er den großen, schmucklos eingerichteten Raum betrat, nahm er unwillkürlich Haltung an, obgleich er sich ziemlich sicher war, dass Respektbezeugungen jetzt auch nicht mehr helfen würden. Der breitschultrige Mann hinter dem gigantischen Schreibtisch erhob sich und war ohne Zweifel von beeindruckender Statur. Er hatte das kantige Gesicht, das man von einem Militär erwartete. Roby
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