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Temptation 2: Weil ich dich begehre (German Edition)

Temptation 2: Weil ich dich begehre (German Edition)

Titel: Temptation 2: Weil ich dich begehre (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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bist, kommst du zu mir ins Schlafzimmer, damit ich deine Strafe verhängen kann.«
    Er wandte sich zum Gehen, blieb an der Tür jedoch noch einmal stehen. »Oh, und bitte wasch dir auch die Haare. Es sollte verboten werden, dass eine solche Pracht wie ein Aschenbecher stinkt«, murmelte er, ehe er hinausging und die Tür hinter sich schloss.
    Einen Moment lang stand sie reglos auf den blitzsauberen Fliesen. Er mochte also ihr Haar? Sie bereitete ihm große Freude? Wie konnte er so über sie denken? Wie konnte er sie küssen, sodass sie glaubte, im nächsten Moment vor Lust zerspringen zu müssen, und sie im nächsten Moment ansehen, als wäre sie etwa so interessant wie die Farbe an der Wand?
    Sie duschte ausgiebig. Innerhalb weniger Minuten beschlug die gläserne Duschkabine, während das köstlich warme Wasser ihre nackte Haut liebkoste. Sie genoss es, sich mit Ians handgeschöpfter englischer Seife zu waschen und damit in den Genuss jenes sauberen, würzigen Dufts zu kommen, den sie so sehr mochte. Zum Glück hatte sie sich rasiert, bevor sie ins McGill’s aufgebrochen waren, sodass sie sich keine Gedanken wegen störender Härchen an den Beinen zu machen brauchte.
    Würde er sie nackt versohlen?
    Natürlich werde ich nackt sein , dachte sie und trat aus der Dusche. Er hatte doch klipp und klar gesagt, dass sie unter dem Morgenmantel nackt sein sollte. Sie nahm den Mantel aus der Plastikhülle. War er nagelneu? Hatte er einen Vorrat für all die Frauen, die »zu Besuch« zu ihm kamen? Bei dem Gedanken überkam sie ein leises Unwohlsein, deshalb schob sie ihn eilig beiseite und richtete ihre Aufmerksamkeit stattdessen auf die Sachen, die für sie bereitlagen: ein Kamm, mit dem sie ihr nasses Haar auskämmen konnte, ein Deo, eine frische Zahnbürste und ein Fläschchen Mundspülung, alles scheinbar mit so großer Sorgfalt hergerichtet, dass sie die Sachen wieder in derselben Reihenfolge arrangierte, wie sie sie vorgefunden hatte.
    Sie faltete ihre Kleider zusammen und legte sie auf einen gepolsterten Hocker. Ihr Blick blieb an ihrem Spiegelbild hängen: Ihre Augen wirkten riesig in ihrem bleichen Gesicht, und das Haar hing ihr in feuchten Strähnen um die Wangen. Sie wirkte beinahe etwas ängstlich.
    Na und ?, dachte sie. Er hatte angekündigt, dass er sie schlagen würde, und das würde wehtun. Sie hatte beschlossen, sich auf seine reichlich verkorksten Sexualpraktiken einzulassen, weil sie unbedingt mit ihm schlafen wollte.
    Und nun stellte sich die Frage, was überwog: ihre Angst oder ihr Bedürfnis, Ian Vergnügen zu bereiten.
    Sie öffnete die Badezimmertür und trat hinaus. Er saß mit einem Tablet-Computer auf dem Schoß auf der Couch, den er jedoch beiseitelegte, als sie hereinkam.
    »Ich habe den Kamin angezündet«, sagte er, während sein Blick über ihren Körper glitt. Er trug immer noch dieselben Sachen wie zuvor – eine maßgeschneiderte graue Anzughose und ein blauweiß gestreiftes Hemd mit Button-down-Kragen – und hatte lässig die Beine an den Knöcheln gekreuzt. Er wirkte vollkommen entspannt. Die flackernden Flammen spiegelten sich in seinen Augen wider. »Es ist ziemlich kühl heute Abend, und ich wollte nicht, dass du dich erkältest.«
    »Danke«, murmelte sie verlegen.
    »Zieh den Morgenrock aus, Francesca«, forderte er sie leise auf.
    Ihr Herzschlag setzte kurz aus. Sie nestelte am Gürtel und ließ den Morgenrock von ihren Schultern gleiten.
    »Leg ihn hier hin.« Er deutete auf einen Stuhl neben sich, ohne sie aus den Augen zu lassen. Gehorsam legte sie den Morgenrock über die Stuhllehne, dann stand sie da, den Blick auf das Muster des Perserteppichs geheftet, als lägen sämtliche Geheimnisse des Universums darin verborgen, und wünschte, der Erdboden tue sich unter ihr auf.
    »Sieh mich an.« Sie hob den Kopf. In seinem Blick lag etwas, das sie noch nie zuvor gesehen hatte.
    »Du bist exquisit. Atemberaubend. Wieso starrst du zu Boden, als würdest du dich schämen?«
    Sie schluckte, doch dann sprudelte die schreckliche Wahrheit über ihre Lippen. »Ich … ich war früher ziemlich dick. Bis ich neunzehn war oder so. Ich … ich glaube, ich sehe mich immer noch so wie früher«, gestand sie mit leiser Stimme.
    Ein Anflug des Verstehens glitt über seine Züge. »Ah … ja. Aber gleichzeitig wirkst du manchmal sehr selbstsicher.«
    »Das ist keine Selbstsicherheit, sondern reiner Trotz.«
    »Aha. Ich verstehe. Besser, als du denkst. Das ist deine Art und Weise, der Welt zu sagen,

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