Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Temptation 1: Weil du mich verführst (German Edition)

Temptation 1: Weil du mich verführst (German Edition)

Titel: Temptation 1: Weil du mich verführst (German Edition)
Autoren: Beth Kery
Vom Netzwerk:
Lächeln, das jeden Zahnarzt ins Schwärmen gebracht hätte, und schüttelte Francesca die Hand. »Und herzlichen Glückwunsch zu dem Auftrag. Bald werde ich Ihr Bild jeden Morgen sehen, wenn ich zur Arbeit komme.«
    Beim Anblick von Zoes Kostüm verspürte Francesca das vertraute Unbehagen, das sie überfiel, wann immer sie ihr Äußeres mit anderen verglich. Lin, Zoe und sämtliche anderen Gäste waren in diesem typisch schlichten, aber eleganten Stil gekleidet. Woher hätte sie auch wissen sollen, dass sie mit ihrem Boho-Chic bei einer Party von Ian Noble nicht punkten konnte? Und dass die Marken, die sie trug, noch nicht mal das Attribut »chic« verdienten.
    Sie erfuhr, dass Zoe als Assistant Manager in einer Abteilung namens Imagetronics bei Noble Enterprises arbeitete. Was zum Teufel sollte das denn sein ?, fragte sich Francesca abwesend und nickte höflich, während ihr Blick ein weiteres Mal zum Eingang schweifte.
    Der angespannte Zug um Ian Nobles Mund wich einem distanzierten, gelangweilten Ausdruck auf seinen Zügen, als Lin auf ihn zutrat. Er schüttelte kurz den Kopf und sah auf seine Uhr. Offenbar verspürte Noble ebenso wenig Lust auf das Begrüßungsritual eines der zahlreichen Künstler, die in den Genuss seines philantropischen Engagements kamen, wie umgekehrt. Für Francesca stellte der Cocktailempfang zu ihren Ehren eine lästige Pflicht dar, die nun einmal mit dem Gewinn der Ausschreibung einherging.
    Sie schenkte Zoe ein strahlendes Lächeln. Nun, da sie erkannt hatte, dass ihre Nervosität, weil sie Ian Noble bald gegenübertreten würde, völlige Zeitverschwendung gewesen war, würde sie sich endlich amüsieren.
    »Und, was ist so Besonderes an Ian Noble?«, fragte Francesca.
    Ihre Unverblümtheit ließ Zoe zusammenzucken. Ihr Blick schweifte zu der Bar, wo Noble inzwischen stand.
    »Wie bitte? Kurz gesagt, der Mann ist Gott.«
    Francesca grinste. »Untertreibung ist nicht so Ihr Ding, was?«
    Zoe brach in schallendes Gelächter aus, in das Francesca aus vollem Herzen einstimmte. Einen Moment lang waren sie nichts als zwei junge Frauen, die wegen des attraktivsten Mannes der Party kicherten. Und das ließ sich nicht leugnen, das musste Francesca zugeben. Ian Noble war der aufregendste Mann, den sie je gesehen hatte, Party hin oder her.
    Beim Anblick von Zoes Miene verebbte ihr Gelächter. Sie drehte sich um. Nobles Blick war direkt auf sie gerichtet. Eine eigentümliche Hitze, wie sie sie noch nie erlebt hatte, schien sich in ihrem Bauch auszubreiten, als er, mit der sichtlich verblüfften Lin im Gefolge, auf sie zusteuerte.
    Sie verspürte den lächerlichen Drang kehrtzumachen und davonzulaufen.
    »Oh … er kommt direkt auf uns zu … Lin hat ihm wohl gesagt, wer Sie sind.« Zoes Tonfall verriet eine Mischung aus Bestürzung und Staunen – exakt das, was auch Francesca empfand; mit dem Unterschied, dass Zoe sich wesentlich sicherer auf dem gesellschaftlichen Parkett bewegte als Francesca. Als Noble vor ihnen stand, war nichts mehr von dem albernen, kichernden Mädchen zu sehen. An ihrer Stelle stand eine beherrschte, bildschöne Frau.
    »Guten Abend, Mr Noble.«
    Seine leuchtend kobaltblauen Augen lösten sich für den Bruchteil einer Sekunde von Francescas Gesicht, was ihr Gelegenheit gab, Atem zu schöpfen.
    »Zoe, richtig?«
    Zoe konnte ihre Verzückung über die Tatsache, dass Noble ihren Namen kannte, nicht verhehlen. »Ja, Sir. Ich arbeite in der Abteilung Imagetronics. Darf ich Ihnen Francesca Arno vorstellen, die junge Künstlerin, die Sie als Gewinnerin der Far Sight Ausschreibung ausgewählt haben.«
    Er ergriff ihre Hand. »Es ist mir ein Vergnügen, Miss Arno.«
    Francesca nickte nur stumm. Seine Erscheinung, die Wärme seiner Hand, die ihre Finger umschlossen, und die tiefe Stimme mit dem britischen Akzent waren zu viel für ihr völlig überfordertes Gehirn. Sein kurzes, dunkles Haar und der graue Anzug ließen seine Haut auffallend blass wirken. Dunkler Engel. Die Worte schoben sich unwillkürlich in ihr Gedächtnis.
    »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie beeindruckt ich von Ihrer Arbeit bin«, erklärte er. Kein Lächeln. Kein Anflug von Weichheit in seinem Tonfall, sondern lediglich eine unverblümte Neugier in seinem Blick.
    Sie schluckte. »Danke.« Sie spürte die Berührung seiner Finger überdeutlich auf ihrer Haut, als er ihr langsam seine Hand entzog. Einen peinlichen Moment lang musterte er sie schweigend. Sie sammelte sich und straffte die Schultern.
    »Es freut
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher