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Te quiero heißt, ich liebe Dich

Te quiero heißt, ich liebe Dich

Titel: Te quiero heißt, ich liebe Dich
Autoren: Kristy McCallum
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es für euch beide noch mal glimpflich abgegangen!” Er sah Jane dabei so seltsam an, dass sich wieder dieses ungute Gefühl in ihr breitmachte.
    “Jane …” Señor de Tarrago schien es bemerkt zu haben und nahm ihre Hand liebevoll in seine. “Ich muss dir etwas sagen.” Er atmete tief durch. “Miguel kann sich an die letzten drei Wochen seines Lebens nicht erinnern. Wir wissen nicht, ob die Erinnerung jemals zurückkommen wird oder ob dieser Zustand so bleibt. Und …”, er drückte tröstend Janes Hand, “er weiß nicht, dass ihr beide geheiratet habt.”
    Jane zog die Hand erschrocken zurück. “Aber kannst du es ihm nicht sagen?”
    “Das haben wir schon getan”, schaltete der Arzt sich ein. “Ihr Mann meinte jedoch, das sei völlig unmöglich. Er könne Sie niemals geheiratet haben.”
    Jane wurde leichenblass und lehnte sich zurück in den Stuhl. Das also war die Ironie des Schicksals. Juanita hatte recht gehabt, als sie behauptete, Miguel würde sie, Jane, nicht lieben. Sie sei eine Närrin, wenn sie es zulasse, dass er sie für seine eigennützigen Zwecke benutze. Diese Erkenntnis brachte Jane beinahe um den Verstand. Wenn man einen Menschen wirklich liebte, wie konnte man das dann vergessen? Jane hielt nur mühsam die Tränen zurück. Für sie gab es nur eine Möglichkeit, dieses Drama zu beenden.
    “
Papá!”
Sie sah ihm fest in die Augen. “Du musst unsere Ehe annullieren lassen …”
    “Aber Jane!”, rief er entsetzt. “Wenn es Miguel erst wieder besser geht, wird sich das Problem von ganz allein lösen!”
    “Nein, das glaube ich nicht.” Jane verzog qualvoll das Gesicht. “Miguel hat mich nur aus reiner Berechnung geheiratet. Ich war die Lösung für sein Problem mit Patricia Pérez. Er wollte nur standesamtlich heiraten, doch ich bestand auf einer kirchlichen Trauung. Es war ein Fehler”, fügte sie resigniert hinzu. “Das ist mir jetzt klar geworden. Die Ehe wird sich doch ohne größere Probleme für ungültig erklären lassen, oder?”
    “Jane, zerbrich dir doch darüber nicht den Kopf! Zuerst musst du richtig gesund werden …”
    “Nein,
papá.
Ich weiß, dass ich recht habe. Du glaubst, ich rede Unsinn, weil ich noch unter Schock stehe, aber du irrst. Ich wusste schon vor der Hochzeit, dass es falsch war, Miguel zu heiraten.” Sie sah ihren Schwiegervater flehend an. “Du lässt mich doch nicht im Stich, nicht wahr?”
    “Aber Liebes, was verlangst du denn für Sachen? Wenn ich nur mit deinen Eltern sprechen könnte! Aber du weißt ja, sie kommen voraussichtlich erst heute Abend zurück. Auf jeden Fall würden sie dir diesen Unsinn sofort ausreden. Es ist einfach noch viel zu früh, um solche Entscheidungen zu treffen. Wenn du in einem Monat an den heutigen Tag zurückdenkst, wirst du über deine törichten Gedanken lachen.”
    “Nein, ganz bestimmt nicht.” Jane blickte traurig zu Boden. “Warum fragst du nicht Miguel, wie er darüber denkt? Weil du nämlich weißt, dass ich recht habe …”
    Miguels Vater versuchte noch mit allen Mitteln, sich herauszureden, doch es gelang ihm nicht, Jane zu überzeugen. “Ach,
papá”
, sagte sie traurig, “gib doch zu, dass Miguel so etwas Ähnliches schon angedeutet hat.”
    “Jane, er weiß nicht, was er redet. Er ist einfach noch nicht in der Lage, klar zu denken.” Er lächelte Jane aufmunternd zu. “Glaub mir, wenn er wieder ganz gesund ist, wird er sich auch gleich wieder nach seiner hübschen jungen Frau sehnen!”
    “Aber ich mich vielleicht nicht mehr nach ihm”, erwiderte Jane resigniert.
    “Also, jetzt redest du wirklich Unsinn, Jane. Ich weiß, dass du meinen Sohn liebst. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich wir alle sind, dass er gerade dich zur Frau genommen hat. Für reiche Leute, wie wir es sind, ist es sehr schwer, wahre Liebe zu finden. Und eines haben wir schon immer gewusst: dass du Miguel niemals seines Geldes wegen geheiratet hättest. Mein Sohn ist krank, Jane. Wir können nicht von ihm erwarten, dass er in seinem augenblicklichen Zustand vernünftig denkt und handelt. Ich hoffe, du hast dafür Verständnis und verhältst dich dementsprechend, bis es ihm wieder besser geht.”
    “Aber das kann ich nicht! Miguel lässt sich doch von niemandem etwas sagen. Wenn er der Meinung ist, dass unsere Ehe nicht besteht, so wird er auch danach handeln. Außer euch weiß ja ohnehin niemand, dass wir geheiratet haben.”
    “Ja, leider”, stimmte Señor de Tarrago zu. “Wir haben noch keine
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