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Tausend heiße Liebesnächte: Roman (German Edition)

Tausend heiße Liebesnächte: Roman (German Edition)

Titel: Tausend heiße Liebesnächte: Roman (German Edition)
Autoren: Sandy Palmer
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an, und nachdem sie ausgerollt waren, stand Ellen so wie alle anderen Passagiere auf.
    „Auf Wiedersehen. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit bei Ihrer Familie“, sagte sie.
    „Danke. Aber wir sollten uns noch nicht trennen.“ Frank lächelte, und wieder sah sie ihm fasziniert in die dunklen Augen. „Darf ich mich um Ihr Gepäck kümmern? Ich bin sicher, dann geht es schneller als normal.“
    „Danke, aber ich hab nur einen Koffer mit.“
    „Auch mit dem müssen Sie durch den Zoll.“ Er half ihr in die leichte Kostümjacke. „Es gefällt mir gar nicht, mich schon wieder von Ihnen trennen zu müssen. Nein, ganz und gar nicht.“ Er nahm ihren Arm und dirigierte sie aus der Maschine. Ellen ließ es geschehen, denn auch sie fand die Vorstellung, Frank nicht mehr sehen zu können, deprimierend. Er war seit langem der erste Mann, der sie interessierte. Wenn er auch ein wenig verwegen aussah mit dem ungepflegten Bart – er hatte etwas an sich, das sie neugierig auf ihn machte.
    Ohne etwas zu sagen ging sie mit ihm zur Gepäckausgabe. Frank nahm ihr wie selbstverständlich den silberfarbenen Koffer ab, der zum Glück als einer der Ersten vom Band rollte.
    Der Mann empfand ganz ähnlich wie Ellen, er wollte sie unbedingt näher kennenlernen und war entschlossen, sie nicht so rasch wieder aus den Augen zu verlieren. So blieb er an ihrer Seite, bis sie die Zollformalitäten hinter sich gebracht hatten. Nur flüchtig fiel Ellen auf, dass Frank kaum kontrolliert wurde, im Gegenteil, die Zollbeamten salutierten und behandelten ihn mit größtem Respekt, nachdem sie seinen Pass gesehen hatten.
    Einheimischer müsste man sein, dachte sie nur. Die werden wohl nicht genauer gecheckt.
    Die Gänge des Flughafens waren auch um diese frühe Morgenstunde schon belebt. Ellen sah Touristen, Geschäftsleute mit schwarzen Aktentaschen, Araber in ihrer weißen Dishdasha, verschleierte Frauen in der meist schwarzen Abaya und junge Araberinnen, deren Gesichter nicht hinter dem Schleier verborgen waren und die unter dem schwarzen Gewand teure Designer-Kleidung trugen.
    Entlang der weißen Marmorgänge befanden sich Luxusboutiquen aller internationaler Nobelmarken. Ein rot lackierter englischer Sportwagen stand auf einem Podest und wurde von ein paar Halbwüchsigen bestaunt, die sich lebhaft unterhielten.
    „In welchem Hotel werden Sie wohnen?“, erkundigte sich Frank und winkte einer weißen Limousine, die ein wenig abseits der normalen Taxis stand.
    „Im Burj Al Arab.“ Ellen lächelte. „Da treffe ich hoffentlich den Mann, dessentwegen ich hier bin.“
    Für den Bruchteil einer Sekunde wurden Franks Züge hart. „Ich hoffe, es ist nur ein geschäftliches Treffen“, sagte er.
    „Klar doch! Ich hab Ihnen ja erzählt, dass ich Dennis Ullmann interviewen will.“ Sie sah in sein jetzt ungewöhnlich ernstes Gesicht. „Drücken Sie mir die Daumen, dass ich zu meiner Story komme.“
    „Und wenn nicht?“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Dann fliege ich in drei Tagen frustriert und um einige tausend Euro ärmer nach Hause zurück. Aber daran will ich nicht denken.“
    „Das sollst du auch nicht.“ Er legte kurz den Arm um sie, dann öffnete er den Wagenschlag. „Steig ein, bitte.“ Wieder hatte seine Stimme diesen dunklen, samtigen Klang, dem Ellen nicht widerstehen konnte.
    Sie ließ sich in die weichen, champagnerfarbenen Lederpolster sinken und sah zu, wie der Fahrer ihren Koffer und das Boardcase von Frank im Gepäckraum verstaute.
    „Wir fahren zum Burj Al Arab“, wies Frank den Fahrer an, dann drückte er einen Knopf, und sacht hob sich eine getönte Glasscheibe zwischen sie und den jungen Fahrer.
    Noch ehe sich Ellen wirklich wundern konnte, nahm Frank ihre Hände und küsste sacht die Innenflächen. „Verzeih, aber … ich kann mich kaum noch beherrschen“, murmelte er. „So etwas ist mir noch nie passiert, das schwöre ich.“ Kurz hob er den Kopf. „Ellen … ich … ich kann dich nicht so einfach gehen lassen. Sag mir, dass wir uns wiedersehen.“
    Sie konnte nur nicken, das, was gerade geschah, nahm ihr den Atem.
    Und dann war da auf einmal sein Mund dicht vor dem ihren. Sie spürte seinen warmen Atem auf der Haut, merkte, dass er tief durchatmete, ehe er sie küsste.
    Ellen begann zu zittern, als seine Lippen sich sacht auf ihre Lippen legten. Erregung stieg in ihr auf, und sie wehrte sich nicht, als Franks Zunge ihre Mundhöhle erforschte, als seine Hände sich fester um sie legten und sie ihn dicht an sich
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