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Tascosa (German Edition)

Tascosa (German Edition)

Titel: Tascosa (German Edition)
Autoren: Magnolia Belle
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der eine
Cowboy. "Wir brauchen hier drüben was zu essen." Er flegelte sich in
einen Stuhl und zog das eine Girl zu sich heran. Sie fingen ohne Grund an zu
lachen.
    "Weißt du", sagte er laut, "wir
zwei sind heut Nacht noch sehr beschäftigt. Sehr beschäftigt." Er neigte
sich nah zu ihrem Gesicht und grinste anzüglich.
    "Nu mach ma langsam?" ermahnte ein
Mann am Nachbartisch.
    "Warum? Wir wolln doch nur Spaß."
    Als der Mann mit dem Kinn wortlos zu Amanda's
Tisch deutete, wirbelte der Cowboy auf seinem Stuhl herum.
    "Au weia", gurrte er und stand auf.
"Eine richtige Frau." Er machte einen Schritt in ihre
Richtung, aber das Saloon Girl packte ihn am Arm.
    "Und was bin ich?" fragte sie.
    "Ach, Schätzchen, wir wissen alle ,
was du bist." Er schob ihre Hand angewidert weg.
    Der Viehtreiber ging weiter zu Amanda, die
nicht zu gucken wagte, obwohl sie ihn kommen hörte. "Hey du", sagte
er und stand an ihrem Tisch. "Wie heißt du?"
    Schließlich schaute Amanda über die Schulter,
wusste aber nicht was sie tun sollte.
    "Wie heißt du?" wiederholte er und
beugte sich zu ihr runter, Whiskyfahne im Atem. Sie stand auf und schaute ihm
ins Gesicht. Dabei versuchte sie, sich nicht anmerken zu lassen, wie viel Angst
sie hatte.
    "Mein Name geht dich nix an." Sie
schob ihr Kinn vor. "Jetzt geh bitte."
    "Nee. Das glaub ich nicht." Er zog
den andern Stuhl heran, drehte ihn herum und setzte sich rittlings drauf.
"Ich geh erst, wenn ich deinen Namen weiß."
     
    * * *
     
    Nate saß an einem Tisch mit Randy und Bill,
seinen beiden Partnern. Randy war etwas kleiner als Nate. Sein auffallendstes
Kennzeichen waren seine roten Haare, die ihm sein Leben lang Kummer machten. Er
und Nate waren sofort Freunde geworden, weil Nate ihn bei ihrer ersten
Begegnung mit seinem Namen angesprochen hatte und nicht mit dem verhassten "Hey
Rotschopf."
    Bills glatte braune Haare und sein plattes
Gesicht brachten ihm weder positive oder nachteilige Kennzeichen. Er war der
älteste von den dreien und sein Leben hatte ihm Falten um die Augen und
Schwielen an den Händen beschert. Er führte ein einfaches Leben, mit ehrlicher,
harter Arbeit und wenig Worten. Nate und Randy hätten keinen besseren Freund
finden können.
    Sie waren mit dem Abendessen fertig und
warteten jetzt auf ihr Stück Apfelkuchen und Kaffee. Als es im Raum plötzlich
still wurde, schaute Nate auf und sah bei den anderen einen seltsamen
Gesichtsausdruck. Er drehte sich neugierig um und sah augenblicklich das
allerschönste Geschöpf der Welt in der Tür stehen. Sie sah verloren aus und
nervös und absolut hinreißend. Er konnte die Augen nicht von ihr lassen, als
sie zum Tisch ging. Ihr Fliederwasser hinterließ eine zarte Duftwolke, als sie
an ihm vorbeiging. Er atmete tief ein und schloss die Augen. Als er sie wieder
aufmachte, hatte sie sich hingesetzt.
    Als er sich wieder umdrehte, sah er dass seine
Freunde in derselben Verfassung wie er selbst waren — komplett im Bann der
jungen Frau.
    "Verdammt" murmelte Bill in seinen
Bart.
    "Da bleibt einem die Luft weg,
oder?" stimmte Randy zu.
    Alle Gedanken an Ranch, Vieh und Arbeit waren
wie weggeblasen. Sie saßen still da und wussten nichts zu sagen. Als die zwei
Cowboys mit ihren Saloon Girls reinkamen, richtete Nate sich in seinem Stuhl
auf. So 'ne Sorte sollte nicht mit dieser anmutigen Frau in einem Raum sein. Da
sie aber mit dem Rücken zu ihnen saß, hoffte er dass es ihr nicht allzu viel
ausmachte.
    Als aber der betrunkene Cowboy zu ihr rüber
ging, sträubten sich Nate die Nackenhaare. Er schaute im Raum herum und sah bei
vielen anderen Männern den gleichen grimmigen Gesichtsausdruck. Dieser Cowboy sollte
lieber auf der Hut sein.
    Sie hörten alle deutlich, dass die Schönheit
den Betrunkenen bat zu gehen. Sie sagte es höflich aber bestimmt,
Missverständnis ausgeschlossen. Als er sich aber trotzdem hinsetzte, sprangen
vier Männer auf, einschließlich Nate, und waren schon am Tisch als er sein
Ultimatum aussprach.
    Zwei von ihnen packten den Betrunkenen am Arm,
zogen ihn vom Stuhl und brachten ihn gewaltsam nach draußen. Nate und der
vierte Mann wandten sich an seinen Freund.
    "Willst du noch 'was?" knurrte Nate,
der zwischen Amanda und dem anderen Betrunkenen stand.
    "Nein. Nein. Ich wollte grad gehn."
    Als die unerwünschten Gäste endlich den Raum
verlassen hatten, wandte Nate sich an Amanda. "'Tschuldigung",
lächelte er und reichte ihr die Hand. "Ich bin Nate. Nate Bradford."
    "Amanda Clark", sie schüttelte ihm
kurz die
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