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Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Titel: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)
Autoren: Horst Schmidt , Rudi Proll
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Figur, attraktives Federwerk, feine Farbenspiele.

Zwerg-Plymouth Rocks
    Herkunft: Entgegen der Angabe im deutschen Standard „Deutsche Züchtung“ gilt der Amerikaner Latham als Herauszüchter um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Nach W. Detering soll der Amerikaner auch „schlechte Schottenzwerge mit gelben Läufen und Schnäbeln“ verwendet haben.
    Rassegeschichte: P. Büttner in Stürza, Sachsen, arbeitete ab 1908 mit großen Plymouth Rocks, grauen Zwerg-Schotten, Bantams und Zwerg-Cochin. 1916 Vorstellung in Berlin. Später Einkreuzung gestreifter Zwerg-Wyandotten. 1918 gab es Gelbe, Schwarze, Weiße und Rebhuhnfarbige. 1925 Schwarze bei J. Plock, Leipzig und Weiße bei A. Rennert, Plauen. 1959 wurden die Braungebänderten zugelassen.
    Form und Kopf: In der Draufsicht soll der Sattel möglichst so breit wie die Schultern sein. Der Rücken steigt hinter dem Hals ohne Unterbrechung bis in die Schwanzspitze an. Der Hahnenschwanz ist durch die kurzen Sicheln eher klein, soll aber breit angesetzt sein. Die Bauchregion ist besonders bei der Henne voll und breit. Dem entspricht die gut gerundete, tief gehende Brust. Schenkel und Läufe sind mittellang. Fünfzackiger, kleiner Stehkamm, mäßig lange Kehllappen, schmale, sehr dünne, rote Ohrlappen. Die Augenfarbe ist rot.
    Farbenschläge: 1.4, 5.1, 5.5, 5.6, 6.4, 7.9, 7.11, 7.12.
    Besonderheiten: Vitalität, Fruchtbarkeit, Schlupffreudigkeit und Frohwüchsigkeit sind eindeutige Pluspunkte. Durch die Frühreife der Hennen beachtliche Legeleistung.

Zwerg-Rheinländer
    Herkunft: Der Erzüchter der Großrasse R. von Langen, Köln, brachte auch schon Zwergtypen heraus.
    Rassegeschichte: 1921 Erstvorstellung der Schwarzen in Leipzig ohne Anerkennung. Gründung des Sondervereins 1923. Standardaufnahme erst 1932. Zulassung der Weißen 1938. Fast völliges Erlöschen der Be stände während des Krieges. Um 1950 Weiterentwicklung durch K. Lohmann, Paderborn. Blau-Gesäumte bei K. Brandes, Sehlem, H. Hinz, Bobenheim, und K. Städtler, Alferde, ab 1960 im Standard. 1972 Gesperberte von O. Herm jaten, Steinhagen, und H. Völkening, Kamen-Methler. B. Bäuerle, Esslingen-Sirnau, brachte 1964 Rebhuhnfarbige heraus.
    Form und Kopf: Der Rumpf in der Länge zur Tiefe im Verhältnis 8:5. Der breite, flache und recht lange Rücken wird waagerecht gehalten. Volle und tiefe Brust, hinten gut gefüllte Bauchpartie. Die kräftigen Schenkel müssen sichtbar sein. Mittellange, feinknochige Läufe. Hoch getragener Hahnenschwanz aus breiten Steuer- und stark gebogenen, breiten Hauptsicheln mit stumpfen Enden. Kleiner, fein geperlter Rosenkamm mit gesenktem Dorn. Kleine, abgerundete Kehllappen und weiße, mittelgroße Ohrscheiben. Unterschiedliche Augenfarbe je nach Farbenschlägen.
    Farbenschläge: 1.1, 2.1, 5.1, 5.4, 5.5, 6.1.
    Besonderheiten: Robustes Landhuhn. Gute Widerstandsfähigkeit in strengen Wintern. Lebhaftes, doch zutrauliches Wesen.

Zwerg-Rhodeländer
    Herkunft: Entstehungsgebiet ist nicht Deutschland, wie im Standard angegeben, sondern England um 1910. Erste Präsentation in Deutschland 1914 aus der Zucht von A. Schlegel, Eilenburg/Sachsen.
    Rassegeschichte: Wenige Jahre später experimentierten die Züchter Schank, Gelsenkirchen, Illing, Dresden und Weinberg, Zossen, mit klein geratenen Rhodeländern, rasselosen Zwerghühnern, gelben Zwerg-Cochin, Deutschen Zwerg-Langschan und Bantam. In den dreißiger Jahren war bei der Erstellung der Musterbeschreibung auch der bekannte Zoologe Prof. B. Grzimek beteiligt.
    Form und Kopf: Abgerundete Rechteckform mit langer, gerade und waagerecht verlaufender Rückenlinie. Mittellanger, leicht angehoben getragener Schwanz mit breiten Sicheln beim Hahn, die die Steuerfedern nur leicht überragen. Die tiefe, volle und breite Brust zeigt wie die gut gefüllte Bauchregion den Leistungstyp an. Zwei Kammformen: entweder einfacher Stehkamm mit der Fahne über der Nackenlinie oder breiter, fest aufgesetzter Rosenkamm mit kurzem Dorn. Möglichst glatte Kehllappen; kleine, rote Ohrlappen. Rote bis orangerote Augenfarbe.
    Farbenschlag: Ausschließlich dunkelrote, glänzende Hauptfarbe. Schwarze Zeichnung in den Innenfahnen der Schwingen, in den Steuer-, Sichel- und Schwanzdeckfedern.
    Besonderheiten: Zwerg-Rhodeländer sind stark verbreitet und beliebt. Leichte Aufzucht und das lackrote Erscheinungsbild tragen dazu bei.

Zwerg-Sachsenhühner
    Herkunft: Aus schwarzen Tieren der Großrasse, Deutschen Zwergen, Zwerg-Australorps und Zwerg-Rheinländern
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