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Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Titel: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)
Autoren: Horst Schmidt , Rudi Proll
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kaum mittellangen Schwanz, der beim Hahn mit eher kurzen Sicheln besetzt ist. Ausgeprägte Unterlinie in Brust und Bauch. Knapp mittellange Schenkel, ebensolche Läufe, die an den Außenseiten bis über die Außenzehen kurze Befiederung tragen. Einfachkamm, bei beiden Geschlechtern stehend und gesenkte Fahne. Rote Ohrlappen, kurze, rundliche Kehllappen. Orangerote bis rote Augenfarbe.
    Farbenschlag: Ausschließlich weiß-schwarzcolumbia (Hell).
    Besonderheiten: Wie bei der Großrasse bringen auch die Zwerge eine beachtliche Anzahl bräunlicher, manchmal punktierter Eier. Gute Widerstandskraft gegen raue Witterung.

Zwerg-Sussex
    Herkunft: Namensgebend ist die englische Grafschaft. Erste Vorstellung auf einer Schau in London 1924 im Farbschlag Hell.
    Rassegeschichte: In Deutschland zeigte K. Lohmann, Paderborn, 1924 in Erfurt den bunten Farbschlag. Durch den Krieg erloschen die Zuchten fast völlig. Erst wieder 1956 standen die Farbenschläge Hell und Bunt auf der Nationalen Schau in Köln. Helle entstanden wieder bei D. Mohr dieck, Horst/Holstein aus weißen Deutschen Zwerghühnern und einer Henne der Großrasse. Bunte führen das „Blut“ von porzellanfarbigen Federfüßigen Zwergen, Altenglischen Zwerg-Kämpfern, Zwerg-Rhodeländern und schwarz-weiß gescheckten Zwerg-Wyandotten. E. H. S. Duckworth, Cotorne in der englischen Grafschaft Sussex, schwarzen Zwerg-Plymouth und Indischen Zwerg-Kämpfern den Farbschlag Grausilber. Zulassung in Deutschland 1969. Gelb-Columbia 1972 bei K. Bühler, Männdorf/Schweiz.
    Form und Kopf: Kastenförmiger Rumpf, Verhältnis Tiefe zur Länge möglichst 2:3. Waagerecht gehaltener breiter, flacher Rücken. Möglichst gleich bleibende Breite in Schultern und Sattel. Tief getragene Brust mit guter Breite, besonders bei der Henne. Stand ohne Besonderheiten. Einfachkamm, stehend auch bei der Henne. Kleine rote Ohrlappen, mittellange Kehllappen. Augenfarbe: Orangerot.
    Farbenschläge: 1.3, 2.3, 4.1, 4.5, 4.10, 11.3.
    Besonderheiten: Beachtliche Leistungsstärke.

Zwerg-Vorwerkhühner
    Herkunft: Die ersten Zuchtversuche um 1930 in Dresden führten nicht zum Erfolg. Wiederaufnahme der Rassebildung ab 1954 im Harz.
    Rassegeschichte: Als eigentliche Herauszüchter gelten Reichstein, Halle, K. Josek, Weimar, und R. Zinner, Steinach. Erste Vorstellung 1956 in Leipzig. Im Westen brachte W. Avemarie, Groß-Rohrheim, 1963 unter Ver wendung von doppelt gesäumten Zwerg-Barneveldern die ersten Zwerg-Vorwerkhühner heraus.
    Form und Kopf: Der Körperrahmen bildet eine Rechteckform. Dabei ist Tiefe des Rumpfes vom breiten, leicht abfallenden Rücken bis zur breiten, voll ausgerundeten Brust und dem voluminösen Bauch ausschlaggebend. Der mittellange Hahnenschwanz trägt im Ideal recht breite Haupt- und Nebensicheln. Die Haltung der Henne ist mehr waagerecht. Das Abschlussgefieder ist etwas geschlossen, im Schwanzansatz in der Seitenansicht jedoch breit. Nur wenig sichtbare, aber kräftige Schenkel; feinknochige Läufe. Mittelgroßer Einfachkamm, der bei der Henne hinten geneigt sein darf. Rot gebänderte, weiße Ohrscheiben. Abgerundete Kehllappen. Die Augenfarbe ist orangegelb bis orangerot.
    Farbenschlag: Ausschließlich Schwarz-gelb, d. h. Rumpfgefieder tiefgoldgelb, Kopf, Halsbehang, Hahnensattel, schwarze bis schwarzgraue Innenfahnen der Schwingen und Schwanzgefieder schwarz.
    Besonderheiten: Angenehmes, kontrastreiches Farb- und Zeichnungsbild.

Zwerg-Welsumer
    Herkunft: Verzwergung der Großrasse um 1930 bei P. Wagner, Altenburg. Aus ideologischen Gründen zunächst nicht anerkannt.
    Rassegeschichte: Wahrscheinlich war eine einzige überlebende Henne die Stammmutter der Nachkriegszucht, die dann 1947 anerkannt wurde. Mitbeteiligt waren Zwerg-Rhodeländer und Zwerg-Italiener. 1969 brachte A. Pesch, Rheydt, die Orangefarbigen heraus. Anerkennung der Silberfarbenen 1998.
    Form und Kopf: Lang gestreckter geräumiger Körper mit breitem Rücken und gut gefüllter Unterlinie. Besonders die Henne zeigt den breiten Rumpfrahmen mit dem gut entwickelten Hinterteil. Die Haltung ist waagerecht, der Stand durch die kräftigen Schenkel und die mittelhohen Läufe eher frei als zu tief. Die Schwanzbefiederung beim Hahn besteht aus breiten Sicheln, die nicht italienerhaft lang sein dürfen. Einfachkämmig mit der Nackenlinie folgenden Fahne. Die Henne mit kleinem Stehkamm. Kurze Kehllappen; kleine, mandelförmige Ohrlappen. Orangerote Augenfarbe.
    Farbenschläge: 1.2, 2.2, 3.4.
    Besonderheiten: Populärstes
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