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Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Titel: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)
Autoren: Horst Schmidt , Rudi Proll
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englischen Grafschaft Devonshire wurden blaue Altenglische Kämpfer, schwarze Spanier und Minorka eingekreuzt. Die ersten Andalusier-Hühner kamen 1872 nach Deutschland. 1895 Gründung des ersten Sondervereins in Schmölln/Thüringen.
    Form und Kopf: Stolze Erscheinung mit kräftigem, gestreckten Rumpf und etwas abfallender Rückenlinie. Elegante Halslänge, breite Schultern und Brustwölbung. Deutlicher Legebauch der Henne. Kräftige Schenkel, mittellange, schieferblaue Läufe. Stehkamm beim Hahn, hinten umliegender Kamm bei der Henne; feine Kehllappen, reinweiße Ohrscheiben. Die großen Augen sind regulär dunkel, rote Augen gestattet.
    Farbenschlag: Ausschließlich blau gesäumt.
    Besonderheiten: Das attraktive blaue Federkleid kommt durch intermediäre Verer bung zustande. Aufspaltung der Nachzucht: ca. 25 % schwarz, 50 % blau und 25 % schmutzig weiß. Neben diesem aparten Farbspiel ist die Rasse wegen ihres süd ländisch wirkenden Temperaments und ihrer beachtlichen Nutzungseigenschaften beliebt, wenn auch nicht so sehr verbreitet wie andere Mittelmeerrassen.

Annaberger Haubenstrupphühner
    Herkunft: Annaberg-Buchholz (Sächsisches Erzgebirge); Erzüchter: Georg Jonientz ab 1950.
    Rassegeschichte: Ausgangsrassen waren gelockte Chabos, Seidenhühner, Brabanter und Appenzeller Spitzhauben. Nach 1990 wurden bei anderen Züchtern auch gelockte weiße Holländer verwendet. Offizielle Anerkennung in Deutschland 1971.
    Form und Kopf: Auffallend sind Struppgefieder und die Spitzhaube. Der Habitus wird als „leich ter Landhuhntyp“ bezeichnet. Die Henne jedoch zeigt gut entwickelte Brust und Bauchregion. Schwanzhaltung beim Hahn: steil und offen. Die Schenkel sind kaum sichtbar, die hornfarbig bis bläulichen Läufe nur mittellang. Der Kopf zeigt deutliche Schädelwölbung und gut entwickelte Haube. Hörnerkamm mit flachem Fleischwulst vor der Haube. Aufgetriebene Nasenlöcher über dem kräftigen Schnabel. Die großen Augen sind orangefarbig bis braun.
    Farbenschläge: 5.1, 5.5, 10.7.
    Besonderheiten: Die Struppfiedrigkeit in Verbindung mit der nach oben hin etwas breiter werdenden Haube sind in dieser Verbindung einmalig unter den Hühnerrassen. Das „Frizzle-Gefieder“ entsteht durch die angerollte rückwärtige Krümmung der Federn. Vitalität und recht gute Leistungsfähigkeit.

Antwerpener Bartzwerge
    Herkunft: Analoge Typen schon im 17. Jahrhundert auf Gemälden von Albert Cuyp. 1817 erste Erwähnung in französischer Literatur.
    Rassegeschichte: Ab 1880 mehrere Farbenschläge auf Ausstellungen. Ursprüngliche Vorkommen: Antwerpen und Brüssel. Gründung des belgischen Sondervereins 1904. In Deutschland galt die Rasse noch 1905 als Ab art der Bantams (Dürigen). Starker Rückgang nach 1945. Gründung des deutschen Sondervereins 1954.
    Form und Kopf: Die Figur ist gedrungen, breit. Stark befiederter Hals mit mähnenartiger Federstruktur; bei der Henne gut ausgebildete Krause. Vom kurzen Rücken aus steigt in hohlrunder Linie der leicht gefächerte, sehr hoch getragene Schwanz mit den säbelförmigen und spitzen Hauptsicheln. Betonte volle, breite Brust (halbku gelförmig). Abgerundeter, voller Bauch. Namensgebende Kopfpunkte. Voller Kinn- und Backenbart, die Kehl- und Ohrlappen verdeckend. Klein geperlter Rosenkamm. Unterschiedliche Augenfarbe je nach Farbschlag. Stand durch die kurzen Schenkel recht tief.
    Farbenschläge: 1.4, 1.14, 2.1, 4.1, 4.5, 4.13, 4.14, 4.15, 5.1, 5.2, 5.4, 5.5, 5.6, 5.7, 6.1, 7.1, 10.5, 10.9, 11.4, 11.5.
    Besonderheiten: Aussehen und Verhalten wirken durch den bärtigen Kopf, den trippelnden Gang und das kecke Wesen anziehend. Auch in begrenzten Raumverhältnissen ist die rassegerechte Haltung möglich.

Appenzeller Barthühner
    Herkunft: Im Schweizer Kanton Appenzell um 1860 aus Polverara und rebhuhnfarbigen Italienern von W. Züst erzüchtet.
    Rassegeschichte: Zunächst existierten nur goldhalsige Barthühner, später schwarze, rebhuhnfarbige und nach 1980 blaue beim Schweizer Züchter Büchler. Nach 1959 von K. Fischer unter Verwendung von Rheinländern, Thüringer Barthühnern und Lachshühnern Sicherung der Restbestände. Goldhalsige und blaue wurden im deutschen Standard 1990 offiziell zugelassen.
    Form und Kopf: Fast rechteckige, kräftige Landhuhnform mit breiten Schultern, mittellangem, leicht abfallenden Rücken und breit angesetztem Schwanz. Die Henne zeigt noch mehr Brustwölbung und ist in der Körperhaltung noch mehr waagerecht. Gut entwickelter Bauch. Hervortretende,
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