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Tarot & Feng Shui (German Edition)

Tarot & Feng Shui (German Edition)

Titel: Tarot & Feng Shui (German Edition)
Autoren: Shakti Morgane
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Aufgabe, sein Leben so zu gestalten, dass er das Gleichgewicht der Kräfte bei seinen Handlungen berücksichtigte. MA’AT verwirklichen hieß: handeln im Einklang mit einer Kraft, die ausgleicht.
Die Schlüsselbegriffe des alt-ägyptischen Weltverständnis-ses werden symbolisiert durch:  
     
die Wärme und Helle des Sonnenlichts: RA,
     
welche auch im inneren Menschen erscheint und deshalb gleichbedeutend ist mit Wissen, Bewusstsein: UDJAT-Auge;
     
die in Natur und Welt entgegengesetzten Kräfte: KA und BA;
das Gleichgewicht der Kräfte, die Wahrheit, die natürliche Ordnung: MA’AT;
das Unbegrenzte, das Jenseits, das Dunkle, das Chaos: NUN;  
das ewige Leben, die Lebensenergie: UROBOROS-Schlange;
die Existenz des Menschen auf Erden, sein Ich: HERZ;
das Ungleichgewicht, der die Fahrbahn der Sonnenbarke trockenlegende Chaos-Drache: APOPHIS;
jene die Gegensätze übergreifende Einheit, die im Verborgenen wirkende  Kraft des Ausgleichs, das Verborgene: AMUN;
der bewusste Zugang zum Verständnis der Schöpfung (Schlüssel): ANCH;
die gerettete, auferstandene Seele: ACH; 
die große Fresserin: AMMUT;
die 'schwarze Seele', das Finstere:SCHUT. 
    Da die Sonne jeden Abend mit zunehmender Dunkelheit im Unsichtbaren, Unbegrenzten verschwindet und an jedem Morgen wieder am Horizont aufgeht, nahm man an, dass sie sich im Unbegrenzten regeneriert. Insofern hatte das Chaos, die Finsternis (NUN) nicht nur etwas Bedrohliches (APOPHIS), sondern auch etwas Heilendes, Aufbauendes. In der Dunkelheit regenerierte sich das Licht. Folglich regenerierte sich nach diesem Verständnis im Jenseits das Diesseits, in der Unterwelt die Lebenskräfte. An ihren Ursprung zurückgekehrt, regenerierten sich die Kräfte, um wieder geboren zu werden. Ein Adept hatte die Aufgabe, sich  aktiv zu bemühen, die in seinem Leben wirkenden entgegengesetzten Kräfte ins Gleichgewicht zu bringen und damit das ursprüngliche Paradies – die ursprüngliche  Harmonie -  immer wieder selbst  herzustellen. Dann waren am Ende MA’AT und HERZ auf der Waage im Gleichgewicht und Auferstehung, Heilung, Wiedergeburt, Rettung folgte.  Und für den Fall, dass am Ende MA'AT und HERZ auf der Waage nicht im Gleichgewicht waren, kam AMMUT, die große Fresserin zum Einsatz, um den letzten Rest des Leuchtens der 'schwarzen Seele' (SCHUT) zu schlucken.
Entsprechend dem Lebenswandel eines Menschen konnte sich die Seele in vier Seelen-Zuständen befinden: man kannte die BA-Seele, die KA-Seele, die 'gerettete Seele' (ACH) und die 'schwarze Seele' (SCHUT). BA- und KA-Seele (das höhere und das niedere Selbst) gehörten zusammen und trennten sich zum Zwecke der Unsterblichkeit beim Tode von der Erdenhülle des Menschen, um zu regenerieren. ACH, die am Ende 'gerettete Seele', war die im  Gleichgewicht befindliche, die auferstandene Seele. Und SCHUT, die 'schwarze Seele' , war dementsprechend die am Ende auf der Waage der MA'AT im Ungleichgewicht befindliche Seele, die nicht eingehen konnte ins Paradies, in die Harmonie, ins Leben.
"... Ptahhotep weiß in seiner Lebenslehre 'Ist das Ende da, dann bleibt die Maat' (5. Maxime), er geht davon aus, daß sie die unerschütterliche Basis eines jenseitigen Daseins bildet. 'Es dauert der Mann, welcher der Maat entspricht' (19. Maxime) ...". 2 "Es liegt also kein Segen auf dem, was nicht zur Maat gehört ...". 3 "Denn es bewirkt spätestens im Jenseits negative Vergeltung, und für den Ägypter sind Diesseits und Jenseits ja ein Kontinuum ohne strikte Grenze ...". 4
 
    Das Ringen um das richtige Gleichgewicht zwischen den Kräften ist demnach im alten Ägypten immer gegeben.
Bei dieser Aufgabe halfen dem Adepten unter anderem Tarot-Geister in beratender und helfender Funktion. Diese Fähigkeit der Tarot-Kräfte, aktiv handelnd zu agieren, ist heute in Vergessenheit geraten. Wir können sie jedoch wieder entdecken und zur Problemlösung heranziehen.

 
    MA’AT
Alle Ungleichgewichte im Kräftefeld der Schöpfung wie auch alle Ungerechtigkeiten im Kräftefeld der sozialen Beziehungen, lassen den Schatten hervortreten. Der Schatten ist die sichtbare Trennung von Körper und Geist. Entsprechend leiten alle Ungleichgewichte die Trennung von Körper und Geist ein und blockieren die Lebensenergie, was bis hin zum Tod, die endgültige Trennung, gehen kann. Blockierte Lebensenergie nimmt eine Form von Stillstand, Erstarrung, Schwere, völlige  Finsternis an. Aber HATHOR, die große Göttin, regiert die Finsternis. So wie sich nach dem
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