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Tanz mit mir ins Glueck

Tanz mit mir ins Glueck

Titel: Tanz mit mir ins Glueck
Autoren: Day Leclaire
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inbrünstig gebetet hatten. Shayne würde Trost und Befriedigung in ihren Mosaiken finden. Die Finca würde nicht verkauft werden. Und Raphael ... Er würde seinen Rachefeldzug beenden und die Liebe in seinem Leben willkommen heißen.
    Und sie selbst würde endlich den Zauber des Cinderella-Balls erleben. Und mit diesem Zauber würde sie in den Armen des ge liebten Mannes das ewige Glück entdecken.
    Bei Sonnenuntergang kehrten Raphael und Aimee nach Esperanza zurück.
    „Sag Chelita, dass sie uns nur einen Salat zu machen braucht", schlug er vor. „Nachdem wir Manuels Proviant aufge gessen haben, bin ich nicht mehr hungrig."
    „Ich auch nicht. Ein Salat wäre gerade richtig." Sie atmete tief die kühle Luft der Halle ein. „Ich werde gleich duschen. Wir treffen uns dann im Eßzimmer, okay?"
    Plötzlich eilte Chelita herbei. „Disculpe, Senor", begann sie nervös und warf einen unsicheren Blick auf Aimee. „El padre de la Sefiora estä aqui. Quiere hablar con usted solo. Solamente usted."
    „Adönde?"
    „Enlaoficina."
    „Danke, Chelita", erwiderte er stirnrunzelnd. „Ich kümmere mich darum."
    „Stimmt etwas nicht?" erkundigte Aimee sich. Sie hatte nur ein oder zwei Worte von dem rasanten Spanisch der Haushälterin verstanden.
    „Geh ruhig duschen. Ich habe noch etwas zu erledigen." Er zögerte. „Wenn du dich umgezogen hast, solltest du vielleicht in mein Büro kommen."
    „Ist etwas nicht in Ordnung?"
    „Das werde ich gleich herausfinden."
    „Soll ich dich begleiten?"
    Er schüttelte den Kopf. Seine Miene war undurchdringlich. „Lass mir ein bisschen Zeit. Es könnte sich um eine Lappalie handeln."
    Sie drängte ihn nicht weiter, obwohl eine unerklärliche Furcht sich in ihr breitmachte. Trostsuchend umfasste sie sein Gesicht und zog seinen Kopf zu sich herab. Raphael brauchte keine weitere Aufforderung, um ihren Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss zu verschließen. Aufstöhnend presste er sie an sich. Sie spürte, wie sein Verlangen erwachte.
    „Jetzt nicht", sagte er heiser.
    „Ich weiß." Sie seufzte. „Danke für diesen Tag. Vielleicht können wir morgen
    ..."
    „Sprich es nicht aus, amada." Gequält schloss er die Augen. „Der heutige Tag ist möglicherweise alles, was ich dir geben kann."
    „Das glaube ich nicht", protestierte sie.
    Er wollte etwas darauf antworten, schüttelte dann jedoch den Kopf. „Geh duschen. Ich hätte überhaupt nichts sagen dürfen. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür."
    Sie erschauerte. „Ich hoffe, es ist nie der richtige Zeitpunkt."
    Raphael schwieg. Aimee stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte einen Kuss auf sein Kinn, bevor sie in ihr Zimmer lief. Sie ließ sich Zeit mit dem Duschen.
    Obwohl ein Teil von ihr sich danach sehnte, zu Raphael zurückzukehren, riet ihr die Vernunft zur Vorsicht. Irgend etwas war vorhin in der Halle passiert. Irgend etwas hatte seine Haltung ihr gegenüber verändert. Und sie hatte es absolut nicht eilig, herauszufinden, was es gewesen sein könnte.
    Nachdem sie sich angezogen hatte, ging sie hinunter zu Raphaels Büro. Sie klopfte kurz an und öffnete die Tür. Raphael saß an seinem Schreibtisch und sprach - mit ihrem Vater! Offenbar hatten die Männer das Klopfen nicht gehört.
    „... Ahnung, was du tust!" beharrte Donald.
    Raphael sah ihn kalt an. „Ich weiß genau, was ich tue."
    „Dad", rief sie erstaunt. „Ich wusste gar nicht, dass du hier bist."
    Die beiden blickten gleichzeitig auf. Ihr Vater wirkte wütend, Raphael hingegen resigniert.
    „Komm herein, amada, und mach die Tür hinter dir zu."
    „Ich will nicht, dass sie in die Sache mit hineingezogen wird", protestierte Donald.
    „Dafür ist es jetzt zu spät."
    Verwirrt schaute sie von einem zum anderen. „Was ist denn los?"
    „Nur zu", befahl Raphael. „Sag es ihr."
    Donald zögerte. „Es handelt sich um unsere Hypothek. Sie ist bald fällig und
    ..." Er verstummte schulterzuckend. „Ich will ganz offen sein. Die Firma, die den Schuldschein besitzt -Phoenix Corporation -, will ihn reicht verlängern. Und die Banken, die ich um Hilfe gebeten haben, waren auch nicht sehr entgegenkommend."
    Aimee verdrängte ihr Entsetzen. „Banken sind nie entgegenkommend. Deshalb hast du dich ja an Phoenix gewandt. Wann ist das Darlehen fällig?"
    „In drei Tagen."
    Sie warf ihrem Mann einen kurzen Blick zu. „Und was hat das mit Raphael zu tun?"
    „Ich wollte ihn um Rat bitten. Wenn ich den Kredit nicht verlängern kann, müssen wir das Haus
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