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Tanz der Gefuehle

Tanz der Gefuehle

Titel: Tanz der Gefuehle
Autoren: Miranda J. Fox
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seid wirklich …«
    »Warmherzig, brüderlich?«, fiel ihr Eric ins Wort. »Ähm, eher das Gegenteil«, antwortete sie. »James und ich haben eine … schwierige Vergangenheit«, erklärte er. »Womit wir Emma aber nicht belasten wollen«, fiel ihm James sofort ins Wort und maß ihn mit einem bösen Blick. Emma sah von einem zum anderen. Schwierige Vergangenheit. Interessant! »Abgesehen davon«, fuhr Eric fort und lief zur Bar, um sich erneut einzuschenken. »Will ich doch nicht den Geburtstag meines Bruders verpassen.« »Geburtstag?«, wiederholte Emma überrascht und sah zu James. Eric kam wieder und ließ sich ins Sofa fallen. »In vier Tagen. Er schmeißt ne riesen Party und glaub mir, seine Partys sind berüchtigt.«

Kapitel 3
    Am nächsten Morgen stand Emma schon früh auf. Sie wollte unbedingt in die Lagune gehen, denn sie liebte es, am frühen Morgen zu schwimmen und nun, wo sich ihr diese seltene Gelegenheit bot, wollte sie diese unbedingt wahrnehmen. Die drei hatten am Vorabend noch lange im Wohnzimmer gesessen und geredet. Dabei hatte Emma einiges über Eric erfahren. Er war nur ein Jahr jünger als James und gerade erst aus San Francisco angereist. Dass er ebenfalls Designersachen trug und einen teuren Schlitten vor der Tür stehen hatte, zeigte ihr, dass auch er nicht am Hungertuch nagte. Auf Emmas Nachfrage hin antwortete er, er mache in Immobilien, was sich allerdings nicht ganz überzeugend angehört hatte. Beide hatten dieselbe Mutter, welche allerdings verstorben war und nur James pflegte noch Kontakt zu seinem Vater. »Seit wann seid ihr beiden zusammen?«, hatte Eric irgendwann wissen wollen. Als Emma daraufhin geantwortet hatte, dass sie sich gerade erst kennengelernt hatten, hatte ihr Eric einen merkwürdigen Blick zugeworfen, den sie nicht hatte deuten können. Es mochte unterdrückte Freude oder sogar Genugtuung sein.
    Schließlich waren sie schlafen gegangen, wobei Eric das Gästezimmer bezog und Emma bei James schlief. Allerdings waren beide zu sehr in Gedanken versunken, um ihr Techtelmechtel fortzuführen. James war ganz offensichtlich nicht über Erics Besuch erfreut und Emma ließ die Tatsache nicht los, dass die beiden eine schwierige Vergangenheit hatten. Sie hätte zu gern gewusst, was das bedeutete.
    Als sich Emma vom Bett erhoben hatte, warf sie einen Blick auf James. Die Decke war ihm bis zur Hüfte gerutscht, sodass sie einen guten Blick auf seinen wundervollen Oberkörper hatte. Nun, wo die Wirkung des Haarsprays nachgelassen hatte, lagen ihm die Haare in dünnen Strähnen im Gesicht. Emma musste schmunzeln. Wer hätte gedacht, dass der berühmte Mr. Carter morgens so knuffig aussah? Dann seufzte sie jedoch. Ob das mit ihnen gut gehen konnte? Immerhin lebten sie in zwei unterschiedlichen Welten. Da war James Carter, Multimillionär und Besitzer von so ziemlich allem. Frauenheld, Geschäftsmann, Meister der Verführung und dann sie. 21jährige Praktikantin, die bisher nur negative Erfahrungen mit Männern gesammelt hatte. Das konnte doch nicht gut gehen, oder? Sie musste eine Entscheidung treffen und vor allem musste sie sich seiner Aufrichtigkeit sicher sein, bevor sie ernsthafte Gefühle für ihn entwickelte. Sie nahm ein langes Shirt aus seinem Schrank, tauschte es gegen ihr Kleid ein und griff nach einem großen Handtuch. Dann schlich sie ins Untergeschoss, hinaus auf die Terrasse und zum Pool. Emma schwamm eine halbe Stunde lang Bahnen, tauchte auf Zeit und trieb anschließend auf dem Rücken und beobachtete den strahlendblauen Himmel. Dann kam sie aus dem Wasser und lief ins Bad, um sich abzutrocknen und die Haare zu föhnen. Als sie fertig war, ging sie in die Küche und setzte Kaffee auf. Sie stand mit dem Rücken zum Wohnzimmer und hatte sich gerade Kaffee eingegossen, als sie sich umdrehte und Eric im Kücheneingang stand. Emma keuchte und ließ beinahe die heiße Tasse fallen. »Vorsicht«, sagte er amüsiert, nahm ihr den Kaffee aus der Hand und stellte ihn ab. »Das hast du mit Absicht gemacht«, sagte sie und wollte anklagend klingen, doch ihre Stimme zitterte zu sehr. »Was kann ich dafür, dass du so schreckhaft bist? Aber ich wünsche dir auch einen guten Morgen, Emma.« Er nahm eine Tasse aus dem Schrank und goss sich ebenfalls Kaffee ein. Dann lehnte er mit dem Rücken an der Theke und beobachtete sie. Emma schüttelte nur den Kopf, griff nach ihrer Tasse und goss sich Milch hinein. Sie nahm einen Schluck, dann drehte sie sich zu ihm um. »Sag mal, was hast
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