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Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)

Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)

Titel: Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)
Autoren: Lora Leigh
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so grün, so sündhaft waren, dass verdorbene Gedanken durch ihren Kopf geschossen waren und ihren Körper zum Pulsieren gebracht hatten. Er hatte ihr die Hand geschüttelt, und die Hitze und das gute Gefühl seiner Berührung hatten ihr den Atem verschlagen. Und die ganze Zeit über hatte er sie beobachtet.
    Sie ging zu der Glastür, die in den kühlen, schattigen Bereich des Gartens führte. Die schlanken Absätze ihrer Schuhe erzeugten bei jedem Schritt ein hohles, einsames Klackern auf dem Holzfußboden der Veranda, als sie nun zum Ende der mit Wein berankten Überdachung lief. Sie legte ihre Hand auf den Stützbalken. Ihre Fingernägel gruben sich in das Holz, als sie versuchte, ihren Zorn und die Angst um ihre Tochter zu zügeln.
    Tess war Jase einfach zu ähnlich. Ella hatte das immer befürchtet. Vor allem, nachdem sie vor Jahren diese Bücher entdeckt hatte, die Tess in ihrem Zimmer versteckt hatte. Ihre Neigungen waren extrem, und offensichtlich hatte sie keine Angst davor. Anders als ihre Mutter, die die Dämonen und das Wissen um ihr eigenes Verlangen mit aller Macht bekämpfte.
    Sie konnte das Bild nicht mehr aus ihren Gedanken verbannen. Sie konnte sich nicht gegen die düsteren Alpträume von James zur Wehr setzen, der sie in seinen Armen hielt und mit ihr schlief, während noch ein anderer Mann sie nahm. Sie wusste nie, wer in diesen Träumen außer ihnen beiden mitspielte, doch es war ihr auch egal. Alles, was sie sah, alles, was sie wusste, war, dass James da war.
    Eines Tages, Ella, wirst du aufhören müssen, davonzulaufen. Und wenn es so weit ist, sag mir Bescheid.
    »Den Teufel werde ich tun!«, stieß sie hervor, drehte sich um und ging entschieden zum Haus zurück. Sie lief nicht davon, und sie würde ihm ganz sicher niemals wegen irgendetwas Bescheid sagen.
    Jases sexuelle Vorlieben hätten beinahe ihr Leben zerstört, und jetzt würden sie Tess’ Leben zerstören. Kein Mann konnte eine Frau wirklich lieben, wirklich respektieren, wenn er es einem anderen erlaubte, sie zu berühren und zu nehmen.
    Sie unterdrückte das Kribbeln zwischen ihren Schenkeln, mit dem ihr Körper auf diese Gedanken reagierte. Und sie ignorierte standhaft die cremige Feuchte, hielt die Begierde wie immer sorgfältig geheim, wie immer versteckt. Beherrscht. Sie durfte nicht zulassen, dass er ihren Willen brach und sie unterwarf. Sie durfte nicht zulassen, dass er je erfuhr, wie sie auf ihn reagierte. Wenn jemand die Macht besaß, ihr das Herz zu brechen, war es James Wyman.
    Sie konnte ihn nicht ignorieren. Sie konnte nicht so tun, als gäbe es ihn nicht. Dank ihrer eigenen Dummheit würde er bald schon Teil ihres Alltagslebens sein.
    Aber ich werde damit zurechtkommen, versicherte sie sich und straffte die Schultern. Sie hatte ihr ganzes Leben damit zugebracht, die Selbstdisziplin zu üben, die ihr all die Jahre über die Kraft gegeben hatte, durchzuhalten.
    Sie würde mit James Wyman fertig werden.
    Es war nur eine Frage der Selbstbeherrschung.

Zwei
    E s war nur eine Frage der Selbstbeherrschung.
    James beobachtete Ella Delacourte am nächsten Tag dabei, wie sie ihn die Stufen zum Gästezimmer hinaufführte. Er war noch immer überrascht, dass Ella Tess’ Vorschlag zugestimmt hatte: Er würde mit ihr unter einem Dach leben, bis das Haus, das er gekauft hatte, fertig war und er einziehen konnte.
    Während sie vor ihm herlief, lenkten ihre schlanke Taille und ihre wohlgeformten Hüften seine Aufmerksamkeit auf die appetitlichen, perfekten Rundungen ihres Pos. In der grauen Seidenhose und der perlgrauen Bluse war sie der Inbegriff an Anmut und Eleganz. Ruhig und beherrscht … So ungeheuer beherrscht, dass er ein unanständiges Verlangen verspürte, sie schreien zu hören. Zu hören, wie sie ihn mit dieser melodiösen Stimme rauh und voller Leidenschaft anflehte, sie tief und hart zu ficken, sie zu nehmen, wie er es wollte. Er wollte, er musste diese Beherrschtheit durchbrechen.
    Und Ella wusste es. Schon vor Jahren hatte er sie gewarnt, und er war kein Mann, der über so etwas Scherze machte. Aber er war ein geduldiger Mann. Jahrelang wartete er nun schon auf eine Chance – bei der einzigen Frau, mit der er sich vorstellen konnte, für immer und ewig zusammen zu sein. Die einzige Frau, die ihn sowohl geistig als auch sexuell herausfordern würde. Falls es ihm gelingen sollte, nicht aus dem Haus geworfen zu werden.
    Er verbarg sein Grinsen. Er wusste, dass Ella verzweifelt versuchte, die verletzenden Worte
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