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Sympathien Gewinnen

Sympathien Gewinnen

Titel: Sympathien Gewinnen
Autoren: Michael Reiter , Cornelia Topf
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übereinstimmen. Nur wenige Grundaussagen werden gleich sein. Je stimmiger Körpersprache und verbale Botschaften sind, desto geringer die subjektive Auffassungsvielfalt. Wichtig ist, dass sich in Ihnen eine klare Wahrnehmung für Ihre Mimik entwickelt, und die darüber gesendeten Signale für Sie erkennbar werden. Die weiteren Übungen, die wir am Ende dieses Kapitels für Sie zusammengestellt haben, unterstützen den Aufbau Ihrer Wahrnehmung dahingehend.
    Was die Mimik verrät
    Unsere Mimik erzählt wie ein fortlaufender Stummfilm, was tatsächlich in jedem Moment in unserem Inneren geschieht. Ungeschminkt und absolut ehrlich wird für unsere Zuschauerunsere Innenwelt erfahrbar. Lassen Sie uns anhand von ausgewählten Beispielen diesen Zusammenhang illustrieren. Sie zeigen eine kleine Auswahl möglicher Bedeutungen, sind aber niemals nur als die allein gültigen anzusehen.
Stirnrunzeln
    Zweifel oder Angst können sich durch eine nach oben gezogene, gerunzelte Stirn ausdrücken. Wenn Sie ein notorischer Hinterfrager sind, wird sich diese Gesichtspose häufig unbewusst einstellen. Nichts können Sie einfach so glauben, niemandem so einfach vertrauen. Ihre Gesprächspartner nehmen dies bewusst oder unbewusst wahr und werden sich dementsprechend distanziert verhalten. Dass solche „Vorschussunterstellungen“ nicht mit Offenheit beantwortet werden, dürfte klar sein.
Stirnfalten
    Unsere Stirn zieht sich aus den verschiedensten Gründen in Falten: wenn wir nachdenken, wenn wir uns besonders konzentrieren, wenn wir staunen und vieles andere mehr. Wenn wir innere Zustände des Zweifelns oder Misstrauens besonders oft auf unserem Gesicht tragen, graben sie sich als Falten ein. So haben Menschen, die viel nachdenken und entscheidungsschwach sind, wenig tiefe Falten auf der Stirn.
    Die Stirn besonders feinfühlender, sensibler Menschen hingegen ist meist mit mehreren feinen Falten versehen. Diese Menschen fühlen sich meistens schnell angegriffen oder in Frage gestellt.
Zusammengezogene Augenbrauen
    Menschen, die auf Ideen fixiert sind, tragen häufig eine oder zwei tiefe Falten zwischen Nasenwurzel und Augenbrauen. Sie beharren auf einer „fixen Idee“ und schränken dadurch unbewusst ihre Wahrnehmung ein, die sich ganz auf das Objekt ihrer Begierde konzentriert. Nicht selten findet man bei diesen Menschen einen starren Blick.
    Übungen: Natürliche Mimik
So entspannt sich Ihr Gesicht
    Schulter-Nacken-Verspannungen fallen uns in der Regel auf, Verspannungen der Gesichtsmuskulatur hingegen selten. Kaum jemand hat hierfür ein Bewusstsein. Dabei trägt ein entspanntes Gesicht viel zu unserer Ausstrahlung und unserem Wohlbefinden bei. Es unterstützt einen weiten Wahrnehmungsfokus, einen „weichen“, offenen Blick. Damit stehen wir „natürlich über den Dingen“, ohne uns zu Distanziertheit zu zwingen.
    Wichtig
    Ein entspanntes Gesicht strahlt nicht nur natürliche Souveränität aus, es erlaubt Ihnen auch eine offenere Wahrnehmung.
    Achten Sie immer auf die Spannung in Ihrem Gesicht. Die folgenden Übungen werden Sie dabei unterstützen. Durch sie wird sich:
Ihre Gesichtsmuskulatur entspannen,
mehr Wahrnehmung für Ihr Mienenspiel entwickeln und
eine natürliche, authentische Mimik aufbauen.
Übung: Lächeln von innen
Stellen Sie sich vor einen Spiegel. Üben Sie, Ihre Mundwinkel langsam anzuheben, ohne dabei den Hals zu verkrampfen und den natürlichen Atemfluss zu unterbrechen.
Legen Sie Ihre Lippen locker aufeinander. Fühlen Sie den Ihren Körper durchströmenden Atem.
Bewegen Sie nun die Mundwinkel im Zeitlupentempo nach oben. Ihr Atem fließt ohne Unterbrechung weiter. Die Muskulatur auf Höhe Ihrer Jochbeine wird sich aktivieren.
Lächeln Sie mit geschlossenen Augen. Fühlen Sie, wie innere Wärme aufsteigt und Ihr Gesicht einen strahlenden Ausdruck annimmt. „Halten“ Sie dieses Lächeln drei Sekunden.
Übung: Unterkiefer fallen lassen
Fühlen Sie die Spannung der Muskulatur im Unterkiefer. Ertasten Sie dazu die Muskeln unterhalb Ihrer Kiefergelenke. Spüren Sie deren Spannung auf beiden Seiten mit Zeige-, Mittel- und Ringfingern. Prüfen Sie, ob es Unterschiede gibt.
Halten Sie die Augen geschlossen. Lassen Sie in zentrierter Sitzhaltung oder balanciertem Stand Ihren Unterkiefer mit seinem Eigengewicht nach unten fallen. Fühlen Sie, wie Ihr Unterkiefer scheinbar schwerer wird, je länger Sie ihn hängen lassen.
Genießen Sie die zunehmende Entspannung Ihrer Gesichtsmuskulatur. Ihr Atem fließt dabei ruhig
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