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Sympathien Gewinnen

Sympathien Gewinnen

Titel: Sympathien Gewinnen
Autoren: Michael Reiter , Cornelia Topf
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eingesetzt
    Die Kunst des kleinen Gesprächs bringt reichen Segen. Small Talk …
… ist ein Karrierefaktor: Von zwei gleich kompetenten Bewerbern wird der bessere Small Talker befördert bzw. eingestellt.
… ist ein Türöffner in neuen, ungewohnten Situationen.
… ist die beste Möglichkeit, mit fremden Menschen schnell in Kontakt zu kommen.
… ist eine gute Gelegenheit, Kontakte zu Menschen aufzubauen, die man braucht (Networking).
… stellt eine persönliche Beziehung zu Menschen her.
… schafft in Gesprächssituationen eine freundliche, aufgelockerte Atmosphäre und baut Spannungen ab.
… hilft Ihnen, bei anderen ein positives Bild von sich selbst zu erzeugen.
… entkrampft schwierige Gesprächssituationen.
… dient der Unterhaltung und Entspannung.
    Small Talk ist ein Schlüsselfaktor für den beruflichen Erfolg. Eine Studie des amerikanischen Center für Workforce Development zeigte, dass Mitarbeiter siebzig Prozent ihres Wissens über ihren Job und ihre Firma durch Schwätzchen mit den Kollegen erfahren. Grundlegende Bereiche wie Teamarbeit oder die Firmenphilosophie gehören danach ebenso zu den Plauderthemen wie konkrete Tipps zur Erledigung bestimmter Aufgaben.
Manipulieren mit Small Talk?
    Viele befürchten, dass man mit gekonntem Small Talk Menschen hemmungslos manipulieren, sie „einwickeln“ kann. Wie oft haben wir schon Aufgaben übernommen, die wir eigentlich nicht wollten? „Aber ihr kann ich einfach nichts abschlagen!“ Weil wir so schön mit ihr geplaudert und deshalb einen sympathischen und vertrauenswürdigen Eindruck von ihr bekommen haben.
    Ist das Manipulation? Das kommt auf die Definition an. Manipulieren heißt: Jemanden mit unfairen Mitteln zu bestimmten Handlungen bewegen, um die eigenen Ziele und Absichten durchzusetzen. In diesem Sinne ist Small Talk nur dann Manipulation, wenn er unfair ist.
    Aber Small Talk ist in der Regel nicht unfair. Warum? Weil der Gesprächspartner nicht in seinem Recht beschnitten wird, seine Interessen zu vertreten. Und vor allem, weil er den Small Talk und die damit verbundene Aufmerksamkeit so genoss, dass er quasi als Gegenleistung die ungeliebte Aufgabe übernahm. Resultat: Beide Gesprächsteilnehmer haben dabei gewonnen, ein fairer Tausch also.
    Deshalb ist Small Talk ein hervorragendes Instrument, um bestimmte Ziele zu erreichen. Natürlich sind die Grenzen zur Manipulation dabei fließend. Deshalb ist es umso wichtiger, sich bewusst zu machen, welche Folgen der manchmal alsonur scheinbar unverbindliche Small Talk haben kann: Wenn Sie selbst mit Small Talk erfolgreicher werden möchten, aber auch, wenn Sie einem Small Talk-Profi begegnen – lassen Sie sich nicht einfach um den Finger wickeln!
    Small Talk verschafft Ihnen Vorteile
    Wir haben gesehen, was an Small Talk anders ist und was er Ihnen bringen kann. Sehen wir uns nun konkrete Situationen an, in denen Ihnen das kleine, oberflächliche Gespräch große Vorteile verschaffen kann. Nutzen Sie solche Momente! Immer, konsequent und zielstrebig. Eben wie ein echter Small Talk-Profi.
Small Talk mit Führungskräften
    Gelingt Ihnen ein kleiner Small Talk mit einem Vorgesetzten, kann das für Sie ein unschätzbarer Vorteil sein. Ihre Kollegen trauen sich nämlich vielleicht nicht, diese Person anzusprechen. Durch das kleine Gespräch machen Sie auf sich aufmerksam und können Pluspunkte sammeln. (Wie Sie Ihre Hemmungen im Gespräch mit Autoritäten ablegen, erfahren Sie im Kapitel „Verabschieden Sie Ihre Hemmungen“.)
    Beispiel: Unverhoffte Begegnung im Aufzug
    Silke Wittmann steht mit Kollegen im Fahrstuhl. Kurz bevor sich die Türen schließen, hetzt der Finanzchef des Unternehmens herein. Silke meint: „Meine Güte, Sie bewegen sich schneller als die meisten Zwanzigjährigen in diesem Gebäude.“ Der Finanzdirektor schmunzelt und macht eine charmante Bemerkung. Silke sagt: „Übrigens, ich bin Silke Wittman aus dem Export, Herr Doktor Kleinschmitt.“ Der Finanzchef ist beeindruckt: Silkeist kommunikativ, kann sich artikulieren – und spricht ihn mit dem Namen an, inklusive akademischem Grad.
    In der nächsten Vorstandssitzung erwähnt er die Begegnung beiläufig gegenüber dem Exportchef und kommentiert: „Mit der Wittmann scheinen Sie ja einen guten Fang gemacht zu haben.“ Dem Exportchef ist Silke bislang nicht aufgefallen. Das hat sich nun geändert.
    Wann immer Sie einem „großen Tier“ begegnen, kann ein Dreißig-Sekunden-Small Talk mehr wert sein als Wochen harter
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