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Sympathien Gewinnen

Sympathien Gewinnen

Titel: Sympathien Gewinnen
Autoren: Michael Reiter , Cornelia Topf
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könnte?
    Formulieren Sie eine unverbindliche Frage oder eine höfliche Bemerkung – und schon haben Sie einen Gesprächsanfang.

Verabschieden Sie Ihre Hemmungen
    Es gibt Menschen, die von sich sagen: „Ich kann einfach nicht frei und ungezwungen reden!“ Ich verstehe, wenn Sie so denken und fühlen. Vor allem, wenn Sie gerade einen interessanten Menschen kennen gelernt und wieder kein vernünftiges Wort herausgebracht haben.
    Die Gedanken machen sich selbstständig
    Warum gelingt uns in Situationen, in denen es „drauf ankommt“, meist kein vernünftiger Satz? Das hat einen einfachen Grund: unsere Gedanken und Sorgen über uns und die Situation.
Was geht Ihnen im entscheidenden Moment durch den Kopf?
    Denken Sie an eine Situation, in der es Ihnen bisher schwer fiel oder gar nicht gelang, einen Small Talk zu führen. Stellen Sie sich den oder die konkreten Gesprächspartner vor, mit denen Sie besondere Schwierigkeiten hatten, ins Gespräch zu kommen. Welcher Gedanke schießt Ihnen dazu automatisch durch den Kopf? Meist sind es Gedanken wie:
„Worüber soll ich bloß mit ihm reden?“
„Ich muss eine gute Figur machen.“
„Was soll er von mir denken, wenn ich …“

    Welche Gedanken gehen Ihnen noch durch den Kopf? Sie wissen inzwischen, dass Sie mit Hilfe einer gesunden Neugierauf Personen und Dinge jede Small Talk-Situation meistern können. Doch genau dieses rettende Interesse wird durch solch negative Gedanken unterdrückt. Wer Angst hat, sich zu blamieren, kann keine gesunde Neugier entwickeln. Die Furcht vor Ablehnung und Blamage ist stärker als das Interesse. Wann immer Ihnen solche Gedanken durch den Kopf gehen, besinnen Sie sich also auf Ihr Interesse an Ihrem Gegenüber oder an der Situation.
Wettstreit zwischen Gedanken und Interesse
    Dazu reicht es schon aus, dass Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Gedanken richten und sie als solche identifizieren: Es sind Gedanken, Ängste – keine Tatsachen. Machen Sie sich bewusst, dass diese Gedanken das lähmen, was Sie weiterbringen könnte. Machen Sie sich klar, was Sie diese Gedanken kosten. Konzentrieren Sie sich dann auf Ihr Interesse an Situation oder Gesprächspartner, und die Gedanken werden verschwinden.
    Dieser Wettstreit zwischen Ihren Ängsten vor Zurückweisung und Blamage einerseits und Ihrem rettenden Interesse andererseits wird immer stattfinden. Selbst erfahrene Small Talker werden von Sorgen heimgesucht. Doch im Gegensatz zum Anfänger wissen sie, wie sie damit umgehen können: Sie tragen diesen Wettstreit bewusst aus und verhelfen ihrem Interesse zum Durchbruch.
    Wichtig
    Versierte Small Talker lassen sich nicht durch die Stimmen im Kopf aus dem Konzept bringen.
    Allheilmittel Interesse
    Natürlich ist mangelndes Interesse nicht der einzige Grund für Hemmungen beim Small Talk. Einige weitere Gründe behandeln wir in diesem Kapitel ausführlich: die Stimmen im Kopf, die Furcht vor dem worst case, die Einflüsterungen des inneren Kritikers, überzogene Erwartungen, um nur einige zu nennen. Es gibt viele Gründe für die Small Talk-Angst. Das Interesse am Gegenüber oder dem Thema hilft in vielen Fällen.
    Wichtig
    Es gibt viele Ursachen für Sprechhemmungen. Aber nur ein Mittel, das zugleich einfach, praktikabel, effizient und effektiv ist: aufrichtiges Interesse.
    Besänftigen Sie die Stimmen in Ihrem Kopf
    In vielen Situationen würden Sie Ihrem natürlichen Interesse am Small Talk liebend gern Vorrang geben. Doch wie soll das gehen, wenn Ihnen ständig Gedanken durch den Kopf spuken wie:
„Warum soll er sich mit mir abgeben?“
„Ich habe doch viel weniger Ahnung davon als er!“
„Sie ist so toll und ich bin bloß eine kleine Verkäuferin!“
Treiben Sie es ad absurdum!
    Diese Stimmen, Gedanken oder Gefühle haben mit dem Selbstwertgefühl zu tun und sagen mehr oder weniger: „Ich bin es nicht wert, dass er/sie mit mir redet.“
    Nehmen Sie den störenden Gedanken ruhig wahr, denken Sie ihn aber weiter: „Ich bin nur ein Sachbearbeiter und er der große Finanzvorstand. Also wird er sich nicht mit mir unterhalten.“ Wenn Sie den Gedanken bis an diese Stelle fortspinnen, erkennen Sie, wie absurd er ist: Eine Führungskraft verweigert ein belangloses Gespräch mit einem Mitarbeiter? Unwahrscheinlich, denn gerade beim Small Talk spielen fachliche Kompetenz oder Hierarchien keine große Rolle, sondern das Interesse, dass Sie jemandem entgegenbringen.
    Das Worst Case-Szenario
    Wenn uns der Mut für ein Gespräch fehlt, liegt das
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