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Sympathien Gewinnen

Sympathien Gewinnen

Titel: Sympathien Gewinnen
Autoren: Michael Reiter , Cornelia Topf
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Arbeit.
Der Chef aller Chefs hetzt vorbei
    Noch ein Beispiel dazu: Im Gang begegnen Sie unvermutet dem Vorstandsvorsitzenden Ihrer Firma. Viele Menschen blicken in einem solchen Augenblick zur Seite, gehen rasch weiter und murmeln einen halb verständlichen Gruß. Schade! Denn das ist eine verpasste Gelegenheit.
    Wichtig
    Führungskräfte sollten Sie immer ansehen und grüßen! Mit einem freundlichen Blick, einem Lächeln, indem Sie dem anderen den Körper zuwenden und ihn mit Titel und Namen anreden.
    Also zum Beispiel: „Guten Morgen, Herr Direktor Meier!“ Dr. Meier wird vielleicht nur ein flüchtiges „Morgen“ murmeln – aber Sie sind ihm aufgefallen. Und das möchten Sie. Beim zweiten oder dritten Mal hält Dr. Meier inne und das nutzen Sie zur Vorstellung: „Ich bin Andrea Schmitt aus der Bilanzbuchhaltung.“ Treffen Sie ihn erneut, hat er Ihren Namen vermutlich wieder vergessen. „Guten Tag Herr Direktor Meier. Sie erinnern sich vielleicht an mich, ich bin Andrea Schmitt aus der Bilanzbuchhaltung.“ Doch beim nächsten Mal erkennt er Sie wieder – und dann können Sie ein kleines Gespräch anknüpfen.
    Zugegeben, am Anfang kostet das ein bisschen Mut. Aber wenn Sie mal nachdenken: Alles, was sich lohnt, kostet am Anfang Mut. Die erste Tanzstunde, das erste Bewerbungsgespräch, der Heiratsantrag …
Kontakte knüpfen
    Beispiel: Das Schweigen im Frühstücksraum
    In einem Frankfurter Hotel sitzen zur Messezeit im Frühstücksraum lauter Verkäufer und Geschäftsleute. Alle sind schweigend und grußlos hereingekommen und haben sich weitgehend stumm gesetzt. Das muss man sich vorstellen! Menschen, die fürs Verkaufen, Reden und Geschäftemachen bezahlt werden, sitzen stumm wie die Fische da.
    Dann kommt Peter Panczak. Mit einem Kopfnicken und einem Lächeln grüßt er die Menschen, an denen er vorbeigeht. Am Büfett sagt er zu seinem Nachbarn: „Der Lachs sieht aber gut aus. Haben Sie ihn schon probiert?“ Man wechselt ein paar Worte.
    Am selben Tag laufen sich die beiden auf der Messe über den Weg. Der Frühstücksnachbar erkennt Peter wieder und knüpft nun seinerseits ein Gespräch an. Es stellt sich heraus, dass er ein millionenschwerer Einkäufer ist. Peter hat einen neuen Interessenten gewonnen – am Frühstücksbüfett!
    Wichtig
    Reden Sie mit möglichst vielen Leuten ein paar Takte. Sie erfahren nie, welcher wertvolle und wichtige Mensch neben Ihnen steht, wenn Sie ihn nicht ansprechen.
    Selbst wenn sich von zehn Kontakten nur einer als nutzbringend herausstellt, ist das eine tolle Quote – denn ohne den Small Talk hätten Sie nicht einmal diesen einen gewonnen. Außerdem hatten Sie bei den restlichen neun Ihren Spaß und haben viele neue Menschen kennen gelernt.

Passt Small Talk immer?
    Achtzig Prozent unserer täglichen Kommunikation sind im Grunde nichts anderes als kleine Wortplänkeleien. Deshalb ist Small Talk so wichtig. Trotzdem ist die Verunsicherung in Bezug auf Small Talk bei vielen Menschen groß. Die meisten wissen nicht genau, in welchen Situationen er geradezu eine gesellschaftliche Verpflichtung und wann er ein unverzeihlicher Fauxpas ist.
    Wichtig ist, dass Sie sich fragen: In was für einer Situation befinde ich mich? Ist ein kleines Gespräch nützlich, erwünscht oder sogar ein absolutes Muss? Oder wäre es jetzt vollkommen fehl am Platz? Gehen wir einige typische Situationen durch.
    Wann Small Talk erwartet wird
    Es gibt Situationen, in denen von Ihnen erwartet wird, dass Sie Small Talk pflegen – Sie sind quasi zum Small Talk verpflichtet. Dazu gehören Partys, Empfänge, Besuche von Geschäftspartnern oder Kaffeepausen bei Tagungen und Besprechungen.
    Wichtig
    In fast allen Situationen, in denen Menschen versammelt sind, ist Small Talk nützlich und hilfreich.
    Wenn Sie in diesen Situationen schweigen wie ein Fisch, könnte das peinlich auffallen. Oder die anderen nehmen Sie schlicht nicht wahr. Je höher Ihre Position in einem Unternehmen, je größer Ihre Ambitionen oder je stärker Ihr Wunsch, von anderen akzeptiert und als sympathisch wahrgenommen zu werden, desto zwingender wird diese Verpflichtung zum Small Talk.
    Kommen Sie ihr nicht nach, dann könnte Ihnen das passieren, was einem leitenden Angestellten eines Elektrokonzerns jüngst passierte.
    Beispiel: Die verpasste Beförderung
    Als im Zuge einer anstehenden Beförderung das Gespräch auf Manfred Müller kommt, sagt der Geschäftsführer: „Der Müller? Ein guter Mann. Macht aber auf dem
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