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Susan Mallery - Buchanan

Susan Mallery - Buchanan

Titel: Susan Mallery - Buchanan
Autoren: nehme dich 04 -Tausche mich
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Scheidung wollte, war nichts mehr gewesen wie zuvor. Er hatte Katherine nie die Gründe für seine Entscheidung genannt. Auch von Fiona war nichts zu erfahren gewesen. Sie hatte behauptet, von Alex’ plötzlichem Sinneswandel ebenfalls wie vor den Kopf gestoßen gewesen zu sein.
    Katherine wusste, dass es einen Grund gegeben haben musste. Alex war ihr Ältester, und sie hatte immer ein besonders inniges Verhältnis zu ihm gehabt. Gemeinsam hatten sie viele, viele Probleme gemeistert. Er war nie ein Mensch gewesen, der ohne triftigen Grund aufgab, und er war auch kein herzloser oder harter Charakter. Warum also hatte er seine Frau verlassen?
    Katherine hatte das Bedürfnis, Fiona irgendwie zu trösten, doch ihr fiel nichts ein, was sie hätte sagen können. Fiona lächelte tapfer.
    „Entschuldige bitte, ich wollte dich nicht unnötig belasten. Mir ist bewusst, dass du ohnehin in einer schwierigen Situation bist, weil ich deine Exschwiegertochter bin, und ich möchte es nicht noch schwieriger machen. Ich möchte dir nur sagen, wie dankbar ich dir bin, dass du mich weiter bei der Charity-Arbeit mithelfen lässt. Es bedeutet mir wahnsinnig viel. Du hättest mich ja auch ganz aus deinem Leben verbannen können.“
    „Niemals“, sagte Katherine. „Was auch immer zwischen dir und Alex passiert ist, hat nichts mit unserer Freundschaft zu tun.“ Insgeheim hoffte sie immer noch, dass ihr Sohn merkte, dass er einen Fehler gemacht hatte und zu Fiona zurückkehrte.
    Fiona holte tief Luft. „Wenn es dir recht ist, würde ich kurz in dein Büro gehen. Ich möchte mir die Speisekarten für Modenschauen der letzten zehn Jahre ausdrucken. Das Letzte, was wir brauchen können, wäre ein Hauptgang, den wir schon mal hatten.“
    „Danke, dass du dich darum kümmerst. Ich gehe nach oben und sehe nach den Kindern. Ruf mich, bevor du gehst.“
    „Mach ich.“
    Katherine ging zur Treppe, doch bevor sie noch einen Fuß auf die erste Stufe gesetzt hatte, hörte sie das Garagentor. Das konnte nur eines bedeuten: Mark war nach Hause gekommen.
    Sie wusste, dass es lächerlich und absolut verrückt war, doch auch jetzt, nach 27 Jahren, bekam sie immer noch Herzklopfen, wenn sie wusste, dass sie gleich ihren Mann sehen würde. So viele von ihren Freundinnen redeten darüber, dass ihnen in ihrer Ehe die Verliebtheit abhanden gekommen und zwischen ihnen und ihren Männern nichts mehr neu und aufregend war. Für Katherine war es ganz und gar nicht so – es war nie so gewesen. Vielmehr war ihre Liebe zu Mark immer stärker geworden. Er war so etwas wie – um es mit einem in Filmen und im Fernsehen arg strapazierten Begriff auszudrücken – ihr Märchenprinz. Sie liebte ihre Kinder sehr, doch Mark war derjenige, dem ihr Herz ganz und gar gehörte.
    Sie fuhr sich durchs Haar und strich dann ihren Blazer glatt. Dafür, ihr Make-up ein wenig aufzufrischen, war keine Zeit mehr, also biss sie sich auf die Lippen und atmete tief durch. Es war ihr wichtig, für Mark hübsch auszusehen. Sekunden später erschien er in der Küche.
    Er sah genauso aus wie damals, als sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Groß, gut aussehend, dunkelblondes Haar, tiefblaue Augen. Und um diese Augen spielten immer ein paar Lachfältchen – so, als kannte er ein amüsantes Geheimnis. Es verschlug ihr immer noch den Atem, wenn sie ihn ansah.
    „Hallo, mein Liebling“, sagte er und kam auf sie zu. „Wie geht es dir?“
    „Gut, danke. Du kommst früh nach Hause.“
    „Ich wollte dich sehen.“
    Bei diesen Worten schlug ihr Herz ein paar Takte schneller.
    Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie. In dem Augenblick, als sein Mund ihren berührte, spürte sie den wohlbekannten Funken überspringen, der ihr Begehren entfachte. Sie ließ sich diese Reaktion auf seinen kleinen Kuss nicht anmerken – ein Trick, den sie schon in den ersten Monaten ihrer Ehe gelernt hatte. Aber das Begehren verschwand dadurch nicht.
    Vor Jahren hatte sie einmal einen Artikel über Beziehungen gelesen. Der Autor hatte erklärt, dass es in den meisten Ehen einen Partner gab, der den anderen vergötterte. Das war sie. Mark liebte sie, doch er betete sie nicht an. Und er wusste auch nicht, wie tief ihre Gefühle für ihn wirklich gingen. Sie hatte gelernt, in seiner Gegenwart die stürmischen, romantischen und sexuellen Gefühle im Zaum zu halten, aber es war ihr nie gelungen, sie abzuschalten. Er war und blieb der einzige Mann für sie. Wenigstens hatte sie so viel Glück im Leben gehabt,
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