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Susan Mallery - Buchanan

Susan Mallery - Buchanan

Titel: Susan Mallery - Buchanan
Autoren: nehme dich 04 -Tausche mich
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relativ plötzlich das Buchanan-Imperium übernommen und leitete nun das Unternehmen, zu dem die vier Restaurants der Familie gehörten. In diese Führungsposition war er gekommen, als Gloria, das Oberhaupt der Familie und die Großmutter von Danis drei Brüdern, einen Herzinfarkt gehabt und sich ein Hüftgelenk gebrochen hatte. Schon nach ein paar Wochen hatte Walker aber gemerkt, dass diese Arbeit seine wahre Berufung war.
    Dani freute sich für ihn. Walker war ein toller Mensch und machte sich großartig in seinem Job. Sie selbst hatte sich nie für die Position der Firmenleitung interessiert, sondern lediglich eine Chance gewollt, eines der Restaurants zu übernehmen. Gloria hatte ihr zwar die Verantwortung für das Burger Heaven übertragen, doch ihr nie eine Aufstiegschance gegeben. Nach Jahren, in denen Dani versucht hatte, sich einer Frau zu beweisen, die sie anscheinend hasste, hatte Dani die Wahrheit erfahren. Gloria hatte ihr ins Gesicht gesagt, dass Dani keine echte Buchanan, sondern das Ergebnis einer Affäre war, die ihre Mutter gehabt hatte.
    Dani war also in keiner Weise mit dem weiblichen Oberhaupt der Familie verwandt. Da Gloria ihr gegenüber immer nur reserviert gewesen war und sie ständig kritisiert hatte, hätte Dani eigentlich darüber erleichtert sein müssen.
    Doch sie war es nicht. Obwohl sie nicht blutsverwandt waren, wusste Dani, dass Gloria immer ihre Großmutter sein würde – zumindest in Danis Herzen. Dass sich Gloria ihr jemals wirklich nahe und verbunden fühlte oder fühlen würde, war unwahrscheinlich. Zu oft hatte sie das in der Vergangenheit durch ihr Verhalten deutlich gemacht.
    Dani sagte sich, dass es ihr egal war. In der ganzen Angelegenheit gab es ja auch etwas Positives.
    Denn jetzt, da sie wusste, dass Mark Canfield möglicherweise ihr richtiger Vater war, gab es eine neue Familie, der sie sich zugehörig fühlen konnte. Das weniger Positive war, dass sie sich ihr ganzes Leben als eine Buchanan empfunden hatte und in Wahrheit auch nichts anderes sein wollte.
    Walker ließ sie los. „Wie läuft’s denn so?“
    „Toll. Ich liebe diesen Job. Bernie ist ein Schatz, und die Leute in der Küche terrorisieren mich nur ein kleines bisschen. Das heißt, dass ich sie langsam für mich gewinne. Wenn sie mich überhaupt nicht terrorisieren würden, bedeutete das nämlich, dass sie mich hassen. Es ist also ein schwieriger Balanceakt. Aber was machst du hier? Möchtest du zur Abwechslung mal etwas Anständiges essen?“
    Bei dieser verbalen Attacke musste er grinsen. „Glaubst du, Pasta mit roter Sauce kann mit irgendeinem Essen konkurrieren, das Penny zaubert?“
    Penny hatte den ältesten Buchanan-Bruder, Cal, geheiratet. Sie war eine außergewöhnlich gute Köchin und arbeitete im Waterfront, dem Fischrestaurant der Familie.
    „Wenn du es so ausdrücken willst ...“, grummelte Dani. Sie wusste, dass Penny wirklich eine Meisterin ihres Faches war. „Aber wir haben hier viele wunderbare Gerichte, die ihr gar nicht anbietet. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke – wir sollten ein italienisches Lokal eröffnen. Italienische Küche ist derzeit sehr beliebt, und die Gewinnspanne ist fantastisch.“
    Walker starrte sie an. „Ich bin nicht hier, um über das Geschäft zu reden.“
    „Aber ein italienisches Lokal wäre eine großartige Idee.“
    „Eine grandiose, ja – wenn man von der Tatsache absieht, dass du mich gerade überreden willst, zur Konkurrenz deines derzeitigen Chefs zu werden.“
    Oh. Dani sah sich um, ob sie jemand gehört hatte. Verdammt, wann würde sie endlich kapieren, dass sie keine Buchanan mehr war? Dass sie der Familie gegenüber nicht loyal sein musste und besser ihre Energie in das Bella Roma stecken sollte?
    „Okay“, murmelte sie. „Aber wenn du nicht wegen des Knoblauchbrotes hier bist, warum dann?“
    „Wegen Elissa“, sagte er.
    Dani packte ihn am Arm. „Geht es ihr gut? Ist irgendetwas passiert?“
    „Nein, alles in Ordnung. Unsere Hochzeitspläne schreiten zügig voran. Sie will eine Märchenhochzeit mit vielen Blumen und Lichterketten. Und ich will, dass sie glücklich ist.“
    Bis zu diesem Zeitpunkt hätte sich Dani äußerst schwer getan, sich ihren großen, starken Bruder als einen Mann vorzustellen, der ohne mit der Wimper zu zucken über Lichterketten redete. Sie hätte gewettet, dass er nicht einmal wusste, was das war. Aber seit er in Elissa verliebt war, war er ein anderer Mensch. Zugänglicher und offener ... offenbar auch für
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