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Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Titel: Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)
Autoren: Thomas Fang
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mich?«
    Sie bückte sich nach ihrem Anhänger und dabei sah sie den Gegenstand, der sie zu Fall gebracht hatte.
    »Was ist denn das für ein glänzendes Ding?«, fragte sie.
    »Du bist gerade darüber gestolpert! Es ist der Kopf von Sunyata Nekos Statue, die am Eingang zum Dorf steht!«, erklärte Ito.
    »Oh, ist er abgefallen?«
    »Aber nein! Ich hab ihn mit einer Säge abgeschnitten!«, erzählte er, als wäre es das Normalste auf der Welt.
    Fire Dragon kratzte sich nachdenklich an der Stirn.
    »Warum hast du das getan?«
    Ito dachte eine Weile nach und lallte dann: »Mir war einfach langweilig.«
    »Aber du kommst doch mit und hilfst uns Sunyata Neko zu retten, oder?«
    Der selbsternannte Held von Nippon schien aber nur darauf gewartet zu haben, diese Frage gestellt zu bekommen. So konnte er sich wieder einmal über den legendären Samurai-Kater auslassen.
    »HA! Warum sollte ich dieses Katzentier retten? Auf keinen Fall!«, schimpfte er. »Außerdem muss auch jemand auf das Dorf aufpassen! Wenn du mich fragst, klingt das nach einer Aufgabe für den einzig wirklichen großen Helden von Nippon! Für mich!«
    Dies hörte sich für Fire Dragon eher nach einer halbherzigen Ausrede an, aber sie hatte auch nicht viel mehr erwartet. Sein schlechter Ruf war mittlerweile auch zu ihr durchgedrungen.
    »Wie du meinst! Die alten Typen, die zwei verliebten Katzen, Nal, diese Nanami und meine Drachenkräfte werden wohl genug sein, um Nekomata zu besiegen«, sagte sie, und zuckte mit ihren Schultern.
    »Hm. Nanami geht auch mit?«, fragte Ito nachdenklich. Schließlich waren sie während ihrer Reise Freunde geworden. Außerdem war sie wohl auch die Einzige im Dorf, die seine Art halbwegs akzeptierten konnte.
    »Naja, ich muss weiter«, bemerkte Fire Dragon. »Räum vielleicht mal den Kopf weg, bevor sich jemand den Hals bricht!«
    Ito hörte jedoch nicht hin, er war damit beschäftigt eine weitere Flasche Sake zu leeren.
     
    Kurz darauf trafen sich Shoki und Kitsune auf eine Tasse Tee am Hauptplatz. Langsam tauchten auch die anderen auf, sie machten sich an die Arbeit, um das Dorf wieder aufzubauen. Shoki war heute ganz besonders nervös, es plagten ihn Vorahnungen und er wusste, bald war es soweit und Sunyata Neko würde sich bei ihm melden. Wie immer behielt der Dorf-Samurai Recht. Nach dem gemeinsamen Frühstück der Dorfbewohner erschien der Samurai-Kater abermals in einer Vision auf dem Hauptplatz. Er kündigte an, dass er in Kürze dämonisiert werden würde. Alle lauschten seinen Worten gespannt, als die freche Fire Dragon sich eine Frage erlaubte.
    »Woher weißt du so genau, dass es heute so weit ist?«, wollte sie unbedingt wissen.
    »Fire Dragon!«, schrie Shoki. »Halte dich zurück!«
    Für den Samurai-Kater war die Frage allerdings durchaus gerechtfertigt.
    »Manche Sachen kann man nicht so einfach erklären, kleiner Kampfdrache! Ich spüre es einfach. Wahrscheinlich, weil Nekomata und ich trotz allem Brüder sind. Es tut mir leid, ich muss mich jetzt vorbereiten. Bitte kommt so bald ihr könnt!«, sprach er.
    Die Vision verblasste.
    »Er hat mich Drache genannt!«, freute sich Fire Dragon überschwänglich.
    Shoki wollte keine Zeit verlieren und selbst Kitsune rüstete sich für den Kampf. Shinriki sollte laut dem Dorf-Samurai hier bleiben und in seinem Keller Vorbereitungen treffen, falls es Verletzte geben sollte. Alle anderen waren bereit Nekomatas Festung zu stürmen, sie wollten ihrem Freund Sunyata unbedingt helfen.
    Nur Ito kündigte an, dass er ebenfalls hier bleiben würde. Während 110% Cat und Mei-Xing Mao nicht wirklich überrascht waren, war Nanami Hokutobu enttäuscht darüber, dass er nicht mitkam.
    »Nach all dem, was wir vier miteinander erlebt haben, dachte ich eigentlich schon, dass du jetzt auch noch den letzten Weg zusammen mit uns gehst!«
    Ito jedoch ließ sich nicht von seiner Entscheidung abbringen.
    »Tut mir leid dich versetzen zu müssen, Regenmantelkatze, aber so bin ich nun einmal! Unberechenbar, verwegen, rätselhaft. Alles, was ein großer Held braucht, um in Nippon bekannt zu werden!«
    »Na dann, pass auf dich auf!«, sagte Nanami betrübt, und schloss sich der Gruppe an.
    »HA! Bis später!«, rief er ihr nach und schwankte in Richtung seines Hauses.
    Als die Helden Shoki, Kitsune, 110% Cat, Mei-Xing, Nanami, Fire Dragon und Nal Daramjwi sich ihren Weg durch die Höhle bahnten, blickte Ito noch einmal zurück und dachte an ihre große Reise durch Nippon.
    »Passt gut auf euch
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