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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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»Mein Fürstentum wurde dem Erdboden gleich gemacht, und nach Zata kann ich nicht gehen. Dorthin gehöre ich einfach nicht mehr.«
    Shanija nickte. »Dann bleib doch einfach hier. In Burundun. Genauer gesagt: in meinem Haus.«
    »Wie … wie meinst du das?«, fragte As’mala verwirrt.
    »Ganz einfach. Ich ziehe jetzt mit Darren nach Thel-Ryon, und jemand muss das Dojo weiterleiten und für das Archiv die Anwärter ausbilden. Du wirst hier gebraucht, As’mala, weil ich nicht mehr da bin. Und wer könnte mich besser ersetzen als du? Du bist eine großartige Kämpferin und lebensklug, du besitzt sehr viel Erfahrung und Weisheit. Und du hast ein großes Herz, vor allem für die Chancenlosen. Also bilde sie aus und schicke sie auf den richtigen Weg! Deine Kinder können hier zur Schule gehen. Du bist nicht allein, denn Seiya und Mun sind da. Sie sind ein wahres Labsal für die Seele, und deine und ihre Kinder werden wie Geschwister aufwachsen. So, wie es bei Darren war. Und es vielleicht eines Tages bei Raja sein wird. Auch für dich wird es Zeit, der Ruhelosigkeit zu entsagen und deinen Platz zu finden. Und ich bin sicher, er ist hier.«
    As’mala sah ihr lange in die Augen. Dann nickte sie, und kurz darauf lachte sie. »Wer hätte damals in diesem stinkenden Müllhaufen gedacht, wohin unser Weg uns einmal führen wird!«
    »Lasst uns darauf anstoßen!«, rief Mun, und das taten sie dann auch.

    Ein Sonnenzyklus später
.
    Shanija trat auf die große Terrasse hinaus und blinzelte Richtung Westen. Alle drei Sonnen zeigten sich in voller Pracht, Gelb und Orange und Rot, und östlich prangte ein Ausschnitt von Fathom und beherrschte lodernd den Himmel.
    In der Ferne zog ein Brudermond als dunkler Punkt vorüber.
    Das System Dies Cygni, der Schwanentag, war zur Ordnung zurückgekehrt. Abgeschieden von dem normalen Chaos dort draußen führte es sein skurriles Leben und scherte sich keinen Deut um herrschende Gesetze, außer den eigenen.
    Der große Dachgarten strahlte eine friedliche Idylle aus, Kleingetier und Vögel wuselten und lärmten im Geäst der Bäume und Büsche. Unten glänzte die Stadt mit ihren Labyrinthen, gedämpfter Lärm schallte herauf, ebenso Gerüche nach Essen und Rauch, Tieren und Gewürzen. Die Stadt brodelte wie jeden Tag, kam auch nachts kaum zur Ruhe. Zwei Luftschiffe kreuzten in der Nähe, die Karawanen bewachten.
    Shanijas Blick streifte einen kleinen Hügel im Park, auf dem ein ganz besonderer Busch gepflanzt war, mit ganzjährigen, weißroten Blüten, die einen einzigartigen Duft verströmten. Das Blütenöl war fast kostbarer als Diamant und für Duftwässer sehr begehrt. Darrens Grab. Earl hatte ihr erzählt, dass er nach dem Ende der Passage zu den Stelen zurückgekehrt war, um Darrens Leichnam zu holen und hier zu bestatten. Niemand außer ihm und Drego wusste davon, es war in aller Heimlichkeit geschehen. Mit Earls Erlaubnis erzählte Shanija ihrem Sohn davon, der seither ab und zu dort hinaufging, um stille Zwiesprache zu halten. »Nun weiß er endlich, wo sein richtiger Vater ist, der jetzt kein Phantom mehr ist, sondern greifbar«, hatte sie zu Earl gesagt. »Ihm kann er alles anvertrauen, worüber er sonst schweigen muss. Das ist sehr wichtig für seine Entwicklung.«
    Richtung Norden begannen Steppe und Felsen, und irgendwo dort löste sich eine böse Erinnerung langsam auf und würde nie mehr wiederkehren. Earl arbeitete schon an Plänen, das Land zu besiedeln und mit ausgeklügelten Brunnenbohrungen und Wasserleitungen urbar zu machen.
    Wie jeden Tag stand seine Liege am Rand der Terrasse, wo er den besten Überblick über sein Reich hatte, inmitten der blühenden Pracht um sich herum, und wo er sich auch fast ein bisschen wie in der Luft getragen fühlen konnte.
    Ein Diener stellte gerade die Rückenlehne hoch und verhalf Earl zu einer bequemen Sitzhaltung.
    Darren kam von der anderen Veranda mit missmutigem Gesicht herüber und stampfte auf die Liege zu. »Vater, es kann nicht dein Ernst sein, dass ich das alles heute durcharbeiten muss!«, beschwerte er sich. »Ich bin selbst nach den hiesigen Gesetzen ein Kind!«
    Earl drehte nur leicht den Kopf. »Wenn du ein Imperium regieren willst, musst du frühzeitig anfangen, Sohn, damit du respektiert wirst.«
    »Wer sagt, dass sie das nicht jetzt schon tun?«
    »Willst
du
Kaulquappe etwa
mir
altem Froschkönig widersprechen?«
    Shanija entschloss sich schmunzelnd, einzugreifen. »Wenn Darren aus dem Schatten des großen Earl Hag

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