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Süßer Tod

Süßer Tod

Titel: Süßer Tod
Autoren: S Brown
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gewissenhaft.«

    »Ich habe mich wie ein Berserker aufgeführt.«
    »Ein bisschen«, sagte sie mit einem leisen Lächeln. »Gestern Nacht war es anders. Da war es wunderschön.«
    »Es war unglaublich.«
    »Du bist also nicht … Du bedauerst es nicht?«
    »O Gott, nein!«, versicherte er hastig.
    Als er aufgewacht war, hatte sie an ihn geschmiegt geschlafen, und eine Weile hatte es ihm genügt, ihre Nähe zu spüren. Doch dann hatte der süße Druck ihres samtigen Hinterns gegen seinen Unterleib und ihr weicher Busen unter seiner Hand die vorhersehbare Reaktion ausgelöst.
    Seine Erektion hatte sie geweckt. Sie hatte sich bewegt. Dann hatte sie seine Hand an ihren Mund geführt, erst seine Handfläche geküsst, danach sanft an seinen Fingerspitzen gelutscht und sie zuletzt auf ihre Brustwarzen gelegt. Sein federleichtes Streicheln hatte sie so fest werden lassen, dass ihr der Atem stockte. In einer wortlosen Einladung hatte sie ihren Hintern bewegt.
    Er war hart, schwer und zum Bersten prall geworden. Eigentlich hatte er sie nur mit der Spitze liebkosen wollen. Doch als er sie berührt hatte, hatte er sofort gespürt, wie offen, warm und feucht sie war. Er war in sie eingedrungen, sie hatte ihn mit ihrer Wärme umhüllt, und so waren sie eine gefühlte Ewigkeit vereint geblieben, während sie sich wie unter weichen Wellen langsam vor und zurück bewegt hatten.
    Er hatte sich gerade lang genug zurückgezogen, um sie auf den Rücken zu drehen, bevor er sich wieder in sie versenkt hatte und diesmal noch tiefer vorgedrungen war. Er hatte sich kaum bewegen müssen, er hatte sich nicht bewegen wollen, weil sie ihn so fest und so vollkommen umschlossen hatte, dass allein das Pulsieren ihrer beiden Körper, seines Gliedes in ihrem Leib, sie zum Höhepunkt gebracht hatte. Er hatte ihre Hüften in beiden Händen gehalten und dadurch jedes einzelne süße Zusammenziehen ihrer Muskeln gespürt.
    Er hatte gewusst, dass er sich hätte zurückziehen sollen, schließlich
verhüteten sie nicht, aber seine Willenskraft war machtlos gegen seine Lust gewesen. Außerdem war es nicht nur Lust gewesen, sondern zugleich das Bedürfnis, sich in dieser elementarsten Form mit ihr zu vereinigen. Sie hatte die Hüften vorgeschoben, als wollte sie ihn noch tiefer aufnehmen, ihre Hände hatten rastlos und drängend über seinen Rücken gestrichen, und im selben Moment war er in ihr gekommen. Und gekommen. Und gekommen.
    Als es vorbei gewesen war, hatte er seine Zunge in ihren Mund gleiten lassen und sie hatten sich geküsst. Es war ein gleichermaßen erotischer und bedeutsamer Kuss gewesen, mit dem sie den Liebesakt verlängert und vertieft hatten, bis der Schlaf beide wieder übermannt hatte. Sie hatten ihre ursprüngliche Position eingenommen, er hatte sie an seinen Bauch gezogen, die Lippen an ihren Nacken gelegt und die duftende Haut an ihrem Nacken geschmeckt, bis sie beide wieder eingeschlafen waren.
    Keiner von beiden hatte ein Wort gesprochen, trotzdem war es eine höchst erotische und intime Erfahrung gewesen, voller Versprechungen und Verheißungen für die Zukunft. Worte waren nicht nötig gewesen. Genauso wenig wie jetzt.
    Er nahm ihre Hand und führte sie ins Schlafzimmer.

Nachbemerkung
    D er Brand in diesem Roman ist nie passiert. Um meine Geschichte erzählen zu können, habe ich in einem Akt dichterischer Freiheit die Polizeizentrale wie auch den verheerenden Großbrand erfunden.
    Während ich an diesem Roman schrieb, kam es am 18. Juni 2007 zu dem verheerenden Brand im Sofa Super Store in Charleston. Das war ein beklemmender Zufall. Monatelang trug ich mich mit dem Gedanken, meine Geschichte in einer anderen Umgebung anzusiedeln, denn ich befürchtete, dass es unsensibel wäre, sie in einer Stadt spielen zu lassen, die einen so katastrophalen Verlust erlitten hatte.
    Aber ich entschied mich dagegen. Nach dem Brand kam es zu zahlreichen Kontrollen bei verschiedenen staatlichen und nationalen Behörden und dadurch zu verbesserten Sicherheitsvorkehrungen und effektiveren Brandbekämpfungsmaßnahmen, die seither von Feuerwehren im ganzen Land übernommen wurden. Ich hoffe, dass diese positive Nachwirkung andere Gemeinden vor einem so schrecklichen Verlust bewahren wird und anderen Menschen eine ähnliche persönliche Tragödie erspart.

Danksagungen
    D as Charleston Police Department zog 1974 in seine gegenwärtige Zentrale. Ich lernte das Gebäude kennen, als ich Kein Alibi schrieb. Vor dem Umzug war das Department in einem
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