Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sueßer Schmerz

Sueßer Schmerz

Titel: Sueßer Schmerz
Autoren: Lisa Renee Jones
Vom Netzwerk:
sie Dinge tun, von denen sie wusste, dass sie gefährlich, falsch und viel zu riskant waren. Ihr Mund bewegte sich, ohne dass sie bewusst beschlossen hatte, ihn zu öffnen: »Ich kann dich mitnehmen.«

3
    Ein überraschter Ausdruck huschte über sein Gesicht. »Bist du sicher?«
    Sie lachte und strich sich nervös durch die Haare. »Nein, ich bin nicht sicher. Schließlich kenne ich dich gar nicht.« Sie drehte sich zu ihrem Wagen um. »Steig ein, bevor ich es mir anders überlege.«
    Sie öffnete die Wagentür und glitt auf den Fahrersitz, ohne abzuwarten, ob er ihr folgte. Daraufhin öffnete er die Beifahrertür und setzte sich neben sie.
    Als sie den Zündschlüssel ins Schloss steckte, zitterte ihre Hand. »Ich weiß das wirklich zu schätzen«, sagte er sanft und strich kurz und zärtlich mit den Fingerspitzen über ihren Arm. »Keine Sorge. Ich bin kein Irrer.«
    Sie spürte, dass er die Wahrheit sagte, und begehrte ihn noch mehr dafür, dass er so feinfühlig mit der Situation umging. Dennoch bebte ihre Stimme, als sie antwortete: »Ich glaube dir.«
    Als sie ihm in die Augen sah, spürte sie, wie Lust ihren Körper durchströmte. »Wenn ich Angst vor dir hätte, hätte ich dir das nicht angeboten.«
    Er zog die Brauen zusammen. Langsam hob er die Hand und berührte mit den Fingerspitzen ihre Wange, so wie er es zuvor mit ihrem Arm getan hatte, nur noch zärtlicher. Warme, erregende Wellen durchfluteten ihren Körper.
    »Danke für dein Vertrauen«, sagte er leise.
    Im Wagen zu sitzen, fühlte sich sehr intim an, die Dunkelheit umgab sie wie ein seidenes Tuch der Verführung. Sie war allein mit diesem Mann, einem Fremden, doch das machte ihn nicht weniger anziehend.
    Vielleicht verstärkte es seine Attraktivität sogar.
    »Du hast schöne Haare«, stellte er fest, nahm eine Strähne und schlang sie um seinen Finger.
    »Danke«, sagte sie mit tonloser Stimme. Der Mann faszinierte sie so, dass ihre Stimme versagte.
    Sie konzentrierte sich auf seinen Mund; seine Lippen waren voll, einladend, doch auch ein wenig einschüchternd. Vor allem, da sie sich langsam den ihren näherten.
    Er ließ ihr reichlich Zeit auszuweichen. Doch Kelly merkte, dass sie dem Augenblick geradezu entgegenfieberte, in dem seine Lippen die ihren berührten.
    Dennoch kniff sie im letzten Augenblick und wich ganz leicht zurück. Sie räusperte sich leise. »Wo wohnst du denn genau?«
    Er spürte, dass sie nur ein bisschen Ermutigung brauchte, und ließ sich nicht irritieren. Er legte eine Hand auf ihre Wange und suchte ihren Blick. »Darf ich dich küssen?«
    Durch die Berührung brach sich ihr Verlangen Bahn, und sie sehnte sich danach, ihn ebenfalls zu berühren. Ihre Lider flatterten, während sie mit sich rang.
    »Kelly?«, fragte er sanft, aber mit deutlichem Begehren in der Stimme.
    Es schien ihr irgendwie richtig, dass dieser Mann sie so vertraut mit ihrem Namen ansprach. Verrückt, schließlich kannte sie ihn überhaupt nicht.
    Etwas an ihm schien ihr so … so was?
    So eben.
    Sie schluckte, hob den Blick und sah ihm in die Augen. »Ja?«
    »Ich würde dich wirklich gern küssen«, sagte er mit heiserer Stimme, die ihr verriet, dass er ebenso erregt war wie sie.
    »Ja.« Diesmal war es keine Frage.
    Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, schien die Zeit stillzustehen. Kelly stockte der Atem, und ihr Herz schlug heftig.
    Sie fragte sich, ob er es hören konnte.
    Zunächst berührte er ganz zärtlich, ganz behutsam ihre Lippen. Mit flatternden Lidern spürte sie der Berührung nach und schmolz dahin.
    Feuchtigkeit breitete sich zwischen ihren Beinen aus, sie konnte ihre Erregung nicht verbergen. Er rückte ein Stück von ihr ab und blickte zu ihr hinunter, und sein Atem mischte sich mit ihrem. Anstatt sie noch einmal zu küssen, schmiegte er jedoch überraschenderweise seine Wange an ihre, als wollte er sie einfach nur spüren, ihr so nah wie möglich sein. Es war eine zärtliche Geste, sanft und liebevoll, doch überaus erregend. Seine Lippen strichen über ihr Ohr, während er mit der Nase die empfindliche Haut dahinter liebkoste.
    »Du riechst verdammt gut«, murmelte er, und sie spürte seinen warmen Atem in ihrem Nacken.
    Sie legte die Hände auf seine Schultern. »Du auch«, antwortete sie und atmete seinen männlich würzigen Geruch ein.
    Jetzt küsste er ihren Nacken und bewegte sich langsam über ihre Wange zu ihrem Kinn. Dann legte er seinen Mund auf ihren und ließ seine Zunge tief in ihren Mund gleiten, was ungeahnte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher