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Sueßer als der Duft der Rosen

Sueßer als der Duft der Rosen

Titel: Sueßer als der Duft der Rosen
Autoren: Charlotte Maclay
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"LaVerne und LaVilla waren an dem Abend hier und können Ihnen ..."
    "Es tut mir sehr leid, Mr. Creighton", sagte Kathryn, ohne stehenzubleiben. "Mir ist gerade eingefallen, dass ich noch einen Termin habe. Würden Sie Marvin bitten, mir ein Taxi zu rufen?"
    Er hielt sie am Arm fest und spürte ihre Anspannung. "Ich werde Sie selbst zurückfahren."
    "Ich ziehe ein Taxi vor."
    "Es ist nicht so, wie Sie denken", sagte er leise.
    "Und was denke ich, Mr. Creighton? Dass ich es nicht mag, wenn Männer sich einen Harem halten? Wie altmodisch von mir."
    "Irgendein Mann hat Ihnen sehr weh getan, nicht wahr?"
    flüsterte er. "Deshalb sind Sie so ... verkrampft."
    Sie wurde so weiß im Gesicht, dass selbst die
    Sommersprossen zu verblassen schienen. "Mein Privatleben geht Sie nichts an. Und jetzt... lassen Sie mich los!"
    Curt blieb nichts anderes übrig. Er sah ihr nach, als sie zum Haus ging. Die Frau hat Probleme, dachte er. Wenn ich nur wüßte, welche.
    "Verdammt", knurrte er.
    Irgendjemand musste Kathryn beweisen, dass nicht alle Männer miese Typen sind. Und er, Curt Creighton,
    unverheirateter Millionär, war wie geschaffen dafür.

4. KAPITEL
    "Draußen wartet ein Mann, mon amie", verkündete Rudy am nächsten Morgen. "Der, der schon einmal hier war."
    Kathryn ließ ihren Nachbarn herein, schob sich den letzten Bissen Toast in den Mund und kippte den Kaffee hinunter. "Von wem sprichst du?"
    "Von diesem attraktiven Mann. Aber er ist gefährlich, glaube ich."
    Creighton. Er hatte gestern abend mehrfach angerufen, und sie hätte wissen müssen, dass er sich nicht damit begnügen würde, ihr das Taxi für die Heimfahrt zu rufen. Natürlich hatte sie nicht abgenommen, aber das Band ihres Anrufbeantworters war fast voll gewesen.
    Ein hartnäckiger Mann.
    Hätte ihr Chef ihr nicht versichert, dass Curt harmlos war, hätte seine Beharrlichkeit ihr Angst gemacht. Was sie stattdessen beunruhigte, war das ungewohnt angenehme Gefühl, das sein kommen in ihr auslöste.
    "Was will er denn?"
    "Ich weiß es nicht, Cherie, aber ich habe eine Idee, wie wir ihn loswerden können."
    "Her damit."
    Rudy lächelte zufrieden. "Du und ich sind etwa gleich groß, nicht wahr?"
    "Ja..."
    "Leih mir ein Kleid, ein Paar hochhackige Schuhe und deine Wagenschlüssel. Ich nehme deinen Wagen, der Typ folgt mir, und du entkommst in meinem Wagen."
    "Aber du kannst dich doch nicht als Frau verkleiden." Rudy war zwar klein, aber er bewegte sich wie ein Mann.
    Rudy machte eine typisch weibliche Handbewegung und
    wackelte mit den Hüften.
    Kathryn hätte sich fast verschluckt. Ihr Nachbar hatte offenbar nichts verlernt.
    "Du vergisst mal wieder, was für ein begnadeter Schauspieler ich war", sagte Rudy. "Mir ist keine Rolle zu schwer. Du bist leicht nachzumachen, Kathryn."
    "Nun ja ... wenn du meinst." Kathryn wollte nicht mit Curt reden. Was er in ihr auslöste, war verwirrend und vollkommen neu für sie. Kein Mann hatte sie je so aus der Fassung gebracht.
    Sie holte die Wagenschlüssel aus der Tasche. "Die Kupplung ist nicht ganz in Ordnung."
    "Keine Angst, ich werde deinen Wagen ebenso meistern wie meine neue Rolle."
    Obwohl sie bezweifelte, dass Curt sich täuschen lassen würde, fand sie ein Kleid, das Rudy passte, und ein altes Paar Schuhe. Er band sich ein Tuch um den Kopf und versicherte ihr, dass seine Tarnung perfekt war.
    Wenig später beobachtete sie, wie er zu ihrem Wagen rannte und davonraste, gefolgt von Curts Ferrari.
    Kathryn lachte triumphierend. "Die zweite Runde geht an mich, Mr. Creighton!"
    Nach sechs Blocks wurde Curt misstrauisch, aber erst nach einer weiteren halben Meile war er sicher, dass er hereingelegt worden war.
    Kathryn, genauer gesagt, ihr Wagen, fuhr nicht zu ihrem Büro. Die Route, die er nahm, glich eher einer Stadtrundfahrt.
    Curt gab Gas, setzte sich neben den VW-Käfer und schnitt ihm an der nächsten Ampel den Weg ab. Dann sprang er aus dem Ferrari und rannte nach hinten.
    Der faltige, alte Mann, der ihn frech angrinste, war nicht Kathryn.
    "Kann ich Ihnen helfen, junger Mann?"
    Curt schlug aufs Wagendach. Ihr Nachbar!
    Nie wieder, dachte er. Soll sie ruhig Katz und Maus mit mir spielen, solange sie will. Irgendwann werde ich sie schon kriegen.
    Kathryn hatte Mühe, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren.
    Mit Rudys Hilfe war sie am Morgen Curts Nachstellung entgangen. Aber sie hatte das ungute Gefühl, dass Curt gar nicht daran dachte, schon aufzugeben, Die Rechte des Mieters beim Verkauf seiner Wohnung waren kein
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