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Suesse Versuchung

Suesse Versuchung

Titel: Suesse Versuchung
Autoren: Mona Vera
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an seinen Hüften lagen.
    Melinda schrie vor Überraschung leise auf, als der Kopf der Frau plötzlich vorzuckte,
    um verspielt mit den Lippen nach Jonathans Geschlecht zu fassen. Wie konnte er nur?
    Hier! Vor ihr! Sie atmete schneller.
    Jonathan spreizte willig die Beine, bis er breitbeinig vor der Frau stand, die nun durch
    den dünnen Stoff hindurch sein Glied liebkoste, daran knabberte. Die Schwellung
    wurde mit jedem Lecken, jeder Zärtlichkeit deutlicher. Als sie jedoch den Stoff
    entfernen wollte, schüttelte er den Kopf.
    Die andere war nicht untätig. Sie hatte sich hinter Jonathan gestellt, ihren Körper an
    ihn geschmiegt, während ihre Arme ihn umfassten, sie seine nackte Brust streichelte,
    mit den Brustwarzen spielte. Melinda stand nahe genug, um zu sehen, wie sie unter
    den emsigen Fingern hart wurden und sich aufstellten. Sie wusste, wie sie sich
    anfühlten, schließlich hatte sie schon selbst oft darüber gestreichelt, sie geküsst,
    zwischen ihren Fingern gerieben.
    Melinda gab ihren Beobachtungsposten auf und näherte sich der Gruppe. Die Frauen
    wichen nicht ganz zurück, machten ihr jedoch Platz. Melinda beachtete sie nicht,
    während sie heranschritt, bis sie knapp vor Jonathan stand. Er gehörte ihr. Von oben
    bis unten. Das wusste er, deshalb hatten die anderen ihn nur streicheln, ihn für sie
    bereit machen dürfen. Sie strich über seine Brust wie ein Künstler über eine Statue,

    ertastete die Muskeln, ließ ihre Fingerspitzen durch das weiche Haar auf seiner Brust
    gleiten. Dann beugte sie den Kopf, hob ihren Schleier an und fasste sachte mit den
    Zähnen nach seinen Brustwarzen.
    Jonathans leises Stöhnen war Musik in ihren Ohren. Aber die beiden Frauen störten.
    Es war reizvoll gewesen, ihnen zuzusehen, aber nun wollte Melinda mit ihrem
    Geliebten allein sein.
    Sie musste den Kopf ein wenig in den Nacken legen, wenn sie ihn ansehen wollte.
    Auch das hatte ihr an Jonathan gefallen: dass er größer war als sie. Ihr Mann war eine
    Spur kleiner. Das hatte sie nicht gestört, störte sie auch jetzt noch nicht, aber es war
    schön, den Kopf an die Brust eines Mannes betten zu können, das Gesicht an seinem
    Hals und seiner Schulter zu verbergen. Sie lächelte, öffnete dabei bewusst ihre Lippen,
    befeuchtete sie mit der Zungenspitze. „Schick sie weg.“
    Jonathan sah auf die beiden Frauen. Dann schüttelte er leicht den Kopf. „Nein, sie
    gehören beide dir. Den ganzen langen Abend und die Nacht, wenn du willst.“
    Melina sah ihn überrascht an. „Mir?“
    Jonathan musterte sie eingehend. „Hast du mich nicht vor einigen Tagen gefragt, wie
    sich die Brüste anderer Frauen anfühlen? Wie ihre Erregung ist? Wie …“, er beugte
    sich vor und flüsterte an ihrem Ohr, „… feucht sie werden? Wie ihre Scham aussieht?
    Wie sie riechen, wenn sie ihren Höhepunkt haben?“
    Melinda atmete schneller, ein leiser Schwindel überkam sie. Das hatte sie ihn
    tatsächlich gefragt. Sie war etwas betrunken gewesen an diesem Tag, als sie in seinen
    Armen lag, sonst hätte sie diese Fragen nicht gestellt. Aber sie hatte plötzlich wissen
    wollen, wie die anderen Frauen in seinen Armen waren. Es war eine Frage, die sie sich
    allerdings schon früher gestellt hatte. In der Gesellschaftsklasse, in der sie
    aufgewachsen war, war man niemals nackt. Viele badeten sogar im Unterhemd,
    wuschen sich darunter, selbst wenn sie alleine waren. Es gab auch andere – nicht nur
    käufliche Frauen wie diese beiden hier – sondern solche, die sich zu einem freieren
    Leben entschlossen hatten. Darunter auch Witwen, die genügend geerbt hatten, um
    trotz ihrer Eskapaden nicht von der Gesellschaft gemieden zu werden. Für eine Frau
    wie sie war es jedoch unmöglich, solche Wünsche zu haben, geschweige denn, sie
    auszusprechen. Vor Jonathan hatte sie es getan. Und er hatte diese beiden Frauen
    geladen und ihr für den heutigen Abend geschenkt.
    „Nun“, Jonathans Lippen spielten an ihrem Ohr, und der Hauch seines Atems ließ
    Melinda erzittern, „was gedenkst du mit ihnen zu tun?“
    Als Melinda nicht antwortete, sondern nur auf die beiden Frauen starrte, die
    begonnen hatten, sich gegenseitig zu streicheln, lachte er leise. „Meggie, Süße. Sei
    doch etwas hilfreich.“ Die größere, üppige der beiden wandte sich Melinda zu. Diese
    wollte zurückzucken. Sie war zwar erregt, aber es schien ihr nicht angemessen, hier
    mitzutun.
    „Du darfst“, flüsterte Jonathan. „Nicht wahr, Meggie?“
    Die Prostituierte lächelte Melinda an.
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