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Der Lambertimord

Der Lambertimord

Titel: Der Lambertimord
Autoren: Arnold Kuesters
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Das Buch
    Im Spätherbst fault der Kohl auf den Feldern. Dann riecht der Niederrhein nach Elend und Tod.
    Der Mönchengladbacher Kriminalhauptkommissar Frank Borsch ist mit seinem Kollegen Michael »Ecki« Eckers in Nettetal unterwegs, denn er muß den Mord an einer jungen Frau aufklären. Die Ermittlungen in Breyell und Umgebung sind für den Polizisten auch ein Stück Begegnung mit der eigenen Vergangenheit. Und obwohl Frank Borsch in Breyell geboren und aufgewachsen ist, bleiben ihm die Menschen seiner Heimat seltsam fremd. Zu allem Übel hat er das seltsame Gefühl, ständig zu spät zu kommen. Dabei hat er eigentlich keine Ruhe für die Aufklärung des Mordes. Seine Freundin Lisa benimmt sich schon seit Wochen mehr als merkwürdig. Frank Borsch würde sich lieber um sein Leben kümmern als um die Ermittlungen in den ehrenwerten Kreisen der Nettetaler Schickeria. Und da ist noch die Musik. Der Blues. Kriminalhauptkommissar Borsch spielt die Bluesharp in der Band STIXS. Wenn er denn Zeit hat. Sein Kollege Ecki dagegen liebt es eher volkstümlich. Er hört gerne Stefanie Hertl und den »Holzmichl«, am liebsten im Dienstwagen.
    So oder so: Frank Borsch hat es wirklich nicht leicht, im Moment nicht und überhaupt. Ja, und da ist noch der »alte Lambert«, der Breyeller Kirchturm aus dem 14. Jahrhundert, das Wahrzeichen Nettetals. Der Turm wird zum Schauplatz des Schreckens. Und trotzdem halten es die Breyeller lieber mit den drei Affen: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.
    Frank Borsch muß sich beeilen, denn Mörder warten nicht.

    Der Autor
    Arnold Küsters, geboren 1954 in Nettetal-Breyell, wuchs in einer Metzgerei auf – vielleicht erklärt das seine Neigung zum Blut …
    Nach dem Studium (u.a. Anglistik, Amerikanistik, Pädagogik und Psychologie) Referendariat; seit 1986 ist Küsters als Journalist tätig (WDR, ARD, Die Zeit, Stern, dpa, Rheinische Post u.a.)
    Natürlich spielt Arnold Küsters in einer Rockband – er gibt uns die Bluesharp bei STIXX und »Sgt. Arnie«.
    Küsters ist lieber in der Natur als in seinem Arbeitszimmer. Er kann sich eine Welt ohne Blues nicht vorstellen, wohl aber eine Welt ohne Haß und Krieg. Bis die Menschen soweit sind, hört er den Blues und liebt alles Menschliche.
    Arnold Küsters lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Mönchengladbach.
    Seine Stimme kennen Hunderttausende; mit »Der Lambertimord« legt Arnold Küsters seinen ersten Roman vor.

Arnold Küsters

    Der Lambertimord

    Verlag der Buchhandlung Matussek & Sohn

1. Auflage
    Copyright © 2005 by Arnold Küsters, Mönchengladbach
    Umschlaggestaltung: Michael Koenen, Nettetal
    Satz: DTP im Verlag
    Druck und Bindung: Clausen & Bosse, Leck
    Printed in Germany
    Verlag der Buchhandlung Matussek & Sohn, Nettetal ISBN 3-920743-61-X

Man denkt oft, die Liebe sei stärker als die Zeit. Aber immer ist die Zeit stärker als die Liebe.
    Kurt Tucholsky

    Ich werde aber niemals aufhören, und ich
    wüßte auch gar nicht, wie. Ich liebe das,
    was ich tue. Ich bin schon zu weit gegangen,
    um noch umkehren zu können.
    Buddy Guy

    Personen und Handlung sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit Lebenden oder Verstorbenen sind nicht gewollt und wären daher rein zufällig – bis auf einige wenige Ausnahmen. Vor allem den »Alten Lambert«, den kann man nicht erfinden; der wacht seit mehr als 600 Jahren über seine Breyeller.

I.
    Frank klopfte vorsichtig an die abgewetzte Bürotür im Kellergeschoß des A-Gebäudes. Trotzdem schepperte die Milchglasscheibe häßlich in ihrer Fassung. Frank verdrehte die Augen. Wenn Heinz-Jürgen eines nicht mochte, dann war es eine laute Störung während seiner Pause. Andererseits, böse Zungen behaupteten, Heinz-Jürgens Arbeitstag bestehe aus einer einzigen Pause. Zumindest wollen einige Kollegen ihn noch nie beim Arbeiten gesehen haben. Aber das erzählten sie, wenn überhaupt, nur hinter vorgehaltener Hand. Den Zorn von Heinz-Jürgen Schrievers wollten sie sich nämlich auf keinen Fall zuziehen, denn ohne das phänomenale Gedächtnis des Hauptwachtmeisters wären sie oft genug aufgeschmissen.
    Heinz-Jürgen Schrievers hieß wirklich mit Vornamen Heinz-Jürgen und legte auch Wert darauf, daß er mit seinem vollen Namen angesprochen wurde. Heinz-Jürgen Schrievers war im Präsidium für das Archiv zuständig. Warum er es in seiner Dienstzeit bisher »nur« zum Hauptwachtmeister gebracht hatte, wußte niemand so recht. Aber es störte auch niemanden, denn wichtig war allein seine Arbeit. Er war
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