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Sueße Rache

Sueße Rache

Titel: Sueße Rache
Autoren: Milla Dearing
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als Philippe dem Befehl nachkam und sich noch wilder in ihren Mann stieß, verflog der Ausdruck und Brian stöhnte laut auf. Und kurz darauf schrie auch Philippe, der sich mit den letzten kräftigen Stößen endlich entlud.
    Die beiden Männer keuchten eine Weile und Lisa beobachtete sie genau. Philippe war völlig verschwitzt und ließ sich nach hinten auf das Bett fallen. War er gerade noch in seiner ungezügelten Lust begehrenswert gewesen, verwandelte er sich nun nach dem Orgasmus unversehens wieder in den schüchternen Studententyp, der für Lisa wenig attraktiv war. Brian dagegen verströmte mit seinem athletischen Körper, der vollkommen mit einem dünnen Schweißfilm überzogen war, eine unglaubliche Erotik. Aus seiner überharten Eichel perlte mehr Vorsaft, als sie es je bei ihm gesehen hatte. Und nun sah er sie erschöpft an. In seinen Augen lag nur noch die Bitte, endlich Erlösung finden zu dürfen – und auch wieder die Sorge, die Lisa gerade schon bemerkt hatte.
    »Lance?«, forderte Lisa den Butler auf, die Übereinkunft aufzulösen.
    »Natürlich, Ma’am«, sagte dieser und schritt zum Bett, um Philippe seine Kleidung zu reichen. »Sir, Sie müssen nun gehen.«
    Es war ein seltsamer Moment, der vor allem durch das allgemeine Schweigen und das hektische Ankleiden des Jungen etwas unangenehm wurde. Als der Butler den Fremden endlich aus dem Zimmer führte, war es Lisa, die ihre Scham verdeckte. Doch keiner von beiden sah noch mal zurück. Sie war wieder allein mit Brian.
    »Lisa ...«, flüsterte der und Lisa stieg endlich zu ihm aufs Bett, um ihn zu befreien.
    »Danke.« Brian stöhnte entkräftet und sank auf die Matratze. Wie benommen rieb er seine weißen Hände und betrachtete die roten Einschnürungen um die Handgelenke.
    Vorsichtig legte sich Lisa zu ihm. »Was war – das gerade?« Ihre Stimme zitterte leicht.
    »Sex«, antwortete Brian und grinste unsicher. »Auch wenn ich mir das eigentlich anders vorgestellt hatte ...«
    »Was soll das heißen?«
    »Na ja ... Du lässt
mich
von einem Jungen nehmen?«
    »Ich – also ...« Lisa wurde rot. Ja, es hatte ihr durchaus gefallen. Sie fand die Vorstellung anregend. Aber es war eine Sache, sich etwas lediglich vorzustellen und damit die eigenen Fantasien anzuheizen, als tatsächlich alles in die Tat umzusetzen.
    »War es sehr schlimm?«, fragte sie nach einer Weile.
    »Nein.« Brian lächelte sie an. Aber in seinen Augen stand eine unausgesprochene Frage.
    »Es – also – ein wenig hat es so ausgesehen, als ob es dir – gefallen hätte ...«
    Brian zuckte mit den Schultern.
    »Hat es?«, hakte Lisa nach.
    »Ja. Es war anders, als ich mir diesen Abend vorgestellt habe, aber es war gut.«
    Lisa runzelte die Stirn. »Du hast dir diesen Abend vorgestellt?«
    »Lisa, ich muss dir etwas beichten ...«
    »Oh nein!« Lisa setzte sich abrupt auf.
    »Nein, warte bitte, bleib bei mir!« Brian zog sie wieder zu sich.
    »Was willst du beichten?«
    Er schwieg einen viel zu langen Moment. »Ich habe dich angelogen.«
    Lisa schluckte. Angelogen? Gab es etwa noch mehr Geheimnisse, von denen sie nichts wusste?
    »Ich habe mir in den letzten Monaten sehr oft Sex mit anderen Frauen vorgestellt«, fing er schließlich an. »Aber dass ich wirklich mit ihnen Sex hatte, entspricht nicht der Wahrheit ...«
    »Aber ...« Lisa richtete sich wieder auf. »Aber Lance ...«
    »Ich habe ihm die Anweisung gegeben, dir diese Geschichte zu erzählen.«
    Lisa schüttelte den Kopf. Sie verstand nun gar nichts mehr.
    »Du bist also nicht fremdgegangen?«
    »Mmh«, machte Brian. »So will ich das nicht sagen ...«
    »Brian!«
    »Gut, ich bin ein paar Mal fremdgegangen, aber nicht mit irgendwelchen Frauen.«
    »Mit wem dann?«
    »Mit Philippe ...«
    Lisas Mund klappte auf. Plötzlich ergab alles einen Sinn. Wie Lance sie eines Abends beiseite genommen hatte, um ihr von dem unerhörten Sexleben ihres Mannes zu berichten. Sie hatte sofort gespürt, dass da noch etwas anderes war, dass Lance mit irgendwas hinter dem Berg hielt und diese Tatsache ihm auch Unbehagen bereitete. Das war schon merkwürdig gewesen, vor allem, weil der Butler sich sonst stets vollkommen unter Kontrolle hatte. Und dann der Vorschlag ... Aber da hatte sie sich nicht mal gewundert, denn in dem Moment, da sie von den Fremdaktivitäten ihres Mannes erfahren hatte, liefen in ihrem Schädel genügend eigene Rachegedanken ab. Da kam Lance mit einem Callboy gerade recht, auch wenn sie sich später doch ein wenig
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