Sueße Rache & suendige Kuesse

an ihrem besonderen Tag alles perfekt war, und da seine Mutter Bern und ihre Arbeit nicht verlassen konnte, heirateten sie heute hier.
    Er hatte ihre Eltern nach Bern eingeladen, und Freddie und Cathy waren Ainsleys Trauzeugen, während Geoff und Henry Steven zur Seite stehen sollten.
    Steven war nicht länger der Einzelgänger, der er gewesen war, sondern ein Mann, der von Familie und Freunden umgeben war. Diese Menschen würden jetzt ihre Familie sein, denn da sie beide Workaholics waren und ihre Jobs liebten, hatten sie beschlossen, keine Kinder zu bekommen.
    Keiner von ihnen hatte sich je Kinder gewünscht, also hatten sie nicht das Gefühl, etwas zu vermissen. Und Steven hatte erklärt, er wolle sie ganz für sich haben.
    Ainsley hatte das starke Gefühl, deutlich mehr zu bekommen, als sie sich je zu erträumen gewagt hätte. Sobald Lynn mit ihrem Verlobten Roman aus dem Labor eingetroffen war, sollte die Trauung beginnen. Ainsley hatte Lynn schon einige Male getroffen und mochte ihre zukünftige Schwiegermutter. Genauso wie deren Zwillingsschwester Lucy. Beide Frauen liebten Steven, und auch wenn er sich immer ein wenig einsam gefühlt hatte, waren letztlich beide Frauen stets für ihn da gewesen.
    Ihre Eltern kamen herein und umarmten sie.
    „Dein Kleid ist wunderschön“, meinte ihre Mutter.
    Ainsley hatte viel Zeit in Mailand verbracht, um das Kleid schneidern zu lassen. Das Oberteil des weißen Hochzeitskleides lag eng an, hatte einen tiefen Ausschnitt und ging in einen eng geschnittenen Rock über, der bis zum Boden reichte und mit einer kleinen Schleppe versehen war.
    Außerdem hatte sie sich für einen kurzen, keck aussehenden Schleier entschieden.
    „Danke“, sagte Ainsley. Sie umarmte ihre Eltern noch einmal, bevor die ihre Plätze auf der Dachterrasse einnahmen.
    Kurz darauf wurde der Hochzeitsmarsch intoniert, und mit klopfendem Herzen und einem strahlenden Lächeln schritt Ainsley auf Steven zu. Er wartete bereits auf sie und schaute sie bewundernd an, bevor er ihre Hand nahm und sie küsste. Ein Pfarrer nahm die kurze, feierliche Zeremonie vor, und dann war es endlich Zeit für den ersten Kuss als Mann und Frau.
    Es war ein langer, zärtlicher Kuss und genauso, wie Ainsley ihn sich erträumt hatte.
    „Ich liebe dich, Mrs. Devonshire.“
    „Und ich liebe dich, Mr. Devonshire.“
    – ENDE –