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Sündige Versuchung (German Edition)

Sündige Versuchung (German Edition)

Titel: Sündige Versuchung (German Edition)
Autoren: Sara Orwig
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kannst sie doch nicht neben dir ins Auto setzen und anschnallen. Du brauchst eine kleine Trage für sie. Bestimmt finde ich eine Krankenschwester, von der ich für dich eine Babywippe ausleihen kann. Warte, ich bin gleich zurück.“
    David bekam das schlafende Baby in den Arm gedrückt. Reglos hielt er es in der Armbeuge und staunte darüber, wie winzig es war.
    „Wie kann sie so anstrengend sein, obwohl sie so klein ist?“ fragte er, doch sein Freund war bereits draußen. David sah wieder zu dem Baby. „Ich werde mein Bestes geben, und es tut mir schon jetzt Leid für dich, dass du dich mit jemandem begnügen musst, der so unerfahren ist wie ich“, sagte er leise. Autumns kleine Hände lagen auf ihrem Bauch, und David konnte den Blick kaum von ihr losreißen. So klein und doch perfekt und so schön. Sachte berührte er ihre Wange mit einem Finger. „Wie weich du bist“, flüsterte er.
    Ein paar Minuten später kam Justin mit einer Babywippe zurück und gab David noch letzte Anweisungen. „So, und nun mach dir keine Gedanken.“ Er lächelte. „Du kommst bestimmt bestens klar.“
    „Das wird sich zeigen. Bis dann, Justin.“ David machte sich auf die Suche nach Alex, um zu sehen, was noch Nützliches in der Wickeltasche war. Dann verabschiedete er sich und verließ das Krankenhaus. Die Nacht war kühl, und besorgt blickte er zu dem Baby.
    „Was soll ich nur mit dir tun?“ fragte er leise.
    Während er durch die Nacht fuhr, war er dankbar dafür, dass Autumn schlief. Ihm graute schon vor dem Moment, in dem das Baby aufwachte und schrie.
    Die Bewegungsmelder vor seinem großen Ranchhaus schalteten die Außenbeleuchtung an, sobald er sich dem Grundstück näherte. David parkte vor dem hinteren Tor und stieg aus. Er hielt das Baby mitsamt der Trage und lud sich die gesamte Babyausstattung auf den anderen Arm. David stieg die Stufen zur Veranda hinauf, schloss die Hintertür auf und ließ sein Gepäck auf ein Sofa im hinteren Flur fallen. Gleichzeitig stellte er die Alarmanlage ab und schaltete das Licht ein.
    Kurz darauf stand er mit dem in der Trage schlafenden Baby in seinem Schlafzimmer und blickte auf sein ausladendes Bett.
    Das Baby wirkte hier fehl am Platz. Das Zimmer war in gedeckten Grün- und Brauntönen eingerichtet. Hier passt kein Baby hinein, dachte David. Nachdenklich kratzte er sich am Hinterkopf, als das kleine Mädchen sich bewegte und zu weinen anfing.
    David schnallte Autumn los und hob sie aus der Trage. Diesmal gelang es ihm schon etwas leichter, sie trotz Gestrampel und Geschrei zu wickeln.
    Anschließend machte er ihr ein Fläschchen fertig, gab ihr zu trinken und legte sie mitten auf sein großes Bett. Vorsichtig legte er sich neben sie. Autumn schlief wieder, und auch David schlief erschöpft ein.
    Es kam ihm vor, als seien höchstens zehn Minuten vergangen, da weckte das Baby ihn wieder mit Geschrei.
    Um drei Uhr morgens sah die Küche wie ein Schlachtfeld aus. Überall standen halb geleerte Fläschchen herum, die leeren Verpackungen der Fläschchen lagen daneben, und auf dem Boden türmte sich Babykleidung, die Autumn vollgespuckt hatte. Autumn beschwerte sich schon wieder, und David beeilte sich, noch ein Fläschchen aufzuwärmen, damit er die Kleine vielleicht jetzt ruhig bekam.
    „Oh, mein Baby, was willst du denn bloß von mir?“ fragte er ratlos. Ihm war klar, dass Justin nur laut loslachen würde, wenn er ihn jetzt anrief.
    Um vier Uhr legte er Autumn wieder ins Bett. Sie war eingeschlafen, und David legte sich ganz vorsichtig neben sie. Er hatte Angst, sich im Schlaf auf das Baby zu wälzen, doch andererseits war er völlig am Ende seiner Kräfte. Wieder hatte er den Eindruck, nur ein paar Minuten geschlafen zu haben, doch es war bereits fünf Uhr früh, als Autumns Weinen ihn wieder weckte.
    Die Nacht erschien David endlos, und als der Morgen endlich kam, stand für David fest, dass er schnellstens ein Kindermädchen finden musste.
    Die ganze Nacht hindurch hatte David sich das Hirn zermartert, welche der Frauen, mit denen er ausgegangen war, er anrufen und um Hilfe bitten konnte. Leider war ihm keine Kandidatin eingefallen, die sich um ein Baby kümmern würde.
    David ließ eine Annonce in die Zeitung setzen, dass er eine Nanny suchte, obwohl er wusste, dass es Tage dauern würde, bis die Anzeige erscheinen und sich Interessentinnen melden würden. Irgendwann kam seine Köchin und Haushälterin und versuchte auszuhelfen, doch Gertie Jones wusste mit ihren sechzig Jahren
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