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Sündige Gier

Sündige Gier

Titel: Sündige Gier
Autoren: Sandra Brown
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Wheeler wird sie umbringen, wenn wir ihn nicht aufhalten.«
    Es blieb kurz still, dann hörte sie Kimball sagen: »Fahr mal rechts ran«, womit wohl Sanford gemeint war. »Was reden Sie da, Ms Rutledge? Was hat Creighton Wheeler mit der Mitbewohnerin von Ariel Williams zu tun? Wie haben Sie das Mädchen ausfindig gemacht, und was…«
    »Das kann alles warten.« Derek hatte über Lautsprecher mitgehört. »Das Leben der jungen Frau steht auf dem Spiel. Rufen Sie das PD in Athens an und das Sheriffbüro in Clarke County. Wir brauchen sofort jemanden in… Ariel, wo arbeitet sie?«
    Sie hickste: »Dem… dem… Red…«
    »Red Dog?«, ergänzte er. »Red Dog«, bestätigte sie.
    »Im Red Dog«, sagte er so laut, dass Roberta Kimball es hörte. »Das ist eine Sportbar. Jeder Polizist in der Gegend wird sie kennen. Sie sollen einen Streifenwagen hinschicken.
    Sie braucht Polizeischutz. Die Polizisten sollen sie nicht aus den Augen lassen.«
    »Was reden Sie da, verflucht noch mal?« Sanfords Stimme hallte wie vom Grund eines Brunnens aus dem Lautsprecher. Auch er hörte über Lautsprecher mit. »Ich kann nach Ihrem Wagen fahnden lassen, Mr Mitchell.«
    Die Drohung ließ Derek völlig kalt. »Das können Sie. Aber das wird Sie unnötig Zeit kosten, und falls dieses Mädchen heute Abend stirbt, werden Sie sich deswegen bis an Ihr Lebensende Vorwürfe machen.«
    »Warum sollte Wheeler Carol Mahoney töten wollen?«, fragte Kimball.
    »Weil die winzige Möglichkeit besteht, dass sie etwas von seiner Verbindung zu dem verstorbenen Billy Duke weiß«, erklärte Julie. Sie drehte sich zu Ariel um. »Haben wir Glück?«
    »Ich habe ein Dutzend Mal auf ihrem Handy angerufen. Keine Antwort. Aber sie geht nur selten ans Telefon, wenn sie arbeitet. Sie ruft dann immer zurück, wenn sie Pause hat. Oder sie schreibt mir eine SMS.«
    »Haben Sie ihr eine geschickt?«
    »Acht. Sie reagiert nicht. Natürlich könnte auch der Akku leer sein, obwohl wir beide in der Beziehung ziemlich gewissenhaft sind.«
    »Haben Sie die Telefonnummer von dem Haus, in dem sie wohnt?«
    Ariel begann sie einzutippen.
    Während dieser Unterhaltung hatten Kimball und Sanford abwechselnd Fragen gebrüllt und Befehle erteilt, die Derek und Julie allesamt ignoriert hatten.
    Jetzt brüllte Derek zurück: »Schicken Sie jetzt jemanden in diese Bar oder nicht?«
    »Nein«, widersprach Kimball. »Nicht bevor wir wissen, wieso wir das tun sollten.«
    »Das haben wir Ihnen doch erklärt«, sagte Julie.
    »Sie sind gegenüber Creighton Wheeler voreingenommen, Ms Rutledge«, merkte Sanford an.
    Julie sah Derek an. »Ich kann ihnen von dem Film erzählen.«
    »Film? Haben Sie gerade Film gesagt?«, tönte Kimball aus dem Lautsprecher. »Was für ein Film?«
    »Das wäre nur Zeitverschwendung«, sagte Derek so leise, dass nur Julie ihn hören konnte. »Und es würde nichts bringen. Nicht solange sie sich dermaßen sperren.« Dann fuhr er lauter fort: »Würden Sie wenigstens feststellen, ob Sie Creighton Wheeler ausfindig machen können?«
    »Wozu?«
    »Um ihn zu fragen, wo er die Leiche versteckt hat.«
    »Was für eine Leiche?«
    »Die Leiche des Mädchens, das er umgebracht hat, während Sie uns Steine in den Weg gelegt haben.« Dann sagte er, wieder zu Julie gewandt: »Leg auf.« Sie drückte das Gespräch weg. »Jetzt haben sie was zu kauen und können überlegen, was sie unternehmen wollen.«
    »Daheim geht sie auch nicht ans Telefon«, sagte Ariel vom Rücksitz aus. »Ich habe fünfmal dort angerufen. Immer bin ich auf dem Anrufbeantworter gelandet. Haben Sie das mit ihrer Leiche ernst gemeint?«, fragte sie mit zittriger Stimme.
    »Nein, Ariel, damit wollten wir die Detectives nur erschrecken, damit sie endlich etwas unternehmen.« Aber er sah kurz zu Julie, die genau wusste, dass er ebenso um Carol Mahoneys Leben fürchtete wie sie.
    Dereks Handy läutete. »Dodge«, sagte er zu Julie.
    Noch während sie von Ariels Haus zu Dereks Wagen gerannt waren, hatte er Dodge angerufen und ihm befohlen, alles stehen und liegen zu lassen, um sofort nach Athens zu fahren.
    Derek antwortete beim zweiten Läuten. »Wo bist du?«
    »Noch knapp zwanzig Minuten entfernt.«
    »Wie bist du so schnell dorthin gekommen?«
    »Ich habe auf alle Verkehrsregeln gepfiffen. Hab das Gaspedal durchgetreten und in Lawrenceville alle roten Ampeln ignoriert. Wo soll ich hin, wenn ich dort bin?«
    »Ins Red Dog. Das ist eine Bar…«
    »Kenne ich. Hab da schon mal ein Spiel angeschaut.«
    »Frag
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