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Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition)

Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition)

Titel: Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition)
Autoren: Yara Nacht
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einem Menschen gesehen hatte - der Blick eines hungrigen Raubtiers!
    „Was soll das? Warum verfolgen Sie mich? Gehen Sie mir aus dem Weg!“, fuhr Valentin ihn schroff an. Doch er erntete nur einen gierigen Blick von dem Unheimlichen. Sekunden passierte nichts. Dann ging auf einmal alles viel zu schnell. Kalte Hände legten sich um seine Kehle. Ein kräftiger Druck schnürte ihm die Luft zum Atmen ab. Valentin versuchte sich zu wehren, doch es war zu spät. Unweigerlich sank er in die Knie, als er auch schon ihn Ohnmacht fiel.
     

 
    D as Holz im steinernen Kamin knisterte leise vor sich hin, während Bastian den Kerzenleuchter mit drei entzündeten Kerzen näher an das Gesicht des blonden Mannes heranführte, welcher bewusstlos und vollkommen entkleidet auf dem roten Laken seines Bettes lag.
    „Wie kommt er hierher?“, knurrte er seinen Diener an, der am Fußende neben dem Bett stand und den jungen Eindringling gierig anstarrte.
    „Ich habe ihn in der Mühle überrascht, als er gerade dabei war, nach unten ins Gewölbe vorzudringen ...“, antwortete der Lakai.
    „Und was macht er dann noch hier?“, fuhr Bastian diesen unwirsch an, während er gleichzeitig mit dem Kandelaber den Körper des jungen Mannes beleuchtete. Sofort verspürte er ein verlangendes Ziehen in der Lendengegend, als er den Schönling im Bett schlafen sah. Einen derart ansehnlichen Körper hatte er lange nicht mehr gesehen – der attraktive, haarlose Oberkörper, die leicht gebräunte Haut und das blonde Haar, welches weich auf das rote Kopfkissen fiel, betörten ihn auf sinnliche Weise.
    „Ich lauerte ihm auf, als er zum Dorf zurückkehren wollte ...“, zischte der Vernarbte und wollte mit seinen ungepflegten Fingern bereits nach dem Jüngling greifen, als Bastian ihn mit einem wütenden Blick in die Schranken wies. „Noch bist du kein richtiger Vampir, vergiss das nicht! Nur weil du vor langer Zeit die Ehre hattest, den Fürsten persönlich kennenzulernen, heißt das noch lange nicht, dass er dich auch zu einem seiner Untertanen erhebt!“
    Wie ein kriechender Wurm, der seinen Todbereiter um Gnade anfleht, sank der Untertan plötzlich vor Bastian zu Boden und faltete die Hände vor der Brust zusammen, als wollte er ein Stoßgebet gen Himmel senden.
    „Ich wollte doch nur ...“, winselte er sklavenhaft und unterbrach sich. „Bitte erzählt es nicht dem Fürsten!“
    Bastian verdrehte völlig genervt die Augen.
    „Du widerst mich an, und dein bestialischer Gestank ist kaum zu ertragen. Mach das nie wieder! Du stürzt uns alle ins Verderben!“, wütete er. Für einen Moment herrschte Stille, bevor sich Bastian erneut zu Wort meldete. „Und warum ist er nackt? Was hast du mit ihm gemacht, du Scheusal?“
    „Nichts! Glaubt mir, ich habe ihm nichts getan!“, schwor der Mann.
    Bastians Augen schweiften kurz über das Gesicht des Blonden, als er sich wieder dem ungehorsamen Diener zuwandte und mit einem eindringlichen Blick stumm eine ausführliche Antwort einforderte.
    „Da sein Gewand nach Weihrauch roch, habe ich ihn entkleidet – nichts weiter, das müsst Ihr mir glauben!“, verteidigte dieser sich.
    „Ich muss gar nichts!“, grollte Bastian. „Und ... weiter?“
    „Ich habe ihn nicht angerührt, aber ich gebe zu, sein Blut duftet ... so ...“
    „Verführerisch ... rein!“, fiel Bastian ihm ins Wort und hob den Kopf etwas an. Seine Nasenflügel bebten vor Wonne. Der ganze Raum war erfüllt von appetitlichem Menschenblut. Er konnte nur hoffen, dass Tamber jetzt nicht auftauchen würde.
    „Verschwinde augenblicklich und bring uns nie wieder wissentlich in Gefahr!“, fuhr er den Gehilfen übergangslos und bedrohlich an, als dieser sich auch schon wie ein reumütiger Hund erhob und sich aus der Mühle verzog.
    Stille kehrte in das Backsteinhäuschen ein, einzig das leise Knistern des Holzes im Kamin war zu hören. Bastian stellte den Kandelaber auf den Boden neben das gusseiserne Bettgestell und setzte sich auf die Bettkante. Ja, er erkannte ihn wieder! Es war der junge Priester mit dem engelsgleichen Gesicht, von dem er seit ihrem ersten Treffen nicht mehr aufgehört hatte, zu träumen.
    Warum hatte der Geistliche es gewagt, die Mühle zu betreten? War er etwa gekommen, um Tamber und ihn zu vernichten? Welchen Grund hätte er sonst gehabt, sich in diesen unheimlichen Wald, der sich noch dazu auf einer einsam gelegenen Anhöhe befand, zu begeben?
    Nachdenklich fuhr Bastian sich mit der rechten Hand durch das schwarze
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