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1540 - Ein Freund der Linguiden

Titel: 1540 - Ein Freund der Linguiden
Autoren: Unbekannt
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Ein Freund der Linguiden
     
    Raumschlacht über Menah - ein Unbekannter greift ein
     
    von Peter Griese
     
    Gegenwärtig, d. h. im Sommer des Jahres 1171 NGZ, beträgt die Lebenserwartung der Zellaktivatorträger nur noch wenig mehr als sechs Jahrzehnte, nachdem ES die lebenserhaltenden Geräte zurückgefordert hatte.
    Es ist klar, daß die Superintelligenz einen Irrtum begangen haben muß, denn ES gewährte den ZA-Trägem ursprünglich 20 Jahrtausende und nicht nur weniger als drei zur Erfüllung ihrer kosmischen Aufgaben. Die Superintelligenz aufzufinden, mit den wahren Fakten zu konfrontieren und dadurch wieder die eigene Lebensspanne zu verlängern, ist natürlich allen Betroffenen und denen, die ihnen nahestehen, ein dringendes Anliegen. Und so läuft nicht nur in der Milchstraße, sondern auch im galaktischen Umfeld die Suche nach ES auf vollen Touren.
    Es gibt aber noch andere Dinge, mit denen sich die ehemaligen Unsterblichen befassen. Während Perry Rhodan sich um das Schicksal von Frau und Tochter besorgt zeigt und Atlan sich um das Wohl der Arkoniden kümmert, ist Ronald Tekener zusammen mit Dao-Lin-H’ay, der berühmten Kartanin, dunklen Geschäften auf der Spur.
    Das ungleiche Paar interessiert sich außerdem für ein mächtiges Wesen. Es gilt als EIN FREUND DER LINGUIDEN ...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Dao-Lin-H’ay und Ronald Tekener - Sie suchen den Schutzherrn der Linguiden.
    Jelita und Inozemm - Zwei Sonnenanbeter von Menah.
    Ler-O-San - Ein Kontide.
    Zuganemm - Ein geheimnisvoller Helfer
    1.
     
    Der gewaltige Schatten senkte sich lautlos aus dem strahlendblauen Himmel herab und begann, einen großen Abschnitt der Planetenoberfläche zu verdunkeln. Ein ständig anwachsendes Summen erfüllte die Luft.
    Inozemms Handeln wurde zur einen Hälfte vom Verstand und zur anderen von den ausgeprägten Instinkten bestimmt. Die Gefahr witterte er. Und seine Reaktionen darauf wurden nahezu allein von den Instinkten bestimmt. Er richtete sich auf den hinteren Extremitäten auf und blickte sich um. Dort unten im Tal, wo seine Lebensgefährtin Jelita nach Beeren und Früchten suchte, hatte der gewaltige Schatten bereits den Boden vollständig verdunkelt.
    Es gab keinen Zweifel für das kleine Wesen. Der Sonnengott war zornig geworden. Etwas anderes konnte der Schatten kaum bedeuten. Eine große Strafe würde über sein Volk kommen.
    Oder war das etwas anderes? Er wußte es nicht, aber eins sagten ihm alle Gefühle: Jelita war in Gefahr!
    Das halbintelligente Wesen stieß einen Warnschrei aus. Ob die Gefährtin ihn hören würde, war sehr zweifelhaft, denn die Entfernung zu ihr war doch sehr groß. Inozemm war verunsichert. Die Situation war völlig neu für ihn. Der kümmerliche Verstand war überhaupt nicht in der Lage, sie zu verstehen.
    Und seine Instinktreaktionen widersprachen sich.
    Sein kurzes Fell wechselte mehrmals die Farbe. Die Facettenaugen zuckten unruhig hin und her, bis er mehr zufällig in die Höhe blickte. Nun erkannte er zumindest etwas. Ein Stein von unvorstellbarer Größe fiel vom Himmel. Er verdunkelte die Sonne. Aber es war seltsam. Der Stein fiel ganz langsam herab, als sei er ein Blatt, das vom Wind getragen wurde.
    Es war ein häßlicher Stein. Inozemm konnte natürlich nur die Unterseite sehen, und die war zerklüftet und mit zahllosen Spitzen und Kanten versehen. Aber er war riesig! Niemals in seinem Leben hatte er einen Stein von dieser Größe gesehen.
    Der Rand des Schattens huschte über das hilflose Wesen hinweg. Angst und Panik ergriffen von Inozemm Besitz. Dunkelheit, das bedeutete den Zorn des Sonnengotts. Sein Ende war nah.
    Er verdeckte seine Augen mit den Händen und wartete auf den Tod. Nichts geschah, nur das Rauschen der heftig bewegten Luft wurde lauter. Dann wagte er es, die Hände von den Augen zu nehmen und sich wieder umzusehen.
    Die Dunkelheit war nicht vollkommen. Und der Stein hatte ihn auch nicht zerquetscht. An mehreren Stellen berührte er mit seinen Auswüchsen den Boden und bohrte sich in ihn hinein.
    Inozemm hörte den Hilferuf der Gefährtin. Seine Ohren zuckten blitzschnell hin und her, bis er die Richtung festgestellt hatte, von der der Schrei gekommen war. Er vergaß alle Furcht. Eile war geboten. Er sank nach vorn auf die Hände und rannte los.
    Wieder erreichte ihn ein Schrei Jelitas. Diesmal klang die tödliche Gefahr deutlich heraus.
    Inozemm spürte, daß die Lebensgefährtin nicht nur Furcht empfand, sondern
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