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Suendhaft

Suendhaft

Titel: Suendhaft
Autoren: A.J. Blue
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mir und beißt mir dabei ins Ohrläppchen. Ich stöhne und wölbe ihm ganz automatisch mein Becken entgegen. Mehr, ich will mehr. Mit einem knurrenden Laut kommt Liam in mir.
    „Hey“, schimpfe ich. „Was war denn das? Ich war noch gar nicht so weit.“
    „Das meine Liebe passiert, wenn man so gar nicht auf mich hört. Dann habe ich eben alleine Spaß!“, grinst Liam und beginnt sich anzukleiden.

2
     
     
     
    Empört blicke ich Liam hinterher, als er aus dem Zimmer in Richtung Bad verschwindet. Ich fühle mich unbefriedigt. Meine Weiblic hkeit hasst es, einfach nur angevögelt zu werden, ohne zum Orgasmus zu kommen. So ein Mistkerl! Aber ein verflucht anziehender Mistkerl. Liam scheint genau zu wissen, welche Knöpfe er drücken muss, um mich sexuell gefügig zu machen.
    Frustriert über meine mangelnde Selbstkontrolle, wühle ich in meiner Reisetasche, bis ich endlich auf meine Lieblingsjeans stoße. Während ich die Jeans und ein schwarzes Oberteil anziehe, denke ich über Marcus Vorschlag nach. Auf was habe ich mich da bloß wieder eingelassen?
    Mein Bauch kribbelt vor Aufregung, wenn ich daran denke, mit Marcus und Liam zu schlafen. Vor meiner Beziehung mit Tobias habe ich zwar einige Sachen ausprobiert, aber das würde wahrscheinlich eher in die Kategorie ‚normal’ fallen. Mit zwei Männern gleichzeitig zu schlafen, ist völliges Neuland für mich. Ich schließe die Augen und stelle mir vor, wie Marcus in mich eindringt, während Liam mich küsst. In meinem unbefriedigten Zustand hat diese Vorstellung durchaus ihren Reiz. Marcus verwegener Surfer-Look und sein muskulöser Körper sind wirklich sexy. Bei meinen ersten Aufenthalt in dieser Wohnung habe ich ihn schon einmal nackt im Bad überrascht und was ich dort gesehen habe, gefiel mir ausgesprochen gut. Aber Marcus hat auch etwas Gefährliches an sich. Etwas Wildes. Liam ist bestimmt auch nicht ganz ungefährlich, aber er verhält sich immer sehr kontrolliert, während Marcus auf mich sehr emotionsgesteuert wirkt.
    Willst du das wirklich machen, Caroline?, meldet sich meine Vernunft.
    Natürlich willst du. So eine Chance bekommst du nie wieder!, insistiert meine Weiblichkeit.
    Gefühlsmäßig völlig durcheinander binde ich meine noch leicht feuchten Haare zu einem Knoten zusammen und schminke mich ein wenig vor Liams großem Standspiegel. Danach setze ich mich auf das Bett und beschließe, auf Liams Rückkehr zu warten. Im Moment bin ich zu verwirrt, um es alleine mit Marcus aufzunehmen. Der Gedanke daran, ihm jetzt über den Weg zu laufen bereitet mir irgendwie Unbehagen.
     
    Um mich ein wenig abzulenken, angele ich mein Handy aus meiner Handtasche. Damit Liam und ich nicht gestört werden, habe ich es gestern Abend auf lautlos gestellt. Das Display zeigt drei Anrufe in Abwesenheit und eine Nachricht auf meiner Mailbox an. Ich klicke auf das Telefon-Symbol.
    Ein Anruf ist von einer mir unbekannte n Nummer, die anderen beiden Anrufe stammen von meiner Mutter, ebenso die Nachricht auf der Mailbox: „Caroline, was ist los? Wo bist du denn? Ich habe bestimmt schon zwanzig Mal bei euch zuhause angerufen, aber niemand geht ans Telefon. Und in der Firma sagte man mir, dass du nicht mehr kommst? Melde dich doch bitte. Ich mache mir Sorgen!“
    Mist, denke ich. Ich hatte gehofft, dass meine Mutter nicht so schnell erfahren würde, dass ich Probleme habe. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als sie zurückzurufen. Aber was soll ich ihr erzählen? Wenn sie erfährt, dass ich vorhabe, mit meinen Habseligkeiten vorübergehend in ein Hotel zu ziehen, wird sie postwendend auftauchen und darauf bestehen, dass ich erst einmal zu Dad und ihr ziehe. Und das will ich auf keinen Fall. Ich liebe meine Eltern, aber ihre überfürsorgliche Art ist auf Dauer nur schwer zu ertragen. Ich werde wohl improvisieren und mir eine glaubhafte Geschichte ausdenken müssen, damit sie erst einmal beruhigt sind.
    Ich wähle Mums Nummer. Nach dem zweiten Klingeln ist sie schon am Apparat.
    „Caroline, Gott sei Dank! Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Geht es dir gut?“
    „Na ja, es ist viel passiert…“, beginne ich.
    „Ist es wegen Tobias? Was ist denn passiert? Warum bist du in seiner Firma nicht mehr zu erreichen?“, bombardiert sie mich mit Fragen.
    „Tobias und ich haben uns getrennt. Du hattest recht, er ist eine Nullnummer. Er hat mich betrogen und bekommt ein Baby mit seiner neuen Freundin.“
    „Oh Gott“, stöhnt meine Mutter. „Das tut mir ja so leid. Und
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