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Suendhaft

Suendhaft

Titel: Suendhaft
Autoren: A.J. Blue
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Blase. Dann entkleide ich mich wieder und husche unter die Dusche. Während das warme Wasser über meine Brüste und meinen Bauch fließt, denke ich an meine gestrige Showeinlage für Liam in diesem Bad und grinse. Verrückt das das erst gestern gewesen ist. Mir kommt es vor, als wären seitdem Monate vergangen.
    Jemand rüttelt an der verschlossenen Badezimmertür. „Caroline?“, höre ich Liams Stimme.
    „Ja“, antworte ich. „Ich bin unter der Dusche. Ich komme gleich!“
    „Habe ich nicht gesagt, dass du im Bett bleiben sollst?“, knurrt Liam.
    „Habe ich nicht gesagt, dass ich nicht auf Befehle stehe?“, erwidere ich schlagfertig.
    Ich höre Liam lachen. „Du bist ganz schön frech. Na warte, bis ich dich in die Finger kriege.“
    Schade, dass die Zeit mit Liam nun vorbei ist, denke ich, während ich mich abtrockne. Ich bin gerade erst so richtig auf den Geschmack gekommen. Wie konnte ich es nur so lange mit Tobias aushalten? So ein kleiner Schlagabtausch mit Liam erregt mich viel mehr, als jede körperliche Zuwendung von Tobias. Als wäre mein sexueller Geist endlich aus einem finsteren Kerker befreit worden.
    Hoffentlich konnte Liam Marcus ein wenig beruhigen. Vielleicht besteht ja doch eine winzig kleine Chance, dass ich noch ein wenig Zeit mit Liam in dieser traumhaft schönen Wohnung verbringen kann.
    Als ich in ein dickes Handtuch gewickelt, aus dem Bad trete, lehnt Liam lässig an der Wand und wartet auf mich. Mit einer Hand zieht er mich an seine Brust und mit der anderen reißt er an meinem Handtuch. „Komm her, du freches Ding!“
    „Nicht“, schimpfe ich und versuche mein Handtuch festzuhalten. „Was ist mit Marcus?“
    Die ganze Situation ist mir schon unangenehm genug, da muss ich nicht auch noch im Evakostüm im Flur herumstehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Marcus Stimmung sich verbessert, wenn er uns beim Rumfummeln im Flur erwischt.
    „Ach, der hat sich schon wieder beruhigt. Ich glaube, er mag dich eigentlich ganz gerne. Er ist es nur nicht gewohnt, dass man ihm widerspricht. Die Frauen , mit denen er sonst zu tun hat, sind oft willenlose Püppchen. So eine kleine Kratzbürste wie dich hat er lange nicht mehr getroffen. Und er hat sich darüber geärgert, dass ich mich nicht an unsere WG-Regel gehalten habe: keine normalen Frauen mit in diese Wohnung zu nehmen.“
    „Dann ist es wohl besser, wenn ich mich anziehe, und verschwinde“, werfe ich ein, befreie mein Handtuch aus Liams Händen und wickele es wieder fest um meinen Körper.
    „Das musst du nicht. Marcus hat uns einen Deal vorgeschlagen!“ Liam nimmt meine Hand. „Komm mit in mein Zimmer, dann erzähle ich dir mehr.“
    Was kommt denn jetzt?, denke ich. Etwas Normales wie ‚klar kannst du noch ein paar Tage bleiben, kein Problem’ wird es wohl kaum sein.
    A n was für Typen bin ich da nur geraten? Die Jungs machen mich echt fertig.
    Aber wissen, was Marcus vorgeschlagen hat, will ich natürlich trotzdem. Also folge ich Liam in sein Zimmer.
    „Handtuch weg!“, fordert Liam, als ich auf der Bettkante Platz nehme.
    Ich schüttele den Kopf. „Nein! Erst will ich wissen, was Marcus gesagt hat.“
    Liam seufzt. „Machst du nie, was man dir sagt?“
    „Kommt drauf an, was man mir bietet“, erwidere ich. „Du vögelst scheinbar auch zu viele ‚willenlose Püppchen’. Nur weil ich mich beim Sex gerne etwas härter rannehmen lasse, heißt das doch nicht, dass ich immerzu auf irgendwelche Befehle höre.“
    Liam verschränkt die Arme vor der Brust und betrachtet mich belustigt. „An dir hätte Marcus seine helle Freude. Ich glaube nicht, dass er weiß, auf was er sich bei dir einlassen würde.“
    „Was soll das denn heißen?“, frage ich alarmiert.
    „Du scheinst Marcus zu gefallen. Normalerweise hätte er mich aufgefordert, dich sofort los zuwerden, aber er hat vorgeschlagen, dass du bis zum Ende der Woche bleiben kannst.“
    „Einfach so?“ Ich glaube nicht wirklich, dass das alles war. Und ich soll recht behalten, denn Liam schüttelt den Kopf. „Nein, nicht einfach so. Er hat zwei Bedingungen gestellt.“
    „Und die wären?“, frage ich, obwohl ich mir gar nicht sicher bin, ob ich diese Bedingungen überhaupt hören will. Doch die Neugierde siegt bekanntlich.
    „Marcus will mit dir schlafen. Und wenn du gut bist, will er, dass du dir bis zum Ende der Woch e überlegst, ob du, nicht doch als unser ‚nächstes Mädchen’ einziehen willst.“
    Ich schnappe nach Luft. Was für eine
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