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Suche einen für immer und ewig

Titel: Suche einen für immer und ewig
Autoren: Campus
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einmal aus |200| seinem eigenen Bedürfnis heraus, sondern weil Sibylle das so wollte. Solche extremen Anpassungen an den anderen gehen selten
     gut. Die Liebe ist ein Kind der Freiheit! Wer die eigenen Wünsche und Bedürfnisse ausblendet, der legt ungewollt die Axt an
     die Wurzeln der neuen Beziehung. Irgendwann lässt die Verliebtheit unweigerlich nach, und Sie spüren, dass Sie auf zu vieles
     verzichtet haben und deshalb zu kurz gekommen sind.
    Bleiben Sie also unbedingt Sie selbst. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Wünsche und Ihre Interessen, auch wenn sie sich nicht
     ohne weiteres mit denen Ihres Partners vereinbaren lassen. Gönnen Sie sich Zeit für sich allein. Eine Beziehung kann unmöglich
     alle Wünsche und Bedürfnisse eines Menschen befriedigen. Und sie wird ganz bestimmt nicht gut funktionieren, wenn einer der
     beiden sich aufgibt.
     
    Nutzen Sie die Stolpersteine als Chance
     
    Gemeinsamkeiten sind zwar das Fundament der Liebe, aber Gegensätze in der richtigen Dosierung sind die Würze. Vorausgesetzt,
     wir gehen richtig mit ihnen um. Wir finden immer gegensätzliche und »ungeliebte« Eigenschaften an unserem Partner. Sie sind
     die größten Stolpersteine in der Liebe. Deshalb ist es so wichtig, die richtige Einstellung zu den bestehenden Gegensätzen
     zu finden. Denn wer immerzu nur mit dem Anderssein des Partners hadert, wird nur schwer glücklich werden.
    Die meisten von uns hoffen, dass der Partner sich im Laufe der Zeit schon noch ändern wird – natürlich so, wie wir es uns
     wünschen! Oder wir versuchen sogar, unseren Partner gezielt zu ändern, ihn zu »erziehen«. Glauben Sie mir: Das ist aussichtslos.  |201| Man kann nur sich selbst ändern, den anderen nicht, schon gar nicht den eigenen Partner.
    Eine gute Partnerschaft beruht vielmehr auf der Fähigkeit, den anderen im Großen und Ganzen so zu lieben, wie er ist, und
     sich nicht immer zu wünschen, dass er anders wird. Wir müssen uns klar darüber sein, dass wir an jedem Menschen etwas auszusetzen
     haben – aber dass das im Grunde unser Problem ist, nicht das des anderen. Wenn uns diese Einsicht gelingt, dann können wir sogar eine Menge aus solchen Stolpersteinen
     lernen.
    Die Partnerwahl ist kein Zufall. Wir suchen uns vielmehr unbewusst immer den Partner, der (im Moment) am besten zu uns passt.
     Dahinter stecken unser Instinkt und unsere Intuition, die uns zielsicher jenen Menschen auswählen lassen, mit dem wir uns
     weiterentwickeln können, besser: könnten. Denn dazu müssen wir die Chancen nutzen, die sich uns durch die Gegensätzlichkeiten
     bieten. Das gelingt uns etwa dann, wenn wir bereit sind, in den »störenden« Eigenschaften des Partners ein Lernziel für uns
     selbst zu erkennen. Anders ausgedrückt: Überprüfen Sie die Ihrem Wesen entgegengesetzte Eigenart Ihres Partners und betrachten
     Sie sie in gewisser Hinsicht als eine Art Vorbild für Sie. Das wird Ihnen natürlich immer nur dann gelingen, wenn die Beziehung
     im Großen und Ganzen stimmt. Deshalb wird – wie im Beispiel auf Seite 197 – der forschere Paul versuchen, die Dinge künftig
     mit etwas mehr Bedacht anzugehen und im Gegenzug wird sich die überlegtere Lisa bemühen, sich schneller zu Entscheidungen
     durchzuringen.
    Achten Sie also nicht nur auf die Gemeinsamkeiten, sondern nutzen Sie das Anderssein Ihres Partners für Ihre persönliche Weiterentwicklung.
     Nutzen beide solche Stolpersteine als Chance, dann haben sie die besten Aussichten, dass aus ihrer beginnenden Liebe eine
     erfüllte Langzeitbeziehung wird.
     
    |202| In Kürze
Durchleben Sie die Phasen des Kennenlernens und der Verliebtheit ganz bewusst. Denn auf diese Weise erkennen Sie frühzeitig,
     ob der neue Partner einer für immer und ewig sein könnte.
Lassen Sie sich und dem neuen Partner Zeit, sich über Wünsche und Gefühle klar zu werden. Deuten Sie Ängste des anderen vor
     einer zu schnellen Bindung nicht als Desinteresse.
Schlagen Sie Signale nicht unüberlegt in den Wind und verschließen Sie nicht die Augen vor der Realität. Denn jede Verliebtheit
     geht zu Ende, und die Desillusionierung wird umso bitterer.
Bleiben Sie sich selbst in jeder Phase treu und besinnen Sie sich auf die Standbeine, die die Liebe fördern: Arbeit, Freunde
     und persönliche Interessen. Damit halten Sie automatisch Abstand!
Lernen Sie, konstruktiv zu streiten. Fair ausgetragene Meinungsverschiedenheiten stärken beide und sind die beste Garantie
     für eine dauerhafte Liebe.
    Die
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