Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Succubus on Top

Titel: Succubus on Top
Autoren: Richelle Mead
Vom Netzwerk:
drapiert, sodass man einen guten Blick auf meine rosafarben bemalten Zehennägel hatte. Eines von Seths Büchern lag auf meinem Schoß. «Am Ende ist Sex doch ein notwendiger Teil der Liebe.»
    Ich warf einen Blick auf die Blätter. «Ja. Kann schon sein.»
    Einen Moment lang saßen wir da, dann brachen wir in schallendes Gelächter aus. Er rieb sich die Augen. «Thetis», sagte er erschöpft, «was fangen wir jetzt mit uns an?»
    «Ich weiß es nicht. Machen die Fotos alles nur noch schlimmer?»
    «Nein. Sie sind wunderbar. Viele, vielen Dank. Sie sind eine gute Methode, dich zu haben… selbst wenn ich das Original nicht haben kann.»
    Langsam formte sich in meinem Kopf eine Idee. Die Bilder waren lediglich etwas zum Betrachten. Betrachten war ungefährlich. Und man musste nicht unbedingt bloß ein zweidimensionales Abbild betrachten. «Vielleicht… vielleicht kannst du das Original haben.» Er warf mir einen verwirrten Blick zu, und ich fügte eilig hinzu: «Ohne anfassen. Sieh mal!»
    «Scheint gefährlich», sagte er, als ich ihn ins Schlafzimmer führte.
    Die untergehende Sonne erzeugte eine stimmungsvolle Beleuchtung im Zimmer. Ich deutete auf einen Sessel in der Ecke. «Setz dich!»
    Ich ging in die entgegengesetzte Ecke und hoffte, dass wirklich genügend Raum zwischen uns lag.
    «Was willst du… Oh.» Er schluckte die Worte hinunter. «Oh.»
    Ich strich mit den Händen langsam über Hüften und Brüste, über den obersten Knopf meiner Bluse. Langsam, bewusst langsam, öffnete ich ihn. Dann ging ich, ebenso sorgfältig, zum nächsten über. Und wieder zum nächsten. Daraufhin löste ich mein Haar, sodass es mir schwer über die Schultern fiel.
    Bei einem Striptease geht es einzig und allein darum, jegliche Befangenheit abzuwerfen. Und vermutlich auch um schrittweises Vorangehen. Zugegeben, diese Show Seth vorzuführen, den ich liebte, bewegte sich in einer Sphäre, die mir nicht so ganz vertraut war. Nervöse Energie zuckte in mir, aber nach außen hin zeigte ich sie nicht. Ich stand auf der Bühne und ich ging meine Schritte mit verruchter Zuversicht durch, beobachtete manchmal meine eigenen Hände und hielt zu anderen Gelegenheiten Blickkontakt mit ihm. Das war Teil meines Geschenks an ihn. Offensichtlich gefiel ihm der Anblick meines Körpers, selbst wenn er, wie jetzt, völlig erstarrt zuschaute, die Augen weit aufgerissen und den Gesichtsausdruck sorgsam neutral gehalten.
    Schließlich fiel die Bluse zu Boden, gefolgt vom Rock. Jetzt trug ich nur noch die halterlosen Strümpfe, die ich mir auf dem Weg ins Schlafzimmer an die zuvor bloßen Beine gestaltwandelt hatte, sowie ein kirschrotes Set aus Satin. Ich bewegte langsam, geschmeidig und verlockend meinen Körper und spielte dabei mit Säumen und Riemchen.
    Als Nächstes waren die Strümpfe an der Reihe. Nacheinander rollte ich sie mit zierlichen Bewegungen herab, wobei meine Hände über meine eigene Haut streiften. Nun, da ich fast nichts mehr anhatte, schwelgte ich im glänzenden Satin, fuhr mit den Fingerspitzen über den BH und das Höschen. Schließlich schälte ich sie ebenfalls ab, und jetzt war ich völlig hüllenlos, trug bloß noch nackte Haut, und in meinem Unterleib loderte ein überraschend heftiges Feuer. Ich hatte mich ebenso erregt wie ihn.
    Einen Augenblick blieb ich dort stehen, als ob ich den Beifall eines Publikums entgegennehmen würde, und schritt dann durch das Zimmer.
    «Nein», sagte er belegt und heiser. Die Finger hatte er in den Sessellehnen vergraben. «Komm mir besser nicht zu nahe.»
    Leise lachend blieb ich stehen. «Ich habe dich bisher nicht gerade als draufgängerischen Typ erlebt, Mortensen.»
    «Ja, nun, für alles gibt’s ein erstes Mal.»
    «Also hat’s dir gefallen?»
    «Sehr.» Er saugte mich mit den Blicken auf, gierig und voller Verlangen. «Das war das Beste, was ich je zu sehen bekommen habe.»
    Erfreut streckte ich die Muskeln und hob einen Augenblick lang die Arme über den Kopf, bevor ich ausatmete und die Hände fallen ließ. Dann strich ich beiläufig in einer Geste über Brüste und Oberschenkel, die ich mir nicht mal richtig überlegt hatte. Trotzdem erkannte ich, wie er sich leicht versteifte und dass dieses Feuer in seinen Augen aufflammte.
    Langsam erschien auf meinem Gesicht ein gefährliches Lächeln.
    «Was ist?», fragte er.
    «Ich glaube, die Show ist noch nicht vorüber.»
    Ich setzte mich rückwärts aufs Bett und rutschte dann hoch, bis ich gegen die Kissen gestützt dalag. Ihn und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher