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Succubus on Top

Titel: Succubus on Top
Autoren: Richelle Mead
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sämtliche seiner Reaktionen beobachtend, hob ich die Hände an meine Brüste und betastete sie. Aber das war keine Berührung im Zusammenhang mit einer sinnlichen Entkleidung. Das waren völlig andere Liebkosungen. Drängendere.
    Ich möchte dich in den Qualen des Orgasmus sehen, hatte Seth in seinem Traktat geschrieben. Ich möchte sehen, wie du dich am ganzen Leib windest, wie sich deine Lippen öffnen, als ob du deine eigene Lust trinken wolltest. Nur deine eigene, niemandes sonst. Nur du, völlig hingegeben der Ekstase.
    Ich streichelte meine Brüste, legte die Hände darauf, spürte ihre Weichheit, ihre Rundungen. Meine Finger strichen über die Warzen, neckten sie, kreisten träge. Ich ließ die Daumen darüber laufen, schwelgte in ihrer Empfindlichkeit. Als meine Brüste endlich schmerzhaft gespannt waren, wanderten meine Hände weiter hinab über meinen glatten und flachen Bauch, untersuchten jeden Teil, verweilten dort, bis sie die Schenkel erreichten. Ich spreizte sie ganz leicht, glitt mit zwei Fingern zwischen die wartenden Lippen und streichelte dieses pochende Bündel Nerven, und dabei stöhnte ich, ohne es recht zu bemerken. Etwas an der Tatsache, dass Seth mich beobachtete, erregte mich mehr als erwartet. Ich triefte vor Nässe, schmerzhaft und brennend.
    Immer und immer wieder glitt ich mit den Fingern über diesen brennenden, schwellenden Punkt, ich hörte die leisen Schreie, die ich ausstieß, und konnte nur noch an Seths Blick denken, der auf mir lag. Dies für ihn zu tun, war in vielerlei Hinsicht echter, als es der richtige Sex mit einem Bastien, der sich in Seth verwandelt hatte, gewesen war. Dies war so intim, wie er und ich jemals sein könnten. Es war nicht genau dasselbe wie die aufrichtige Kommunikation, von der wir ständig sprachen, aber in gewisser Weise öffnete ich mich ihm schließlich. Bot mich dar ohne Hemmungen.
    Die ganze Zeit über erwartete ich, dass das Bedürfnis des Sukkubus nach Energie in mir aufstiege, aber die Distanz oder die Tatsache, dass ich es selbst tat, überlistete weiterhin das Verlangen. Endlich hatten wir einen Ausweg gefunden.
    Während meine Finger weiterhin zwischen meinen Lippen rieben und mich immer näher an jenen Gipfel heranführten, schob ich einige Finger der anderen Hand in mich hinein. Das rief ein weiteres verlangendes Stöhnen hervor, und ich öffnete die Schenkel noch mehr, sodass Seth einen vollen Blick erhielt. Schneller und heftiger arbeiteten die Finger beider Hände, berührten alles, bauten jenes köstliche Gefühl der Lust immer weiter auf, bis ich glaubte, es nicht mehr aushalten zu können. Als ob ich explodieren müsste.
    Und dann explodierte ich.
    Funken und Blitze schossen durch meinen Leib, strahlten aus meinem tiefsten Innern heraus, bis jeder Teil meiner selbst vor Leben knisterte. Ich schrie auf, laut, mein Leib wand sich auf den Laken, während meine Muskeln zusammenkrampften. Was als herausfordernde Show begonnen hatte, war zu etwas mehr geworden. Dies für Seth zu tun – mit Seth –, hatte etwas erweckt, das in mir geschlafen hatte. Ich hatte die Beherrschung verloren; mein eigener Leib hatte sie übernommen.
    Als ich mich schließlich wieder beruhigt hatte, lag ich auf der Bettdecke und mein Atem ging flach, während ich mich langsam erholte. Am ganzen Leib spürte ich Schweiß. Und mit dieser körperlichen Reaktion strahlte gleichfalls eine emotionale und beinahe spirituelle Reaktion durch mich. Als ob die Erfahrung irgendwie eine Flamme in mir entzündet hätte. Eine, die beim Orgasmus nicht erloschen war. Eine, die einstmals – vor langer Zeit – fast erkaltet war, jetzt jedoch hell aufloderte.
    Einen Augenblick später hörte ich Seth aufstehen. Zaghaft trat er an meine Seite, setzte sich aufs Bett, allerdings nicht so richtig. Wir starrten einander an, keiner von uns beiden sprach ein Wort, unsere Augen vermittelten alles, was wir einander zu sagen hatten. Er streckte eine Hand aus, wie um mir die Wange zu streicheln, und zog sie dann wieder zurück.
    «Ich habe Angst, dich zu berühren», flüsterte er.
    «Ja, es könnte… es könnte eine weise Entscheidung sein, sich dahingehend noch ein Weilchen länger zurückzuhalten. Nur falls es in Gang kommt.»
    «Ich nehme zurück, was ich zuvor über den Striptease gesagt habe. Das war das Beste, was ich je gesehen habe.» Er lächelte mich schief an. «Nein, du bist das Beste, was ich je gesehen habe. Alles an dir.»
    Ich erwiderte sein Lächeln. «Wir haben eine
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