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Sturz Der Engel

Titel: Sturz Der Engel
Autoren: L. E. Modesitt
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Abbild des kleineren Kontinents auf den Bildschirm. »Nylan, Saryn, Ayrlyn … kommt doch mal her.«
    »Kapitänin? Hier ist Gerlich. Die Anführerin der Marineinfanteristinnen will wissen, was los ist. Mertin hat auch schon nachgefragt.«
    »Wir sind in einer stabilen Umlaufbahn, aber wir müssen das Schiff aufgeben. Wir suchen gerade nach Landeplätzen. Du kannst schon anfangen, die Ladung für die Landefahrzeuge zusammenzustellen. Es müsste wohl mehr oder weniger Konfiguration C entsprechen.«
    »Also auf Selbstversorgung ausgerichtet?«, fragte der Waffenoffizier zurück.
    »Genau. Alle vier Landefahrzeuge scheinen in Ordnung zu sein …«
    »Die Fusaktoren werden hier nicht funktionieren, Gerlich«, fügte Nylan hinzu. »Du musst die Konfiguration in dieser Hinsicht anpassen.«
    »Fusaktoren arbeiten überall.«
    »Hier nicht.«
    Die Kapitänin blickte zu Nylan. »Du scheinst dir deiner Sache sehr sicher zu sein.«
    »Du kannst ja Gerlich den Reserve-Fusaktor testen lassen. Er wird nicht funktionieren.«
    »Waffenleitstand … wahrscheinlich hat der Ingenieur Recht, aber prüft trotzdem den Fusaktor und gebt mir Bescheid.«
    »Wird erledigt, Kapitänin. Wie viel Zeit haben wir?«
    »Nimm dir genug Zeit, um es ordentlich zu machen, Gerlich. Im Augenblick läuft alles auf Batterie. Die Firinzellen aus der zweiten Reihe können wir nicht nehmen, aber versuche bitte, in den Landefahrzeugen Platz für die voll geladenen Zellen der dritten Gruppe zu schaffen.«
    »Welche Werkzeuge?«
    »Alle Handwerkzeuge … und zwei Laserschneider«, fügte Ryba mit einem Blick auf Nylan hinzu.
    Nylan nickte.
    »Keine Energiewaffen?«, fragte Gerlich.
    »Nur einen schweren Laser. Handfeuerwaffen sind vielleicht eine Zeit lang nützlich, aber wir werden sie vermutlich nicht nachladen können. Nehmt alle Werfer der Marineinfanteristinnen mit, außerdem die gesamte Kleidung. Vor allem Pullover und warme Sachen, selbst wenn ihr sie tragen oder in den Landefahrzeugen in Lücken stopfen müsst. Und Decken. Ich kann euch versprechen, dass wir nicht zurückkommen und vergessene Sachen holen werden.«
    »Wir fangen gleich an, Kapitänin.«
    Ryba wandte sich an die Mannschaft auf der Brücke und deutete auf den Bildschirm. »Wo sollen wir landen? Untersucht den Planeten.«
    Die vier versammelten sich vor dem breiten Bildschirm.
    »Vier große Kontinente. Neben dem, der annähernd wie ein Fisch aussieht, gibt es noch eine Insel.« Ryba sah Nylan an. »Sollten wir nicht lieber auf der Insel landen?«
    Der Ingenieur schüttelte den Kopf. »Sie ist heiß und so trocken, dass die Sensoren keine Feuchtigkeit anzeigen. Es gibt keine Lebenszeichen und die Insel ist ziemlich gebirgig.«
    »Was ist mit dem Süden des großen Kontinents?«
    »Ist es dort nicht sehr warm?«, fragte Saryn. »Die Gegend liegt doch nur knapp südlich des Äquators.«
    »Es ist dort richtig heiß«, bestätigte Nylan.
    »Das klingt aber nicht sehr ermutigend, Nylan«, bemerkte Ryba. »Jede Zeiteinheit, die wir hier sitzen und reden, kostet uns Energie, und du sagst immer nur nein.«
    Nylan zuckte mit den Achseln. »Ich würde für den zweitgrößten Kontinent plädieren. Er hat im Westen einige Hochebenen, in denen jetzt Frühling oder Frühsommer ist, und wir können dort landen. Es gibt Pflanzen, aber keine Anzeichen von Einwohnern. Wahrscheinlich ist es für die Einheimischen zu kalt und es könnte sinnvoll sein, niemandem auf die Zehen zu treten.«
    »Das ist hunderte von Meilen vom nächsten Meer oder Fluss entfernt«, widersprach Ayrlyn.
    »Wir sind eigentlich keine Seefahrernation«, gab Nylan trocken zurück.
    »Also gut«, entschied die Kapitänin. »Wir landen auf dieser Hochebene. Wir bauen uns, wenn nötig, eine Verteidigungslinie auf. Im Winter werden wir es mit Schnee und Eis zu tun bekommen und die Wachstumsphase wird nur kurz sein. Wahrscheinlich werden wir Schwierigkeiten haben, Baumaterial zu finden.«
    »Wir haben andererseits mehr Zeit, uns einzurichten, bevor die örtlichen Machthaber oder wer auch immer dort auftauchen«, erklärte Nylan.
    »Es ist Wahnsinn, ein Landefahrzeug auf eine Bergwiese zu setzen. Es könnte auch ein Hochmoor sein«, protestierte Saryn.
    »Das ist unwahrscheinlich. Es gibt dort sogar zwei Gebiete, auf denen wir landen können. Beide sind doppelt so groß wie die Landebahn, die ein Landefahrzeug braucht.«
    »Doppelt so lang, aber mitten zwischen Bergen, die das Landefahrzeug in tausend Stücke reißen.«
    Nylan zuckte die
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