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Sturmfahrt der Liebe: Er war der König der Meere - und sie die Herrscherin seines Herzens (German Edition)

Sturmfahrt der Liebe: Er war der König der Meere - und sie die Herrscherin seines Herzens (German Edition)

Titel: Sturmfahrt der Liebe: Er war der König der Meere - und sie die Herrscherin seines Herzens (German Edition)
Autoren: Jennifer Ashley
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Schlafmittel gegeben.«
    »Wir werden sehen. Und Miss Adams will …« Er machte eine kurze Pause. »Was genau will Miss Adams?«
    »Ihr Schiff.«
    Er zog die Brauen hoch. »Mein Schiff ? Das ganze Schiff?«
    »Ja.«
    Offenbar überraschte ihn ihre Antwort. »Wozu?«
    »Um nach Havanna zu segeln.«
    »Havanna?«
    »Ja. Deshalb fragte ich Sie, wie weit es ist.«
    »Warum zum Teufel will sie nach Havanna?«
    »Um Sebastian zu retten.«
    Er biss die Zähne zusammen. »Und wer ist Sebastian?«
    »Ihr Geliebter.« Ehe der Mut sie verließ, platzte sie hervor: »Er ist ein Pirat. Im Kerker. In Havanna.«
    Etwas von seiner Anspannung wich aus seinem Körper. »Verstehe. Die närrische Frau hat also beschlossen, mein Schiff für ein nicht minder närrisches Unternehmen zu kapern.«
    »Ich versichere Ihnen, dass sie es todernst meint. Sie wird Sie umbringen, wenn Sie sich ihr widersetzen.«
    »Zweifellos.« Er lockerte seinen Griff und strich ihr über die Schultern. »Und Ihre Rolle in dem Ganzen ist …?«
    »Sie abzulenken, damit Miss Adams Zeit hat, alles zu arrangieren.«
    »Aha. Sie haben Ihre Aufgabe bemerkenswert gut gemeistert.« Als sein Finger über ihre Wange glitt, fühlte er sich kalt an. »Hat Miss Adams einen Komplizen – ich meine, außer Ihnen?«
    »Lieutenant Foster. Und meinen Stiefbruder.«
    »Hmm. Er ist wirklich Ihr Stiefbruder, nehme ich an.«
    »Thomas? Ja. Warum sollte er nicht?«
    »Nun, wenn Miss Adams quer über den Atlantik jagt, um ihren Geliebten zu retten, begleiten Sie sie womöglich mit Ihrem Geliebten.«
    Sie war entsetzt. »Gütiger Himmel, nein! Ich habe keinen Geliebten. Ich sollte nicht einmal wissen, was das bedeutet.«
    »Sie spielen die Unschuld sehr gut«, entgegnete er ungerührt. »Man möchte beinahe glauben, Sie wären tatsächlich so unerfahren, wie Sie sich geben – außer dass Sie durchaus darauf vorbereitet waren, meine Geliebte zu werden, als Sie herkamen.«
    »Nur wenn es sich nicht hätte vermeiden lassen.«
    »Und fast wäre alles nach Plan verlaufen, nicht wahr?«, fragte er gefährlich sanft. »Sie hatten mich so gut wie um den Finger gewickelt mit Ihrem verführerischen Lächeln, Ihren bezaubernden Augen und Ihren liebreizenden Brüsten, die Sie für mich entblößten. Wann hatten Sie vor, damit herauszurücken?«
    »Ich verstehe nicht, was Sie meinen.«
    Er legte eine Hand unter ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. »Sie sind gefährlich, Sirene. Bei Ihrem unschuldigen Gebaren und dieser Brille wähnt sich ein Mann leicht in trügerischer Sicherheit – während Sie ihn mit Ihren Lügen zu Fall bringen.«
    Was in aller Welt redete er? »Bitte, machen Sie sich nicht über mich lustig! Ich weiß, dass ich unrecht gehandelt habe, aber mir blieb keine andere Wahl.«
    » Ich? Mich über Sie lustig machen?«
    Wie betäubt starrte sie ihn an. Seine Finger hielten ihr Kinn so fest, dass es weh tat.
    »Sie sollten unter strengster Aufsicht sein, Miss Clemens. Am besten eignet sich dafür meine Brigg, aber ich habe jetzt keine Zeit, Sie dorthin zu bringen.« Er ließ sie los und richtete sich auf. »Bleiben Sie hier, bis ich zurück bin!«
    »Sie dürfen nicht da rausgehen!«, warnte sie ihn ängstlich.
    »Das ist mein Schiff. Ich werde nicht in meiner Kajüte hocken, während Foster und eine liebeskranke Piratendirne versuchen, das Kommando zu übernehmen!«
    »Sie hat gesagt, sie würde Sie gehen lassen, sofern Sie keinen Widerstand leisten. Sie versprach es mir.«
    Er ging zu einem Schrank, öffnete ihn und nahm eine Pistole heraus. Das Laternenlicht schien ihm aufs Haar, als er den Kopf neigte, um die Waffe zu inspizieren. »Hat sie das, ja? Vergeben Sie mir, wenn ich die Dame nicht beim Wort nehmen mag!«
    Evangeline zupfte ihr Hemd hoch und band ungeschickt die Schleife zu. »Ich werde für Sie beten, Captain.«
    Er sah sie streng an. »Wenn Sie wollen. Aber bleiben Sie hier! Ich entscheide später, was ich mit Ihnen mache.«
    »Falls Sie zurückkommen«, flüsterte sie.
    »Ich komme immer zurück«, erwiderte er gereizt.
    Dann drehte er sich um und öffnete die Kajütentür. Ein kalter Luftschwall kam herein, der den scharfen Salzgeruch ins Zimmer trug. Evangeline hörte Rufe von oben, wohingegen in dem kleinen Gang alles still war.
    Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, schritt der Captain hinaus, schloss die Tür hinter sich und ließ Evangeline allein zurück.

    Davis war tot. Austin richtete sich von dem kalten Leib des Jungen auf. Eine
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