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Striptease

Striptease

Titel: Striptease
Autoren: Lindsay Gordon
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auf den freien Stuhl neben sich. »Ich auch nicht. Aber ich hatte noch keine Zeit, meinen ursprünglichen Plan zu organisieren.«
    »Schade. Ich hätte dir ja gern meine Hilfe angeboten, damit du Zeit findest, aber das lehnst du sowieso ab«, sagte er und zog eine Augenbraue hoch.
    Sie lachte und zuckte mit den Schultern. »Du hast völlig Recht. Aber die einzige Möglichkeit, mir zu helfen, hätte darin bestanden, mein Apartment zu putzen. Es ist ein Schweinestall, und ich hasse Sex auf einer schmutzigen Couch.«
    Er zögerte einen Moment, während er nach der Menükarte griff. »Was, du auch?«
    Insgeheim bedauerte sie, dass alles entgegen ihren Planungen lief. Verdammt, wohin sollte das führen?
    Zunächst einmal in ihr Apartment. Sie hatte ihn an einem Wochenende zum Essen eingeladen, war aber unsicher, ob überhaupt etwas passieren würde; aber nachdem sie ein wenig nachgedacht hatte, entschied sie sich – für alle Fälle – für Seidenstrapse und die hauchdünnen Strümpfe.
    Sie war erfreut, dass er statt eines Weins Appetithäppchen und Dessert mitbrachte. Dieser Mann war voller Überraschungen. Dabei hatte sie eigentlich immer im Voraus gewusst, wie alles ablief. Sie war darüber so gedankenlos geworden, dass ihr nicht einmal ihr langweiliges Leben bewusst wurde. Er verstand es, wieder ein Feuerchen in ihr anzuzünden. Und das gefiel ihr. Auch die exotische Auswahl seiner Mitbringsel entging ihr nicht: Käsewindbeutel, Käsekuchen-Häppchen und frische Mangoscheiben. Nach dem Diner lehnte sie sich über den Tisch und fütterte ihn mit den glitschigen, saftigen Mangoscheiben. Er saugte an ihren Fingern und leckte mit seiner Zunge den süßen Saft ab, der über ihr Handgelenk lief. Der Tisch stand am Fenster. Unter ihnen breitete sich die Stadt spektakulär im Dämmerlicht aus.
    »Sollen wir das Fenster öffnen?«, fragte er.
    Sie errötete lachend und schüttelte den Kopf. »Aber nur, wenn wir zuerst die Vorhänge schließen.«
    »Aber das verdirbt uns den Spaß.«
    Wie sehr wünschte sie sich ein offenes Fenster ohne geschlossene Vorhänge. Wie gern hätte sie den Esstisch umgeworfen, mit ihrem Lärm Nachbarn und zufällig Vorbeigehende erschreckt und ihre empörten, nach oben gerichteten Blicke genossen. Aber dazu fehlte ihr der Mut.
    »Wir benötigen kein Publikum«, sagte sie stattdessen.
    Er hielt noch immer ihre klebrige Hand, als er aufstand und sie zur Couch schob. Sie hatte zuvor ein wenig aufgeräumt und das Durcheinander auf ihrer Couch in Regale verstaut und unter die Beistelltische geschaufelt.
    Er setzte sich mit gespreizten Beinen auf die Couch. Sie stellte sich zwischen seine Beine und hielt dabei weiterhin seine Hand.
    »Ich bin doch dein Publikum«, sagte er sanft.
    Er hatte keine Ahnung, wie sehr er mit seinem zwanglosen Flirt ins Schwarze getroffen hatte. Sie wollte sich vor ihm und hundert anderen Augen produzieren. Er sollte wissen, dass sie ihm gehörte, wenn er nur wollte. Er war Teil ihres verbotenen Traums geworden. Aber es war eben nur ein Traum.
    Die Wirklichkeit spielte sich in ihren vier Wänden ab. Die Bühne, die sie meinte, existierte nur in ihrer Fantasie.
    Sie trug Stilettos zu ihren Strapsen und Strümpfen. Während sie sich bis auf diese langsam entblätterte, drehte sie sich aufreizend tänzelnd zu ihm.
    Er lockerte seine Krawatte und drückte seinen Kopf in Spitze, Parfum und seidiges weibliches Fleisch. Sie spürte, wie er über ihre harten Nippel züngelte. Seine Zähne bissen in ihre Haut. Das war eigentlich nicht erlaubt. Aber sie waren allein, und ihre Bühne war es ohnehin nicht. Der Nachteil blieb: Es gab niemanden, der zusah. Deshalb mochte sie ihn auch nicht necken.
    Er begrabschte ihre nasse Pussy, während sie auf seinem Schoß hin und her rutschte, den Kopf vor Entzücken nach hinten geworfen. Sie blieb auf ihm sitzen, während sich seine Zunge über ihre Brust langsam zu ihrem Bauch vorarbeitete. Sie wusste, dass er sie festhielt und sie nicht fallen ließ, ganz egal, wie weit er sie nach hinten bog. Ihre Haare fegten bereits den Boden. Das Blut schoss ihr in den Kopf, und sie glaubte, ohnmächtig zu werden, denn während er sie so hielt, schloss sich sein Mund über ihre Klitoris.
    Sie wusste auch, dass er behutsam sein würde, als er sie auf den Boden senkte und sich zu ihr legte. Er zog Hemd, Krawatte und Gürtel aus, spreizte ihre Beine und hielt sie auseinander, während er ihre Waden und die Innenseiten ihrer Knie leckte. Überall, wo sein Mund sie
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